Silberzehner

Wenns drauf ankommt, zählt nur der reine Silbergehalt. Polierte Platte ist nur für Sammler wichtig. Auch seltene Münzen interessiert im Ernstgfall niemand.

Beste Grüße
Till

Meine Silberzehnersuche vor zwei Wochen:

*Sparkasse: "Ja haben sie ein Konto bei uns?Darüber läuft das dann....."

*Commerzbank: "Erst ab einem Bestellwert von 1000€ - und einem Konto bei uns......."

*Volksbank: "Silber? Nein, haben wir nicht, aber GOLD- darf ich sie zu unserem SICHERHEITSSCHALTER bitten?"

Vielleicht liegen diese Aussagen daran, das ich in der Nähe der Schweiz wohne und Vermögenswerte gefälligst in BRD bleiben sollen...?! :verärgert:

In allen Fällen bin ich dann schleunigst wieder von dannen gezogen, denn warum sollen die Banken anderen, dem Fiskus evtl., mitteilen was ich finanziell so treibe...???!!!

Also Silberzehner sind in meiner Stadt nicht aufzutreiben, es sei denn, ich mache auf Glasmensch......

:traurig:

Hallo Leute,
ich war letzte wo. auf der Reiba und der Sparka. Bei beiden die selbe aussage.
"Wird nur an vorgemerkte Kunden ausgegeben, ich soll mich an die LB wenden"

Das ist halt einer der Nachteile wenn man auf dem Land wohnt. Du bist auf eine ziehmlich mickrige Infrastruktur angewiesen. Und das nicht nur beio Banken.

Gruß
derherzog:winke:

SIIIIIILBAAAAAZEEEHHHHHNAAAAAAA! :Cool:

Heute bei sage und schreibe 7 Geldinstituten gewesen: Ausbeute 13 Stück! Der Typ am Schalter meinte, das ich Glück gehabt hätte.....

Sehr schön!

LG

mal ein altes crosspost ausm goldseitenforum von mir

Zahlungsmittel in normalen Zeiten?

Ich sehe Silberzehner nicht als Zahlungsmittel in normalen Zeiten an, da es wie schon oft gesagt schlecht Akzeptiert wird und dafür einfach "zu schade" ist...
wieso soll ich der Tante im Einzelhandel 16g Silber in die Hand drücken, wenn es 3g Papier ebenfalls tun? Die weiß den Wert eh nicht zu schätzen und tauscht ihn bei bester Gelegenheit in Papier um.
Ich habe es mal bei ner Masseuse probiert, die wusste nicht was es ist - auch nach Erklärung wollte sie lieber nen Papierschein - und das in der Silberstadt Freiberg!

Physische Bargeldreserve!

Ich sehe Silberzehner als ideales Mittel zum Aufbau einer physischen Bargeldreserve: Wie bereits vorher erörtert (und von Blaufelchen ignoriert) ist eine Bargeldreserve ein Notfall-Geld-Puffer, der unter normalen Umständen niemals angerührt wird. Er wird also nicht zum Kauf von Bier und Kippen verwendet, nur weil man mal eben zu faul ist zur Bank zu gehen. Daher ist es kein Nachteil, dass man dazu gezwungen ist, die Silberzehner erst bei einer Bank in Papier umtauschen zu müssen, sondern ein Vorteil. Nur wenn ein Notfall eintritt, sollte die Bargeldreserve angetastet werden... oder wenn sich während eine starken Deflation einmalige Gelegenheiten ergeben.

Eingebaute "Erziehungsmaßnahme"

Genau so, wie man bei der Eingabe von "fdisk" in der Kommandozeile von MS-DOS erst einmal eine ganze Bildschirmseite voller Warntexte und Hinweise zum Datenverlust präsentiert bekommt und jede Aktion dreimal mit der Eingabe von "j" bestätigen muss ist es bei den Silberzehnern: Man überlegt es sich viermal, ob man diese Bargeldreserve jetzt wirklich ausgeben will/muss: Das erste Mal beim Anblick der silbernen Münzen beim öffnen des Aufbewahrungskistchens, das zweite Mal während der Fahrt zur Bank zum Umtauschen, das dritte Mal beim Warten in der Warteschlange vorm Schalter, das vierte Mal vor dem Stellen des Wunsches, Silber in Papier zu tauschen.

Cash ist King!

Während eine Depression, in deflationären Zeiten ist Cash König! D.h. alle Güter unterliegen einem Preisverfall und Geld wird nominal gesehen "wertvoller". Genau in dieser Phase kann man sich, genügend Bargeld vorausgesetzt echte Schnäppchen ergattern! Hier ist es egal, ob das Geld aus Papier oder Silber besteht. Aber: Wie wir alle wissen, kann man das Ende einer Deflation nicht erkennen, denn es kommt plötzlich und überraschend über Nacht in Form einer Währungsreform, eines Währungsschnitts, einer Wertlosstellung zufälliger Geldscheine, eines Game-Over oder einer Hyperinflation. Schlecht ist dies, wenn auch der Geschäftspartner dies weiß und kein dummes sheeple ist, das nur nach Geld giert und hofft, morgen dafür das doppelte zu kriegen: Wen würde der Verkäufer bevorzugen? Den Käufer mit 1000 Euro in Papierform oder den Käufer mit 100x10Euro in Sterlingsilber?

Schutz vorm Wertloswerden

Eine Bargeldreserve ist dazu da, möglichst nie angetastet zu werden. Das bedeutet, das reservierte Geld liegt im "besten Fall" (man benötigt es nicht) jahrelang nutzlos rum. Während eines starken Preisverfalls (Deflation) kann es zum Einkauf von Schnäppchen verwendet werden oder muss verwendet werden, da man seine Einnahmequelle verloren hat. Liegt nun die Bargeldreserve in Form von Papier vor, muss man immer mit folgenden Ängsten leben:

• das Papiergeld könnte morgen wertlos werden bzw. durch Währungsschnitt um 50-90% an Wert verlieren
• das Papiergeld könnte bei einem Brand zerstört werden
• das Papiergeld könnte durch einen Windstoß weggeweht werden oder durch eine Flut weggespült
• das Papiergeld könnte von Ungeziefer aufgefressen werden

Liegt die Reserve hingegen in Silberzehner vor:

• die Bargeldreserve kann nicht komplett Wertlos werden: denn durch den Silbergehalt sind z.Zt. ca. 60% des Wertes abgesichert
• die Bargeldreserve verbrennt nicht, im schlimmsten Falle schmilzt sie bei extremen Temperaturen zu einem Sterlingsilberbarren (wenn in einem Tresor/Stahlkiste aufbewahrt)
• die Silberzehner sind zu schwer, um vom Wind über weite Distanzen weggeweht zu werden.. außerdem bleiben sie bei Überschwemmungen eher am selben Fleck als Papier... und Wasser macht silber nicht viel aus
• die Silberzehner werden nicht von Ungeziefer gefressen, zu hart, außerdem wird dem Bakterien und Pilzbefall durch die Wirkung des Silbers vorgebeugt

Niemand kann die Zukunft voraussagen!

Niemand weiß, was morgen ist: Geht die Deflation weiter? Wird alles noch billiger? Kommt morgen der Staatsbankrott? Fängt USA einen Weltkrieg an? Wird ab morgen die Zentralbank entmachtet und der Staat druckt sein eigenes Geld - Folge Hyperinflation? Gibt es eine Bargeld-Lotterie, bei der zufällige Geldscheine Wertlos deklariert werden? Gibt es einen Währungsschnitt? Verbrennt morgen mein Haus?`Werde ich morgen Arbeitslos? Gibt es ab morgen keine Sozialleistungen mehr? Bricht morgen jemand in meine Wohnung ein, auf der Suche nach Papiergeldbündeln? Übersieht der Einbrecher die Silberzehner, vielleicht sind sie ihm zu schwer oder er kennt sie nicht?

Zusammenfassend bleibt zu sagen: Wohl demjenigen, der für schlechte Zeiten (Deflation, Bankurlaub) Bargeldtechnisch vorgesorgt hat. Sei es mit Papier oder Sterlingsilber. Der Besitzer einer Papierreserve muss sich jedoch jeden Tag aufs neue Gedanken machen, wie lange er mit seiner Reserve noch auskommen kann, er muss ständig alle Zeichen für ein Ende der Deflation beachten und abwiegen. Er muss im äußersten Notfall alles stehen und liegen lassen um noch schnell sein letztes Papier in Sachwerte (Lebensmittel, Vörräte) umzutauschen, wenn der Umschwung unausweichlich ist oder gerade stattfindet. Der Besitzer von Sterlingsilber kann dem ganzen etwas gelassener entgegen sehen, er wird im schlimmsten Falle nur einen Teilwertverlust einstecken - im besten Falle wird der Silberpreis den Nominalwert übersteigen. Im Falle einer Hyperinflation, Währungsreform oder Staatsbankrott braucht er sich keine Gedanken um den aufgeprägten Nennwert machen: dieser ist in diesen Situationen nämlich irrelevant, es zählt nur noch der "innere Wert" also der Silberanteil. Bei Papier ist der "innere Wert" dann der Brennwert.

Mal eine Frage:

Ich lese hier im Forum immer wieder das man in einer Krise pro Tag und Person eine Silberzehner braucht.
Worauf beruht diese Aussage?
Interessant wäre eine Quelle, eine Berechnung oder ähnliches...

mfg Miles

Naja, wenn man zu Grunde legt, das in der 10€-Münze 6,81€ Silber gebunden sind, dann steht nach der Papierentwertung nur noch der "innere Wert" zur Debatte. Mit 6€ könnte man noch etwas kaufen, bzw. tauschen.

Auch der Preisanstieg beim Silber tut dann sein Übriges. Steigt er wie prophagiert auf 100€ die Unze, dann sind es auch nicht mehr 6,81€ pro Münze, sondern 54,48€! Und zu diesem Preis kann man richtig viel bekommen- wenn man dann die richtigen "Händler" kennt......

Ich weiß zwar nicht, wie der "Kurs" der Münzen in der Krise ist, aber wenn zu jeder Zeit ein guter Anzug eine Unze Gold gekostet hat, dann kann man ja daran etwa den Wert des Silbers ablesen......
In der letzten Hochkonjunktur des Goldes waren es (meine ich gelesen zu haben) 1/60, also 1 Unze Gold zu 60 Unzen Silber.....

Wenn heute ein normaler, täglicher Einkauf pro Person bei ca. 15€ liegt und wir das als Silberzehner nehmen, dann liegt die Goldunze bei ca. 900€! Und wenn man den momentanen Goldkurs annimmt, sehen wir: 1/60 !

http://www.finanzen.net/rohstoffe/rohstoffe_realtime.asp

LG

Danke.

Das es hier um den Materialwert geht war mir schon klar.
Hab selbst mit silber Phillharmonikern vorgesorgt. Eine Feinunze (16€), leicht zu berechnen

Mir geht es um die 15€ die man für einen

Zitat von Celebrateit

normalen, täglicher Einkauf pro Person

braucht. Gibts dafür eine Aufstellung oder Berechnung?
Woraus ergeben sich die 15€?

mfg Miles

Ok, also angenommen wir wollen uns mit ca. 2000 kcal/Tag versorgen.

Lebensmittel werden exorbitant teuer!

http://www.chroniknet.de/indx_…tml?article=717&year=1930

Typischer Beruf in BRD: Elektroinstallateur: http://www.elektro.de/forum/showthread.php?tid=2275

Wenn also 1930 das Kilo Butter drei Stunden arbeiten bedeutet, dann würde es heute bei ca. 13€ Stundenlohn nun 39€ (0,79ct aktuell) kosten. Mehl wurde auch 26 mal teurer.....

Also eine Preissteigerung z.B. bei Butter von 1645 % ! Wenn die Preissteigerung also ca. 1000%- 2000% beträgt und man ca. 2000 kcal egal welcher Art haben möchte:

http://kalorientabelle.tv/kalorien-kcal-mehl.html

100g = ca. 330 kcal / 2000kcal = 600g x1000% Preis = (1€/kgx26)x0,6kg = 15,6€

Das alles nur mal so als Momentaufnahme und mit willkürlichen Beispielen...

Edit: da hab ich mich wieder vergaloppiert: die Einkaufsaufstellung (aktuell) für 15€ folgt noch!:unschuldig:

LG

Kaufkraft kann nur spekuliert werden

Hallo,

also ich selber habe auch schon auf diversen Seiten verschiedene Angaben zur Kaufkraft von Silber und Gold gelesen.

Oft wird da von einer Unze Silber für eine Familie (ohne Personenangabe!) pro Woche geredet.

Und irgendein (Krisen-)Professor schrieb mal (vorsicht, mache ich hier auch schon wieder aus dem Kopf heraus :Schlecht::nono:) ungefähr:
"...Sie kommen durch diese (aktuelle 2009) Krise, wenn sie pro Person 8 Unzen Gold haben und pro Haustier glaube ich 4-6 (?)..."

Also sicher sagen kann man das jetzt garnicht.
Wie Dosenburger schon sehr gut schrieb kommt es auf Angebot und Nachfrage, Situation, Umgebung usw. an.

Zudem sicher noch auf das politsche Umfeld (EM Verbot?).
Deshalb setzt lieber auf mehrere Pferde (Silber + Gold + Tauschwaren + Fähigkeiten etc.).
Ich habe schon von Zigaretten-, Wodka-, Zucker-, Kaffee-, Nylonstrümpfen- Währungen gehört. How knows?

Der geschichtliche Ansatz von Celebrateit kann ich aber absolut gut heißen. :Gut:
Dies ist sicher der seriöseste Ansatz. Halt den Wert von EM, Kaufkraft, Kosten und Löhne der Vergangenheit als Grundlage nehmen.
Dennoch ist das auch nur der beste Ansatz aber wir können halt nicht in die Zukunft sehen.

Achtung:
Als ganz gefährlich sehe ich es zudem an, zu denken ich habe ja genug EM, da komme ich dann sicher durch die Krise.
Kann ohne zusätzliche Vorbereitung ganz schnell schief gehen.
Vielleicht wollen die Anderen nur Lebensmittel gegen Lebensmittel tauschen? Oder man wird bestohlen? Oder auf einmal ist wieder die Tulpenzwiebel das wertvollste auf der Welt? :devil:

Also ich finde die Silberzehner auch gut und es ist sicher ein (guter) Teil zur Vorsorge.

LG
Zeltengehen