Optimale Versorgung mit Lebensmitteln für einen ganzen Tag

Hi Metaller,

ich habe mir mal die Mühe gemacht, und aus diversen Lebensmitteltabellen die Makro- und Mikronährstoffe herausgesucht und daraus einen Notvorrat errechnet, der mit wenigen und leicht lagerbaren Lebensmitteln auskommt (allerdings unter der Maßgabe, dass noch ein paar frische Lebensmittel dazu kommen).
Weiters habe ich auf exotische Lebensmittel wie Paranüsse, Kokosnuss, Pinienkerne o.ä. verzichtet. Diese bieten zwar tlw. enorme Mengen eines bestimmten Vitamins oder Spurenelementes, sind allerdings in der Krise nicht verfügbar.

Ich bin auf folgenden Tagesbedarf gekommen:

haltbare Lebensmittel:
50 g Augenbohne (Kuhbohne), getrocknet
50 g Erbsen, getrocknet
75 g Rote Linsen, getrocknet
40 g Buchweizen, geschältes Korn
100 g Gerste, Korn
250 g Gerste, Mehl, Vollkorn
100 g Hafer (enspelztes, ganzes Korn)
5 g Sonnenblumenkerne, geschält
5 g Walnuss
20 g Sonnnenblumenöl
20 g Rapsöl

frische Lebensmittel
15 g Rinderleber gegart
250 g Kuhmilch
90 g Spinat gegart

Mit dieser Zusammenstellung erreicht man, dass man 100% der Makro- und Mikronährstoffe abdeckt (mit Ausnahme von Jod, da muss jodiertes Speisesalz her).

Zu beachten ist auch, dass diese Lebensmittel nicht wirklich täglich gegessen werden müssen. Es ist vollkommen ausreichend, wenn man im Wochenschnitt auf diese Durchschnittswerte kommt.

LG,

Maresi

PS: Anbei meine Excel-Tabelle (allerdings musste ich, um die Größenbeschränkung von 200 kb einzuhalten einige der exotischeren Lebensmittel rauswerfen)...

Ich setze hauptsächlich auf ganze Getreidekörner, hauptsächlich Dinkel.

Es ist sehr vielseitig zu verarbeiten.
Mit einer Mühle die eine Einstellung für den Feinheitsgrad hat, kann ich Mehl malen für Brot, Spätzle und Nudeln, oder gröber für Porridge mit frischem oder getrocknetem Obst.
Auch Fladen die in der Pfanne ausgebacken werden sind möglich.
Dazu verarbeitet können sowohl Kräuter, Gemüse und Obst werden.
Mein selbst gebackenes Brot aus frisch gemahlenen Dinkel hält sich 10 Tage und wird in der Zeit geschmacklich nicht schlechter. Mit entsprechenden Kräutern drinn braucht man nicht mehr viel als Belag.
Sollte Brot sich lange halten ist es wichtig es gut durch zu backen wegen dem Feuchtigkeitsgrad. Es ist dann auch bekömmlicher.
Meine Großeltern haben sich Brot in den Kaffee eingebröckelt und wir Kinder in Milch und dies als Abendmahlzeit gegessen.
Brot vom Bäcker würde ich nicht als vollwertige Mahlzeit empfinden, mein selbst gebackenes schon.

Als zweites, Reis.
Ein Topf gekochter Reis hält sich auch ohne Kühlschrank an einem nicht so heißen Ort zwei Tage und erlaubt einige Varianten.
Reis kann mit Kräutern, Obst, Gemüse und Fleisch gegessen werden. Gebraten, mit Getreidesauce und immer anders mit Gewürzen.

Hülsenfrüchte sind ein sehr guter Eiweißersatz.
Sie halten gekocht nicht sehr lange wegen dem Eiweißgehalt.
So wichtig Hülsenfrüchte sind, mit der jeweiligen Menge sollte man es nicht übertreiben. Unser Verdauungssystem gibt da Auskunft. :peinlich:
Auch sollten entsprechend verdauungsfördernde Kräuter nicht vergessen werden.

LG. Anne

Zitat von Anne;151914

Mein selbst gebackenes Brot aus frisch gemahlenen Dinkel hält sich 10 Tage und wird in der Zeit geschmacklich nicht schlechter.

Hallo Anne,

wir backen auch selber und experimentieren mit Dinkel, Emmer, Weizen und Roggen und Mischungen davon als Natursauerteigbrote.

Da wir faul sind, haben wir eigentlich nur alle drei Monate ein Backwochenende, an dem es richtig zur Sache geht. Brot lässt sich nämlich top einfrieren.

Meint

Matthias

Hallo Waldschrat,

Ich friere nicht gerne ein.

Mein Brot ist mit Getreide mahlen, Teig machen und 1 Stunde backen in 1 1/2 Stunden fertig.

Rezept:
ca. 700g Mehl, bei mir aus 1 1/2 Jumbotassen Getreidekörner frisch gemahlen
1 gehäufter Teelöffel Koriander oder Brotgewürz mit mahlen
1 Würfel Hefe oder dementsprechend Trockenhefe grob hinein bröseln,
1 gut gehäufter Teelöffel Salz
Gut 2 Esslöffel Essig, der wohl etwas wie Sauerteig-Effekt hat.
Das ganze mit 1 Jumbotasse Wasser leicht durchkneten und mit einem Tuch bedeckt für 15 Min. ruhen lassen. Das Getreide kann so das Wasser aufnehmen
Bei Trockenhefe lasse ich den Teig etwas länger ruhen.
Nun mit dem Knethaken der Maschine (so lange es sie gibt ) durchkneten bis der Teig leicht Fäden zieht, das heißt bis der Klerbereiweiß freigesetzt ist, das dauert höchstens 5 Minuten.
Nun den Teig in eine mit Backpapier ausgeschlagene längliche Kuchenform füllen.
In den KALTEN Backofen stellen und bei 190°C bis 200°C 1 Stunde backen. Das Brot sollte leicht gebräunt sein.
Brot aus dem Ofen nehmen Papier entfernen und auf einem Gitter abkühlen lassen.

LG. Anne

nu hefebrot selbermachen, da kann man überschüssige energie loswerden, oder agressionen raus lassen, oder beim
pizzateigherstellen.......

nix maschine, meine freundin hat kräftige arme, und die schmeisst den teig auf den tisch, aber hallo, dem geht die luft schon raus....

mach übrigens schöne hände:-)))

obwohlich ne sehr gute elektrische mühle habe, hab ich mir noch ne handmühle für getreide zugelegt, ebenso wie eine handraspel
und schnipseln für gemüse,nen fleischwolf für plätzchenteig, nen alten guten...
d.h.ist strom da, elektrisch, wenn ned mechanisch......

obwohl körnern kann man auch mit grösseren steinen zuleibe rücken....für ein brot und oder fladen sogar outdoor zu verwirklichen.....

lg urban-rolli

Hallo Anne,

bei uns beginnt das Backwochenende am Montag. Da wird der Sauerteigansatz aus der Gefriertruhe genommen, mit Roggenmehl und einem Löffel Honig hochgezüchtet, über die Woche wird immer mehr Mehl hinzugefügt. bis wir samstags und sonntags genug Sauerteig für ein Backwochenende mit 25 kg Broten haben.

Und wie gesagt ... Brote lassen sich problemlos einfrieren

Meint

Matthias