Aufdiehohekantelegen..spare jetzt, damit du später hast..oder lieber doch nicht?

  • Hallo,

    Zitat

    Vreneli - 182 Euro - 5,81g fein - 31,3 Euro je Gramm
    Sovereign - 229 Euro - 7,32g fein - 31,3 Euro je Gramm


    im Vergleich zu einem
    10g Barren - 308 - 10g fein - 30,8 Euro je Gramm


    Aber ist das nicht viel zu viel? Wer soll denn bitte dann auf einen Soveraign herausgeben, wenn ich mal schnell um die exke 10kilo Fleisch oder Mehl oder sonstwas kaufe?


    Wäre es nicht besser Silbermünzen zu kaufen und Goldbarren?


    Gruß
    Gerald


  • In Sachen Tafelgold (oder Goldschokolade wie ich's bezeichne) gebe ich Dir vollkommen Recht. Das ist wohl eher als Kuriosität einzustufen, die natürlich als Witzfaktor ebenfalls mitbezahlt werden will.


    In Sachen Münzen versus Barren und Normierung auf einen Gramm-Goldpreis ist das IMHO aber nicht unbedingt so einfach.


    Denn diese Gramms werden ja in der Regel nicht einzeln gehandelt, sondern "am Stück" in 10g, 50g, 100g oder einer Feinunze (31,1g). Bezogen auf einen 100g-Barren werden aus 0,50€ Differenz pro Gramm dann eben auch mal 50€ Preisdifferenz. Das entspricht dann schon etwa einem Gramm mehr, das man für's selbe Geld auf dem Tisch kaufen könnte.


    Diese Differenz trifft AFAIK aber auch relativ statisch auf den Preis für's Auslösen zu. Insofern kann sich da auch jeder nach persönlichen Vorlieben entscheiden. Wem das Schöne an der Münze wichtig genug ist, der läßt Barrenklötze die nichts außer ihrer Goldmenge zu bieten haben natürlich links liegen.

  • Hallo,


    Ich nochmal. Wie sieht es mit Schmuck aus? (Gold/ Silberringe oder Ketten). Die hätten wenigstens in guten Zeiten auch noch einen gewissen Nutzen (Frau freut sich)
    Münzen und Barren sind jetzt nicht so ihre Lieblinge. Da ist die Toleranz gegenüber Schmuck schon höher.


    Gruß
    Gerald
    PS.: Ansonsten wirds halt Silbergeld und Goldbarren....:grosses Lachen:

  • Das Thema find ich echt spannend!


    Wenn wir jetzt mal von Szenarien ausgehen egal was passiert planen wahrscheinlich
    viele für einen Zeitraum von 14-60 Tagen (Hypothese).
    Bargeld in kleinen Scheinen ist Pflicht. Und wenn jetzt Gold und Silber vorhanden sind,
    wer von den Nachbarn ist in der Lage den Wert hierzu ermitteln?


    Und was ist mit Schmuck? Mein Gegenüber könnte denken, ich bin ein Plünderer also auch ein potentieller Killer.
    Wer von den Nachbarn würde im Notfall eine Goldmünze gegen eine uralte Maglite tauschen?


    Jeder sollte für sich einen Aufbauplan entwickeln. Für mich persönlich ist gute Ausrüstung und Bargeld die
    Grundlage um als "Vorsorger" zu sparen.


    Oderflut Ein Privatmann hat ein Schlauchboot das Du haben willst. 1000 Euro oder Gold im Wert von 1000 Euro
    was wird er eher akzeptieren? Gleiches im Sturm für eine Kettensäge oder ein Stromaggregat.
    Richtig gut wenn man die Sachen schon hat. Auch als Altersvorsorge nie verkehrt!


    @ Ping Bargeld, reines Bargeld!
    Das kennen die Leute .....


    Bei wem wollt Ihr wann mit BlingBling bezahlen?


    Kennt ihr die gelben Schilder mit der schwarzen Schrift "Gold Ankauf"? Silber 20ct pro Gramm in Friedenszeit :verärgert:

  • Hallo,


    vielleicht wäre es besser Getreide und Salz zu kaufen. Brot kann man immer brauchen...
    Obwohl Gold und Silber irgendwie auch beruhigt :)


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von DerGerald;154144

    Hallo,
    Aber ist das nicht viel zu viel? Wer soll denn bitte dann auf einen Soveraign herausgeben, wenn ich mal schnell um die exke 10kilo Fleisch oder Mehl oder sonstwas kaufe?


    Thema dieses Fadens ist nicht das Einkaufen, sondern das "auf die hohe Kante legen".




    Zitat von Tarper;154150


    In Sachen Münzen versus Barren und Normierung auf einen Gramm-Goldpreis ist das IMHO aber nicht unbedingt so einfach.


    Denn diese Gramms werden ja in der Regel nicht einzeln gehandelt, sondern "am Stück" in 10g, 50g, 100g oder einer Feinunze (31,1g). Bezogen auf einen 100g-Barren werden aus 0,50€ Differenz pro Gramm dann eben auch mal 50€ Preisdifferenz. Das entspricht dann schon etwa einem Gramm mehr, das man für's selbe Geld auf dem Tisch kaufen könnte.


    Schon klar, aber der Vergleich zwischen einem 400Oz Barren und einer 7gr-Münze hinkt!
    Größere Stückelungen (egal ob Münzen oder Barren) haben IMMER einen geringeren Gramm-Preis, als kleine, v.a. aufgrund der Herstellkosten.
    Dies gilt übrigens auch für den Ankauf, bei dem die Gramm-Preise auch variieren...




    Zitat von DerGerald;154152

    Hallo,
    Ich nochmal. Wie sieht es mit Schmuck aus? (Gold/ Silberringe oder Ketten). Die hätten wenigstens in guten Zeiten auch noch einen gewissen Nutzen (Frau freut sich)
    Münzen und Barren sind jetzt nicht so ihre Lieblinge. Da ist die Toleranz gegenüber Schmuck schon höher.


    Um sich (oder anderen) ein Freude zu machen, ist Schmuck eine feine Sache. Als Geldanlage aber eher ungeeignet, da im Kaufpreis sehr viel Arbeitskosten stecken, die man beim Verkauf schwer wieder zurück bekommt.
    Als Tausch- oder Bezahlmittel ist es auch schlecht geeignet, da nur mit Spezialwissen und/oder technischem Gerät die Echtheit und Legierung ermittelt werden kann.
    Siehe auch www.autobahngold.de


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  • Hallo,


    Zitat

    Als Tausch- oder Bezahlmittel ist es auch schlecht geeignet, da nur mit Spezialwissen und/oder technischem Gerät die Echtheit und Legierung ermittelt werden kann.


    Das Gleiche gilt aber auch für Barren/ Münzen.


    Zum "Auf die hohe Kante legen" sind Barren vermutlich am Besten. Diese kauft man von der Bank/ Dem Goldhändler und verkauft sie auch wieder an diese (mit Zertifikat). ev. auch Diamanten (Da mußß man aber die richtigen kaufen)
    Für Krisenzeiten in denen es noch immer eine gewisse Versorgung gibt, sind vermutlich Silber/ Goldmünzen und Bargeld am Besten.
    Für das totale Chaos, ohne Aussicht auf Besserung sind es Nahrungsmittel, Werkzeuge/Gebrauchsgüter und Rohstoffe.... Da kommt das Gold dann von ganz allein.



    Gruß
    Gerald
    PS.: Gold nutzt einem nichts, wenn keiner da ist der sein Brot dagegen tauschen will.

  • Zitat von DerGerald;154152

    Hallo,


    Ich nochmal. Wie sieht es mit Schmuck aus? (Gold/ Silberringe oder Ketten). Die hätten wenigstens in guten Zeiten auch noch einen gewissen Nutzen (Frau freut sich)
    Münzen und Barren sind jetzt nicht so ihre Lieblinge. Da ist die Toleranz gegenüber Schmuck schon höher.


    Gruß
    Gerald
    PS.: Ansonsten wirds halt Silbergeld und Goldbarren....:grosses Lachen:


    Schmuck unter dem Aspekt der Krisenvorsorge würde ich lassen. Denn Schmuck-Gold ist eine Legierung aus Gold und weniger edlen Metallen. Obendrein wird da beim Kauf auch der Wert einer künstlerischen Arbeit mitbezahlt, den Du so beim Einlösen auch bei seriösen Edelmetallhändlern nie wieder hereinbekommst. Manche Goldhändler bieten auch die Verwertung von Schmuck und Goldabfällen unter der Bezeichnung Altgold an. Das wird dann als Legierung analysiert, geschieden und je nach Zusammensetzung der Legierung des Schmuckstücks vergütet. Unter Abzug der Scheidekosten, versteht sich.


    Die Anregung mit Silber ist gut, denn das werden im Krisenfall die Cents.

  • Zitat von DerGerald;154159


    Das Gleiche gilt aber auch für Barren/ Münzen.


    Für Barren mehr als für Münzen.
    Bei Münzen muss ich "nur" die Echtheit prüfen, da der Goldgehalt bekannt ist und das ist, wie oben schon beschrieben, bei kleinen Goldmünzen viel einfacher als bei Barren, weil kleine Münzen deutlich schweriger zu fälschen sind.


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  • Hallo,


    Barren haben auch immer den selben Goldgehalt (999,9 ) und einen Barren wiegen bzw ins Wasser werfen kann ich auch. Da fällt man bei Münzen sicher leichter auf eine Fälschung rein, weil man es nicht erwartet...
    Außerdem glaube ich nicht wirklich, daß in Krisenzeiten jemand auf die Idee kommt Goldbarren/ münzen zu fälschen.


    Wie oben erwähnt ist wohl eine Mischung aus Münzen und Barren in Gold und Silber am Besten.


    Gruß
    Gerald

  • Hallo,


    das wollte ich nicht. Der Smiley scheint anzudeuten, daß du mich für beschränkt und nicht lernfähig hältst.
    Einen wirklichen Vorteil von Münzen gegenüber Barren für das

    Zitat

    Thema dieses Fadens ist nicht das Einkaufen, sondern das "auf die hohe Kante legen".

    kann ich aber bei besten Willen nicht sehen. Und wenn, dann ist dazu je Größer desto Besser die Devise.


    Wohl gemerkt: nur fürs auf die Hohe Kante legen und nur wenn man damit rechnet, daß eine Krise wieder vorbei geht.


    Bei andauernden Krisen würde ich so wie du auf Gold und Silber Münzen setzen.


    Gruß
    Gerald

  • Natürlich ist das Einkaufen Thema!


    Einige begründen das nicht auf die hohe Kante legen damit, sich jetzt etwas leisten
    zu wollen/können. Aber wofür das Geld ausgegeben wird, das ist doch die Frage.


    Auch sollte man berücksichtigen das der bau eines Hühnerstalls oder z.B. die Solaranlage schon
    zum sparen zählt. Das liegt in der Sichtweise des Betrachters und der umsetzung.

  • Vorgeschaltete Prioritäten hab' vielleicht nicht als der einzige stillschweigend als gegeben vorausgesetzt: Wo in der Reihenfolge einer Vorsorge steht da "die hohe Kante"?


    Anfang einer Prepper-Liste zum Abarbeiten von oben nach unten:
    1. Vorräte in Food und Non-Food: Lebensmittel, Wasser, Hygiene, Licht und Wärme
    2. Technisch Autark werden: Licht, Strom, Wasser, Wärme alternativ als Insellösung bereithalten. Allem voran Insellösung Strom
    3. Autarkie der Skills: Erlernen alter Herstellungsprozesse wie z.B. Seife, Leder, Omas Küche aus elementaren Grundstoffen. Vorräte an neue Skills anpassen.
    ...
    9. Grundlegendes Survival/Bushcraft aneignen und aktiv trainieren. Kinder spielerisch an die Skills heranführen, Partner integrieren.
    10. Bugout Bag und Evakuierungsplan für alle Windrichtungen mit verschiedenen Verkehrsmitteln, Wegführung regelmäßig kontrollieren
    ...
    15. Passive Befestigung der eigenen Burg, Alarmanlage und Tresor
    ...
    20. Währungsreserven in gesetzlichem Geld, Edelmetallen und möglichen Schwarzmarktgütern anlegen
    ...


    Kurzfristiges Ziel: Überleben IN der Krise. "Live today, fight tomorrow" (aus The Mummy returns)
    Langfristiges Ziel: Wiederaufbau einer Gemeinschaft NACH der Krise. Je autarker die eigenen Skills machen, desto größer der mögliche Beitrag für's eigene Umfeld. Denn auch Handelsgüter sind immer zu knappe Vorräte, wenn keiner mehr weiß wie man sie herstellt.


    Oberste Regel dabei: NICHTS AN DIE GROSSE GLOCKE HÄNGEN Sonst ist man am Ende der erste, der von den eigenen Nachbarn oder sogar "von Amts wegen" geplündert wird.

  • Ich denke bei Gold und Silber muß man in verschiedenen Kathegorien denken (im Worst-Case).


    Silber:


    Eignet sich zum täglichen Einkauf. Wenn eine Unze Silber heute zwischen 17-20€ schwankt wird vermutlich in Krise zwar der Wert in Geld gemessen extrem ansteigen, das gleiche gilt aber auch für die Preise der benötigten Verbrauchsgüter. Insofern rechne ich hier lediglich mit einem Kaufkrafterhalt wie in "normalen" Zeiten.


    In einem Worst-Case-Szenario ist die Gefahr, dass die Währung abstürzen wird sehr hoch und somit wird alles was man braucht immer teurer, alles was überflüssiger Luxus ist wird immer billiger werden (Teppiche, Antiquitäten, Kunst, Flachbildfernseher etc.).


    Persönlich gehe ich davon aus, dass man für die Krise pro Person mindestens 300 Unzen Silber zurückgelegt haben sollte. Das sind bei einer 3-köpfigen Familie immerhin 900 Unzen = 27,99 Kilo Gewicht. Damit sollte eine Familie in etwa 1-1,5 jahre überleben können, sofern sich entsprechende Schwarzmarktstrukturen gebildet haben und der Staat noch eine gewisse Grundversorgung gewährleistet. Ich denke man hat es dann sogar recht bequem. Ein Ausnahmefall währe natürlich der Zusammenbruch der Nahrungsversorgung, da hat jedes Gut egal ob vorher werthaltig oder nicht keinen inneren Wert mehr. Nur Nahrung an sich zählt.


    Ein eindeutiger Nachteil von Silber ist die doch geringe Wertdichte. Sollte man tatsächlich einmal zur Flucht gezwungen sein, ist das eine Belastung die nur eine erwachsene Person länger tragen kann. Damit fällt eine komplette Survivalausrüstung die der Partner oder man selbst trägt weg. Silber sollte deshalb in erster Linie eine Versorgungsmöglichkeit sein für leute die eine hohe wahrscheinlichkeit sehen an ihrem Ort bleiben zu können, oder davon ausgehen noch mit dem Auto/Motorrad wegzukommen.


    Silbermünzen werden in der Krise meiner vermutung nach recht schnell erkannt werden, jedenfalls was die gängigen Münzen betrifft. Hierzu zähle ich den Philharmoniker, den Maple Leaf und den American Eagle sowie die alten 10DM-Gedenkmünzen und die Silber-€-Münzen die teils aber schon einen geringeren Silberanteil haben.


    Gold:


    Sehe ich relevant für Investitionen ganz am Ende der Krise, wenn man gewillt ist am Elend Anderer einen Gewinn zu machen (Stichpunkt Kauf einer Immobilie die jemand anderes nicht mehr unterhalten/abzahlen kann). Die Stunde des Goldes wird auf dem Höhepunkt der Krise sein, jedoch wird es schwer disen Punkt zu treffen.


    Ebenfalls sehe ich Gold ob der höheren Wertdichte für Leute geeignet, die mit einer Flucht rechnen. Hier ist mit einem geringen Gewicht auch leicht eine größere Werteinheit zu transportieren.


    Da Gold und Silber ein innerer wert durch die kulturelle Prägung gegeben ist gehe ich auch noch von einer Akzeptanz im Krisenfall aus (wie gesagt, es darf nur nicht Alles zusammenbrechen). Da den EM kein Schuldverhältnis gegenüber steht und die EM nicht nachverfolgbar sind (wenn man sie im Over-the-Counter-Geschäft erworben hat) entgeht man entsprechenden Besteuerungen. Selbst bei Goldverboten wurde in den USA den Menschen immer noch ein gewisser Grundstock belassen, der nicht konfiziert wurde. Außerdem waren viele nicht so obrigkeitshörig ihre EM-Bestände abzugeben.


    Solaranlage, Immobilie und Vorräte sind natürlich genauso wichtig, können aber leicht nachverfolgt werden (bis auf die Vorräte). Hier ist man immer dem eventuellen Zugriff des Staates ausgesetzt. Ich würde zumindest mit einem gewissen %-Satz an EM einen Hedge betreiben gegen den Zugriff des Staates auf die nachverfolgbaren Sachgüter. Die Mischung macht es halt am Ende.


    Hätte ich viel zu viel Geld würde ich auf jeden Fall einen Teil in Gold anlegen. Das wird immer einen gewissen Wert behalten. Und das über Jahrtausende. Mit ist keine Geldwährung bekannt die das über einen so langen Zeitraum durchgehalten hat.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zum Thema Barren vs. Handelsgold


    Zitat

    Wer das o.g. Extremszenario eines Goldverbots im Hinterkopf hat, sollte über hundert Jahre alte Münzen aus der Zeit der Goldwährungen nachdenken. Vrenli, Sovereign und Napoleon notieren kaum nennenswert über dem Spotpreis. Im Falle von Goldhandelsbeschränkungen werden solche alten Münzen sicher als Sammlermünzen gelten, die von restriktiven Regeln ausgenommen werden. Natürlich sind Restriktionen dieser Art sehr unwahrscheinlich, aber mit dem Kauf von hundert Jahre alten Münzen bekommen Goldanleger quasi gratis eine zusätzliche Option.
    Alte Münzen statt nur Barren – auch das ist eine gelebte Diversifikation. Nicht alle Eier in einen Topf legen hätte Großmutter gesagt.
    Und am Ende könnte es gar passieren, womit derzeit niemand rechnet: Dass alte Münzen wieder einen nennenswerten Sammleraufpreis herausarbeiten.


    Quelle und (c): http://www.gold-super-markt.de…und-optionen-fuer-3000oz/


    :)


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  • Goldverbot 1933 USA:


    Aufgrund von der mir übertragenen Vollmacht aus Abschnitt 5 (b) des Gesetzes vom 6. Oktober 1917, geändert durch Abschnitt 2 des Gesetzes vom 9. März 1933 (…), in dem der Kongress erklärte, dass ein ernsthafter Notstand existiert, verkünde ich als Präsident, dass der nationale Notstand noch besteht existiert und dass das fortgesetzte private Gold- und Silberhorten der Bürgern der Vereinigten Staaten eine ernsthafte Bedrohung für den Frieden, die Gerechtigkeit und das Wohlergehen der Vereinigten Staaten darstellt. Um die Interessen unseres Volkes zu schützen, müssen geeignete Maßnahmen sofort ergriffen werden. Daher verkünde ich in Ausübung der obengenannten Vollmacht, dass solcher Gold- und Silberbesitz verboten ist und dass jeder solche Münzen, Anlagemünzen oder anderen Gold- und Silberbesitz innerhalb von vierzehn Tagen bei amtlichen Beauftragten der Regierung der Vereinigten Staaten gegen Erstattung zum offiziellen Preis in offiziellen Zahlungsmitteln der Regierung abzuliefern hat.
    Alle Tresorfächer in Banken oder Geldinstituten sind versiegelt worden und warten auf bevorstehende gesetzliche Maßnahmen. Mithin ist jeder Verkauf, Ankauf oder die Bewegung von solchem Gold oder Silber innerhalb der Grenzen der Vereinigten Staaten und ihrer Gebiete verboten, sowie jedes Devisengeschäft und jede Bewegung von solchen Metallen über die Grenze.
    Der Besitz dieser verbotenen Metalle sowie die Unterhaltung eines Schließfachs für deren Lagerung ist der Regierung durch die Bank- und Versicherungsunterlagen bekannt. Es wird darauf hingewiesen, dass Ihr Schließfach versiegelt bleiben muss und nur in Anwesenheit eines Vertreters des Finanzamtes geöffnet werden darf.

    Per gesetzlicher Verordnung, erlassen an diesem Tage.
    Der Präsident der Vereinigten Staaten.


    _____________


    Aus Wikipedia:



    Das gesamte private Gold (Münzen, Barren und Zertifikate) musste bei staatlichen Annahmestellen innerhalb von 14 Tagen zum festen Goldpreis von 20,67 US-Dollar pro Feinunze abgegeben werden. Ausnahmen bildete Gold, das für industrielle Zwecke, Kunst oder Handwerk benötigt wurde, sowie Goldmünzen und -zertifikate, die den Wert von 100 US-Dollar (inflationsbereinigt 1.868,68 US-Dollar) nicht überschritten. Das Besitzverbot war auf das Inland beschränkt, Goldbestände im Ausland waren nicht betroffen.
    Goldbesitzer, die ihr Edelmetall freiwillig abgaben, erhielten eine Abfindung. Entdeckte dagegen der Staat Gold bei einer angeordneten Durchsuchung, enteignete er dieses entschädigungslos. Ein bevorzugtes Ziel von Durchsuchungen waren Tresore und Schließfächer in Banken. Sie wurden versiegelt und durften nur im Beisein eines Beamten der Bundessteuerbehörde der Vereinigten Staaten (Internal Revenue Service) geöffnet werden. Die Besitzer waren der Regierung durch Bank- und Versicherungsbelege bekannt.
    Bei einem Verstoß gegen diese Verordnung konnte eine Geldstrafe von bis 10.000 US-Dollar (inflationsbereinigt 186.868 US-Dollar) oder eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren verhängt werden oder beides. Durch die Festlegung der Freigrenze von 100 Dollar, was etwa 5 Feinunzen Gold entsprach, war der größte Teil der Bevölkerung vom Verbot nicht betroffen. Deshalb gab es auch kaum Widerstand gegen die Konfiszierung. Am 31. Januar 1934 hob die Regierung den Goldpreis auf 35,00 Dollar je Feinunze an. Den Bürgern, die der Anordnung Folge leisteten, entging ein Aufwertungsgewinn von 69 Prozent. Allerdings lieferte auch nur ein Teil der Bevölkerung ihr Gold ab – nach einigen Schätzungen etwa ein Drittel.
    ______________________


    Hier sieht man sehr schön, die Ehrlichen waren am Ende die Dummen und die Regierung hat sich durch die Aufwertung bereichert. Ich denke aber, dass heutzutage der Goldbesitz so verschwindend gering ist im Vergleich zur Gesamtsparquote, dass wir hier nur mit einer geringen gefahrenlage zu rechnen haben. Und wer sollte die Besitztümer auch finden, der Staat wird kaum von Haus zu Haus dackeln und mit dem metallsuchgerät alles abtasten.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • In den USA galt das Verbot übrigens bis 1974, also noch gar nicht so lange her... und auch in Deutschland war der private Goldbesitz bis Mitte der 50er Jahre verboten!


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