• Hallo Zusammen!


    Zwar auch nicht gerade direkt on Topic, hängt aber sicher damit zusammen:

    Zitat von Waldschrat;170532


    USA ist inzwischen zum Netto-Gasexporteur geworden. Gas aus Ölschiefer.


    Auch Deutschland könnte sich durch Schiefergasausbeutung sehr schnell von russischen Erdgaslieferungen emanzipieren.


    Die Zahlen vom Erdgas weiss ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass sie ähnlich aussehen wie beim Erdöl:


    Energie Return on Investment:


    Konventionelles Öl = 100:1
    Schieferöl = 5:1
    Ölsand = 2:1


    (ev. ist Schieferöl und Ölsand gerade umgekehrt, bin ich nicht mehr sicher)


    In Zusammenhang mit dieser Statistik der IEA: http://www.siper.ch/assets/upl…ng%20IEA%20bis%202035.pdf
    Man beachte den Optimismus im hellblauen Teil! :staun:


    Auch wichtig: Öl und Gas Produktion 1930 -2050


    Umwelt und Klima hin oder her (interessiert in diesem Zusammenhang eh niemanden), aber es gibt einen Hinweis auf den zukünftigen Wert der konventionellen Quellen


    Grüsse, Gresli


    P.S.: Alle Grafiken hier sind sehr interessant!

  • Zitat von Waldschrat;170532

    USA ist inzwischen zum Netto-Gasexporteur geworden. Gas aus Ölschiefer.


    Echt? :) Lass Dir da nicht irgenwas einreden, so als ob die usa vielleicht die russische Gasversorgung Europas ersetzen könnte... Das sind die üblichen Märchen und Kindergeschichten der Quantitätsmedien. Bald platzt die Fracking-Blase...


    http://www.investor-verlag.de/…sverbraucher-in-der-welt/
    Die Erdgasvorkommen in den USA dienen der Versorgung im eigenen Land. Obwohl die USA seit Jahren die größten Erdgasmengen fördern, verzeichnen sie den weltgrößten Verbrauch. Der Export des US-amerikanischen Erdgases beschränkt sich auf rund 3 % (!) der Fördermengen.


    Der Transport des Erdgases erfolgt auf dem Festland durch unterirdische Gas-Pipelines. Da diese Art des Transportes bis zu einer Entfernung von 4000 km auf dem Landweg oder 2000 km auf dem Seeweg wirtschaftlich ist, kommen für größere Entfernungen LNG-Transportschiffe zum Einsatz. Das Erdgas kühlt man auf minus 160 Grad Celsius ab. Bei dieser Temperatur verflüssigt sich das Gas und lässt sich problemlos lagern und transportieren. Im flüssigen Zustand erfolgt die Versorgung von Tankstellen und Abnehmern mit Erdgastanks durch spezielle Tankfahrzeuge.


    zitierter Text Ende.


    Was wir nicht zufällig die letzten Jahre ständig in den Medien gehört haben, waren schöngefärbte Zukunftsprognosen der USA-Fracking-Euphorie, die mittlerweile langsam verfliegt. Weil nämlich Fracking eine schweineteure Fördermethode ist. Der ganze Medienhype wurde inszeniert um Investoren-Milliarden für die Ölkonzerne und die darin mitmischende Finanzbranche lockerzumachen.


    Und soviel zum Export: http://www.handelsblatt.com/un…cking-boom/9314070-2.html
    Obama erklärte, grundsätzlich sei er für den Export von Erdgas. Er gehe davon aus, dass das Land im Jahr 2020 mehr Gas aus- als einführen werde.
    Zitat Ende.


    Dieser Kriegsnobelpreisträger lügt doch, wenn er nur den Mund aufmacht. Wie bei vielen Themen gibt es genug Amerikaner, die selbstkritisch Fehlentwicklungen und Propagandalügen ihres Landes ansprechen:
    http://www.voltairenet.org/article177851.html
    Agitprop für die Verzögerung des Verfalls der einstigen unipolaren Supermacht?


    Ein hoch platzierter Banker-Freund der anonym bleiben will meint, dass das Fracking (die Spaltung des unterirdischen Gesteins in 4.000 m Tiefe, mit einer enormen Menge von Wasser) ist eine neue Desinformation-Operation, weil es absolut nicht machbar ist. Er fügt hinzu, dass Fracking-Investitionen ein Fass ohne Boden sind, und das durch den Verkauf von Öl generierte Geld nicht ausreichen wird, um dieses neue Industriewachstum zu finanzieren, weil die durch Fracking erstellten Bohrlöcher sehr schnell versiegen. Um eine Produktion auf gutem Niveau zu halten, müssen ständig neue Bohrungen gemacht werden. Das ist unvermeidbar und wird kaum für mehr als eine bestimmte Produktion ausreichen.


    « Dieses Verfahren bietet nicht die Vorteile der traditionellen Ölproduktion, die Quelle von ungeheurem Reichtum war, den Ausbau der Produktion sicherte oder Investitionen in anderen Bereichen ermöglichte. Nein, das Fracking verschlingt alle Ressourcen; Es erfordert enorme Kreditaufnahmen, und eines Tages wird dann daraus eine Krise. Am Ende wird es sich kaum mehr als ein neues Manöver der Wall Street erweisen, um Kleinanleger in die Falle zu locken, die verzweifelt profitable Investitionen suchen.“
    Zitat Ende.


    Weil die USA erstens nicht genug Verflüssigungsanlagen besitzen und zweitens vermutlich nicht zu konkurrenzfähigen Weltmarktpreisen liefern könnten, versuchen sie eben Gas dort zu stehlen wo es in rauhen Mengen vorhanden ist: beim Iran und Russland.
    In Russland hat es mit Chodorkowsky nicht geklappt (wieder mal dieser unbeliebte Putin...)
    Daher versuchen sie eben Russlands Gasexport zu sabotieren mit einer orangen Ukraine-Krise.
    Und der Iran wird als Welt- und vor allem das heilige Israel bedrohendes Reich des Bösen medial und politisch gehetzt und mit militärischen Erstschlägen durch Israel unterstützt durch USA bedroht. So leicht geht dort auch keine orange Revolution, jedenfalls wären nach einem Putsch in Teheran am nächsten Tag die Berater der US-Öl und Gaskonzerne schon dort um mit Schmiergeldern Beteiligungen an iranischen Förderfirmen zu ergattern und eigene Förderlizenzen zu vereinbaren.


    Die Ukraine-Krise wurde gerne von den USA unterstützt und losgetreten,
    - um sich für die Syrien-Blamage zu rächen
    - um Russland zu schwächen
    - um Europa zu schwächen
    - um den US-Dollar zu stärken
    - um die NATO weiter Richtung Osten auszudehnen
    - um der US-Krake der Konzerne und Finanzhaie neues Futter zu schenken
    - um Chaos und Elend zu erzeugen, weil solche Zustände zum Geschäftsmodell gewisser "vermögender Enthusiasten" gehören

  • Zitat von Tsrohinas;170560

    Kräuterweiblein haben mich noch nie bedroht. Auch bei meinen Ahnen ist mir diesbezüglich nichts bekannt.


    Hallo Tsrohinas, Du solltest Kräuterweiblein nie unterschätzen :face_with_rolling_eyes:


    Ich sage nur Bilsenkraut, Stechapfel, Eisenhut Tollkirsche, Goldregen, gefleckter Schierling, Herbstzeitlose, Eibe ...


    Die waren die Pharmazeutinnen und Apothekerinnen ihrer Zeit, aber gegen gutes Geld war sicher bei der einen oder anderen auch ein Mordgift zu bekommen.


    Lesenswert in diesem Zusammenhang übrigens: Roth, Daunderer, Kohrmann; Giftpflanzen-Pfanzengifte, Nikol, Hamburg, 1994


    Ein fettes über tausendseitiges Lehrbuch von so gefühlten 2kg Gewicht, aber hochgradig spannend, gerade für die sichere Bestimmung von Giftpflanzen, der Vermeidung von Vergiftungen oder der notfallmässigen Therapie.


    Zitat von Tsrohinas;170560


    Gentechnik, ist aus meiner Sicht genauso schwer kontrollierbar, wie ein künstlich erzeugter Virus der aus einem L4 Labor entweichen kann.


    Du weisst aber schon, wie "konventionelle" Pflanzenzucht funktioniert? Nichts mit Bienchen und Blümchen. Wie erzeugt man z.B. Polyploidie? Richtig, mit Radiomimetika, mit Mitosegiften, also mit mutagenen (erbgutverändernden) Stoffen. Wenn das nicht Gentechnik ist, dann habe ich was verpasst.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)