Holz zerkleinern ............

  • Hallo zusammen


    Diese kleine Anleitung soll zeigen, wie auch ein wenig grössere Äste mit wenig Aufwand zerkleinert werden können.


    Man kann allerhand an Werkzeug in seinem Rucksack mitschleppen …., keine Frage. Aber ich möchte Euch zeigen wie man mit kleinem Aufwand einen doch etwas grösseren Ast zerkleinert ohne weiss ich welche Aufwände betreiben zu müssen.


    Vorhandenes Werkzeug war ein Messer (kam aber nicht zum Einsatz) und eine Klappsäge. Das Verfahren welches ich zeige geht aber auch locker mit einer Taschenmessersäge.


    Der Ast war an der dicken Stelle so um die 8-9 cm ……, den auch mit der Klappsäge zu zerlegen ist doch ein wenig mühsam.
    Mit der Taschenmessersäge …….., unmöglich.


    Der Trick dahinter ist nur ein klein wenig einsägen, dann den Ast auf einen Stein oder andere Unterlage zu schlagen und die Hebelkräfte zu nutzen.


    Schlagt den Ast der eingesägt ist aber NICHT an lebende Bäume, das ist doch recht unvernünftig!!!


    Dieser doch recht grosse Ast war mit minimalen Mitteln in 10 Minuten zu Kleinholz verarbeitet.


    Viel Spass beim Probieren.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Ja, eigentlich ganz logisch.


    Ich bin aber auch beeindruckt, was man mit einer kleinen Lapplander Klappsäge für ca. 20 € in kurzer Zeit an Holz machen und durchsägen kann.


    Gerade vorgestern musste ich einen großen, durch Gewittersturm abgeknickten Schwarzpappel-Ast aus meinem Garten vom nebengelegenen Feldweg entfernen.


    Frisches Holz geht damit in wenigen Sekunden durch 5-10 cm Durchmesser, da sie auf Zug wie Druck arbeitet. Bei trockenem Holz macht Deine Methode allerdings mehr Sinn.


    Witzig war in meinem Fall, ich konnte vorzeitig 3 dicke Mistel-Büsche aus der gefallenen Pappel ernten. Interessant ist, dass an der Stelle wo der "Schmarotzer" Mistel ins Holz wächst, dieses viel härter und stärker wird und beim sägen sehr aromatisch riecht.


    Nur so als Beobachtung. Vielleicht weiß jemand mehr darüber.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Interessante Anleitung, danke dafür! In mir kam die schwache Erinnerung hoch, dieses als Kind/Jugendlicher auch schon mal probiert zu haben. Verschüttetes Wissen, wie so vieles von damals.


    lg
    melusine

  • Hallo Peace


    Klar ist es logisch, sind Grundgesetze der mechanischen Einwirkung auf Gegenstände. Hier ein Holzknüppel :face_with_rolling_eyes:


    Aber ich säge nicht durch, sondern nur "an", was auch mit einem Taschenmesser welches eine Säge hat gemacht werden könnte.


    Viele Grüsse, Ernst



    Zitat von Peacefool;143439

    Ja, eigentlich ganz logisch.

  • Weiß ich doch Ernst,


    ich wollte einerseits meine Begeisterung für meine Klappsäge ausdrücken, die, wenn nicht verkantet, durchaus lange ihren Dienst tut, egal ob frisches oder trockenes Holz. Und Dich andererseits bestätigen.


    Hebelwirkung bedeutet eine gewaltige Potenzierung der Kraftumsetzung. Und da ich mir einen Bogen aus bis zu 25 Jahresringen selbst gebaut habe, weiß ich, was dies bedeutet. Würde ich meinen sehr stabilen Bogenrücken nur bei 1-2 Jahresringen anritzen, könnte ich keinen Schuss mehr tun. Er würde mir um die Ohren fliegen.


    Das gleiche Prinzip.


    Gruß
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Diese Astsägen sind echt praktisch. Zusammengeklappt gut zu transportieren, braucht wenig Platz und sägt exzellent.
    Ich hab mit dem Ding schon 30cm dicke Bäume gefällt. Entasten geht auch gut, dünnere kann man damit sogar abschlagen wie mit Machete. Aber Vorsicht mit dem Ding: handwerklich Ungeübten und Kindern sollte man das Teil nicht in die Hand geben. Nur einmal leicht abgerutscht oder falsch gehandhabt und es gibt ganz böse tiefe Schnittwunden, das ist nicht zu unterschätzen.
    Ich benutze die Klappsäge mit viel Respekt vor den scharfen spitzen Zähnen.