WDR Quarks&Co Wenn es wirklich dunkel wird

  • ein sehenswerter Beitrag. Typisch für Ranga Yogeshwar. Toll erklärt, ohne Hysterie oder Panikmache. Sondern so wie wir ihn kennen. Informativ und hinterfragend.




    zu sehen hier: http://www.wdr.de/tv/quarks/


    Wiederholung am Samstag, 08. Dezember 2012, 12.20 - 13.05 Uhr


    Die Welt geht unter
    Quarks verrät Ihnen, wann das Ende der Welt wirklich kommt

    Schon fünfmal ist die Welt untergegangen, lange bevor es Menschen gab. Müssen wir jetzt erneut eine Apokalypse fürchten?


    Die Maya-Prophezeiung
    Steht der Weltuntergang im sagenumwobenen Kalender?


    Die Maya sind ein geheimnisvolles Volk: Sie hinterließen beeindruckende Tempelanlagen in Mittelamerika, doch ihre Hochkultur versank. Sicher ist nur: Die Maya waren begnadete Astronomen und verwendeten mehrere Kalender mit unterschiedlich langen Zyklen. Zusammen ergab das ein komplexes Kalendersystem, mit dem das altamerikanische Volk weit in die Zukunft rechnen konnte. Dass der 21. Dezember 2012 für die Maya ein besonderer Tag werden würde, darauf weisen mehrere Inschriften hin. Doch war dieser Tag für sie auch das Ende der Zeit? Das fragt Quarks einen der wenigen Experten, die Maya-Texte lesen können. Was steckt hinter der angeblichen Maya-Prophezeiung?


    Angst vor der Apokalypse
    Hinter allen Weltuntergangsphantasien steckt ein Muster
    Schon immer haben Weltuntergangs-Propheten ihr Publikum gefunden: Der Mensch scheint eine angeborene Lust am Untergang zu haben. Mit Schaudern malt er sich aus, wie die Welt in Flammen aufgeht oder von einer zweiten Sintflut ausradiert wird – auch die großen Weltreligionen schildern bildhaft, was auf den Menschen am Ende der Zeit zukommt. Endzeitphantasien ziehen sich durch alle Kulturen und Zeiten und weisen stets erstaunliche Parallelen auf. Die Angst vor der Apokalypse


    Die letzten fünf Weltuntergänge...
    ...bevor der Mensch sich davor fürchten konnte
    Die schlimmsten Vorstellungen des Menschens sind alle schon mal eingetreten: Immer wieder hat sich die Erde nach Vulkanausbrüchen oder dem Einschlag eines Asteroiden in ein brennendes Inferno verwandelt. Tiere und Pflanzen starben massenhaft an den Folgen der Katastrophen. Sogar die gigantischen Dinosaurier überlebten die dramatische Veränderung ihres Lebensraums vor 65 Millionen Jahren nicht. Kälte, Dunkelheit und übersäuerte Meere – erfahren Sie, welche Weltuntergänge die Erde in der Vergangenheit erlebt hat und wie lange es dauert, bis sie sich von einer Apokalypse erholt.


    Gefahr aus dem All
    Wenn Asteroiden das Leben auslöschen
    Hunderttausende Asteroiden rasen zwischen Mars und Jupiter um die Sonne. Normalerweise bleiben sie in diesem sogenannten Asteroidengürtel, doch durch den Einfluss von Jupiter können sie aus ihrer Umlaufbahn geschleudert werden und sich auf den Weg zur Erde machen. Bei einem Aufprall richten sie gewaltige Schäden an: Selbst kleine Asteroiden mit einem Durchmesser von 150 Metern verwüsten alles in einem Umkreis von 100 Kilometern. Die einzige Chance, sich vor einem Asteroiden auf Kollisionskurs zu schützen, ist, ihn rechtzeitig aufzuspüren und abzuwehren. Was tun gegen die Gefahr aus dem All? Quarks verrät Ihnen, welche Ideen Luft- und Raumfahrtexperten für den Notfall haben.


    Die nukleare Bedrohung
    Der Weltuntergang durch einen Atomkrieg
    Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea: Auch diese Länder besitzen inzwischen Atombomben, neben den ursprünglich fünf Atommächten. Das Problem: Die neuen Atommächte sind in regionale Konflikte verwickelt. Die Situation ist deshalb unberechenbarer geworden als früher - trotz der weltweiten Abrüstungsbemühungen. Ein nuklearer Schlagabtausch könnte die Welt, so wie wir sie kennen, an den Abgrund führen. Selbst wenn „nur“ zwei Atommächte aneinandergeraten und einen Bruchteil des weltweiten Kernwaffenarsenals zünden, hat dies katastrophale Auswirkungen. Sehen Sie bei Quarks, mit welchen Folgen für Mensch und Umwelt Wissenschaftler in einem solchen Fall rechnen.


    Siegeszug der Killerviren
    Endet die Menschheit durch Seuchen?
    Gefährliche Viren reisen heute mit dem Flugzeug durch die ganze Welt und verbreiten sich im Zeitalter des Massentourismus rasant. So kann es sehr schnell zu einer Pandemie kommen: Dann erkranken die Menschen weltweit, die Virus-Attacke fordert Millionen von Menschenleben. Im vergangenen Jahrhundert hatten die tödlichen Virus-Pandemien vor allem zwei Namen: Grippe und HIV. Quarks blickt zurück und fragt: Haben wir aus den Erfahrungen gelernt? Wie gefährdet ist die Menschheit und wie kann sie sich gegen Killerviren wehren?


    Arche Noah für Pflanzen
    Ein Bunker auf Spitzbergen schützt Saatgut
    Der biblische Noah wählte ein Schiff aus, um möglichst viele Arten vor der Sintflut zu retten. Die Forscher von heute halten einen Bunker in der Arktis für sicherer. Tief im gefrorenen Boden der Insel Spitzbergen lagern sie Saatgutproben ein, die sie überall auf der Welt gesammelt haben, zum Beispiel am Leipniz-Institut für Pflanzengenetik in Gatersleben. Mithilfe der modernen Arche wollen die Forscher die Pflanzenvielfalt auch in Krisenzeiten erhalten. Epidemien, Kriege, Klimawandel: Die Biodiversität soll künftigen Generationen erhalten bleiben – der Aufwand dafür ist riesig.


    Wann es wirklich dunkel wird
    Der Weltuntergang aus Sicht der Physiker
    Das Ende wird nicht schön, soviel steht jetzt schon fest: Doch zum Glück dauert es noch einige Milliarden Jahre, bis die Erde für Menschen, Tiere und Pflanzen unbewohnbar wird. Sobald der Brennstoff der Sonne knapp wird, beginnt sie sich auszudehnen. Auf der Erde wird es immer heißer und trockener – bis ihre Oberfläche irgendwann nur noch aus flüssigem Magma besteht. Die Menschheit wird das wohl nicht mehr miterleben. Besser so, denn das große Finale steht noch bevor und – soviel sei verraten – der wahre Weltuntergang hält, was er verspricht.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -