Hallo,
bin durch Zufall auf die "Gefahrenberichte der Schutzkommission beim Bundesministerium des Inneren" des deutschen Bundesinnenministeriums gestolpert. Interessant.
Habe gerade den /DE/Publikationen/PublikationenForschung/Band59.pdf?__blob=publicationFile%22">3. Gefahrenbericht aus dem Jahr 2006 grob überflogen. Interessant finde ich die Klassifizierung der Gefahrenarten (u.a. E-Gefahren durch ) und die Diskussion der Lücken u.a. bei der Warnung (und Entwarnung) der Bevölkerung, aber auch die Ausführungen zur Selbsthilfe, Notwehr und Notstand sind interessant.
Seit 2011 ist der 4. Gefahrenbericht verfügbar, der aktuelle Entwicklungen aufgreift, anders gestaltet als die vorhergehenden Berichte und mit anderen bzw. erweiterten Schwerpunkten.
Nur ein Beispiel aus dem 4. Gefahrenbericht als "Appetizer":
"Damit das Trinkwasser die Bedeutung und notwendige Qualität behält, sind Schnellanalytik-Messstationen zu fördern und zu fordern. Die Trinkwasserversorgung ist u. a. durch Back-flow-Attacken akut gefährdet. Man versteht darunter, dass Fremdstoffe in das Wassernetz von außen, von offenen Anschlüssen wie Wasserhähnen, mit Überdruck eingespeist werden. Es müssen Methoden entwickelt werden, wie man dies nachhaltig verhindern kann. Die bundesweite Einrichtung von Rückschlagklappen stellt keine kurzfristige Lösung des Problems dar, da diese mehrere Jahre in Anspruch nehmen würde und sie letztlich auch keine absolute Sicherheit bieten würde. Wasserwerke müssen besser physisch geschützt werden. Beispielsweise müssten Wasserwerksbesucher und Lieferanten so behandelt werden, wie dies beim Zugang zu anderen sicherheitsrelevanten Gebäuden üblich ist."
Es gibt durchaus auch "Prepper" in staatlichen Stellen, die sich Gedanken machen.
Vielleicht etwas andere Lektüre für den einen oder anderen während des verregneten Pfingstwochenendes!
Grüsse
Tom