SURVIVAL & UMWELTSCHUTZ = ein Widerspruch?

    Hallo Ernst, Hallo SP-Mitglieder,



    ich habe nun das Video unter diesem neuen Thema/Thread eröffnet, da – wie Du mir schon verständlicherweise mitgeteilt hattest - es im vorherigen Thema „wie ernährt Ihr Euch?“ unpassend war.

    Das Thema Umweltschutz habe ich hier eröffnet, weil ich als überzeugter Survival & Preparedness-vorbereiteter Mensch nicht den Eindruck vermitteln möchte, dass ich kein Umweltbewusstsein besitze!

    Zudem denke ich, dass das Thema „Umweltschutz“ für jeden Menschen aktueller denn je ist, da auch wir ein Teil dieser Umwelt sind und wir nur in ihr leben können, wenn auch wir der Umwelt das Recht auf Leben geben!

    Unabhängig davon, ob wir Survival betreiben, Briefmarken sammeln oder uns für Astronomie interessieren.

    Ungeachtet dessen glaube ich, dass ein derart existenziell wichtiges Thema viele SP-Mitglieder anspricht, anhand der Tatsache, dass man auch Themen wie…

    …Spruch des Tages
    …Witz des Tages
    …oder Musik im... usw.…

    im Forum einen Kommentarraum gibt.


    ........................................



    Aber nun zum erwähnten Video:

    Es geht in diesem Video über „Finning“.


    Was ist das?

    Finning nennt sich die Abtrenntechnik der extrem teuren und begehrten Schwanzflosse von Haien bei lebendigem Leib.

    Die restlichen ca. 99% des Haufischfleischs wird….

    ….über Bord geworfen!

    Der Hai verendet elendig im Meer…..

    Kaum zu glauben, aber leider wahr! :staun:

    Diese entsetzlichen Verbrechen, die für die Genusssucht weniger Menschen alltäglich begangen werden, wurden unter Lebensgefahr mit geheimer Kamera aufgenommen.



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    Gruß Jörg
    PS: Da viele SP-Mitglieder wissen, dass ich von 2000 – 2006 ein Beach-Restaurant (Seafood) auf Koh Samui betrieben habe, hoffe ich nicht, dass nun jemand annimmt, auch ich hätte Haufischflossensuppe auf meiner Menükarte stehen gehabt! :face_with_rolling_eyes:

    Auch wenn dieses Thema nicht unmittelbar mit Vorsorge für Krisenzeiten zu tun hat - danke dafür!


    Seit Lebensmittel, auch Fleisch, bei uns zu Billigstware verkommen sind, sind wir bedenklich achtlos geworden, und weil's so billig ist, landet jede Menge davon im Müll, es widert mich an!


    Um zu sparen, nehmen wir das Leid von Tieren in Kauf, und stopfen erst Tiere und anschliessend uns selbst voll mit Chemie.


    Zu Zeiten und in Kulturen, in denen Menschen sich des Wertes von Lebensmitteln noch bewusst waren und alles! verwertet wurde, war das Schlachten ethisch sehr viel mehr zu rechtfertigen.


    Wie dekadent sind wir aber geworden, mit unserer Genusssucht, nur das Beste zu wollen, der Rest kommt ungeniert in die Tonne.


    Immer absurdere Ideen, egal ob Singvögel, Insekten, Würmer und Schnecken, Tiere die vom Aussterben bedroht sind...immer rein damit, notfalls 'ne Menge Knoblauch dazu dann schmeckt es schon oder ist zumindestens chic..


    Widerlich finde ich auch die Helden in den modernen Survivalfilmchen, die von Eidechsen über Fröschen bis hin zu Alligatoren allem, was über den Weg läuft, mal eben den Kopf umdrehen und auch roh in den Mund stecken - wohl wissend, dass dahinter ein Team von Kameramännern mit sehr wahrscheinlich gut gefüllten Rucksäcken steht.


    In der Not frisst der Teufel fliegen - wir tun's auch ohne Not!


    Itchy

    Hallo Itchy,



    vielen Dank für Deinen Beitrag!


    Du hast geschrieben:


    Zitat

    Wie dekadent sind wir aber geworden, mit unserer Genusssucht, nur das Beste zu wollen, der Rest kommt ungeniert in die Tonne.



    Ebenso wie Du sehe ich das unverantwortliche menschliche Handeln leider auch.

    Ich bin davon überzeugt, dass sich erst ein Wandel zur Einsicht und Veränderung in der Gesellschaft zeigt, wenn der Mensch sich dem Hintergrund einer Sache wirklich bewusst ist.

    Doch eine Erkenntnis oder eine Einsicht lässt sich nicht erzwingen. Diese muss vom Menschen selbst kommen, wenn sie wirklich aufrichtigen Bestand haben soll.

    Aber zu einer Erkenntnis gehört auch eine gesellschaftliche Aufklärungs-Bereitschaft. Viel „Abstoßendes“ in unserer Welt wäre bis heute unverändert geblieben, hätten nicht mutige Menschen jahrelange Aufklärungsarbeit betrieben.

    Solange etwas immer noch als „schick & in“ gilt und solange man einem Kunden das Gefühl vermittelt, durch den Konsum einer Sache zu einer „erlauchten Kundschaft“ zu gehören, wie in diesem Fall die Dokumentation prägnant zeigt, solange wird es auch weiterhin Kunden geben.

    Und solange es Kunden für eine Sache gibt, solange gibt es auch solche Verbrechen - egal was es auch sei!

    Hier verbirgt sich der Ursprung des Leides!




    Gruß Jörg