Fenix HL30 vs. Varta X4 & MFH Headlight

  • Moin @All,


    wie ich gestern schon an anderer Stelle schrieb, hatte ich mir für letzte Nacht einmal vorgenommen die 3 oben angedührten Stirnlampen einmal etwas genauer in Augenschein zu nehmen. Gesagt, getan. Das Ergebnis möchte ich hier einmal im einzelnen Darstellen.
    Da ich heute meinen einzigsten freien Abend habe verlangt meine Frau mich gleich auf dem Sofa zu sehen. Ich werde mich also kurz fassen und die technischen Einzelheiten zunächst einmal weck lassen. Auf wunsch schreibe ich im nach hinein aber gern noch zu Jeder einen Steckbrief.


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    Hier sind also die 3 von oben nach unten: MFH Headlight (5,90€), Varta X4 (11,00€), Fenix HL30 (44,95€)


    Zunächste dachte ich was nen Blödsinn, das Ergebnis steht doch eh schon fest. Aber schau schau, man soll sich doch wundern!
    Die Themen Ausstatung und Lichtstärke gehen klar zu gunsten der Fenix HL30. Da zeigt sich einfach das der Preis doch nicht nur für den Namen ist.


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    Entfernung 10 Meter. Alle Lampen soweit möglich auf höchster (nicht Turbo) Stufe. Batterien (Duracell Procell) frisch eingelegt.


    Ich denke die Lichtbilder sagen mehr als 1000 Worte. Wobei man nie die Preise außer Augen lassen darf. Und um es vorweg zu sagen Licht machen sie alle 3 in einer für den Hausgebrauch völlig ausreichenden Stärke und die 3 auf den ersten Blick so unterschiedlichen Lampen haben doch einiges Gemeinsam. Denn sie erfüllen alle mir auferlegten Kriterien, die mich diese 3 auswählen ließen. Rotes & Weißes Licht. Handelsübliche Batterien. Neigbarer Leuchtkopf. Mindestens IPX-6.
    Den Unterschied sollte eigentlich nur die Ausstattung, die Leuchtkraft und die Verarbeitungsqualität machen.


    Genau bei der Verarbeitungsqualität tat sich dann die Überaschung auf.


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    Die billige Lampe und die teuerste Lampe im Rennen verwenden beide das Prinzip der ineinander greifenden Plastikzähnchen für den Neigemechanismus.
    Dieses Prinzip ist nicht für einen dauerhaften Gebrauch ausgelegt. Denn die Zähnchen verschleißen recht schnell, so das der Leuchtkopf in seiner Position keinen festen halt mehr hat. Die 11€ Lampe hingegen verwendet ein Stufenloses geschraubtes und somit nachjustierbares Scharnier was über einen bedeutend größeren Radius verfügt als die beiden anderen Neigungsraster. Der Leuchtkopf der VARTA ist auch der einzige der sich in Grundstellung fast Nahtlos in den restlichen Lampenkörper integriert. Alles sauber und Top verarbeitet. Das gilt natürlich auch für die Fenix wobei mir da noch die Kunststoffaufhängung der gesammten Lampe und der recht schwer zu öffnende Batteriedeckel aufstößt. Gut wenn man immer ein Messer dabei hat. :face_with_rolling_eyes:


    Bei der MFH Lampe möchte ich anmerken das sie bis zu dem Zeitpunkt als ihr Schalter den Geist aufgab einen recht ordentlichen Eindruck machte. OK. China Plastik und bei der Verarbeitung nicht ganz 100%tig. Aber die Meßlatte ist mit einer HL30 als Gegner ja auch recht hoch gelegt. Leider stellte im laufe der Nacht der Druckschalter seinen Dienst ein. So das ich sie leider nicht weiter testen konnte. Und mehr als eine wollte ich nicht opfern.


    Mein persönliches Fazit und natürlich nur subjetives Urteil:
    Wer mit nur einer Leuchtstärke auskommt und auf schnickschnack wie Beacon, SOS usw verzichten kann ist mit der gut verarbeiteten VARTA X4 am besten bedient.
    Weiß-, Rotlicht, lange Leuchtdauer (38h) und mit 18m ausreichend Leuchtweite für Zuhause und normale Arbeiten.


    Schönen Gruß
    littlewulf

  • Typisch bei Billigware: Schalter, die das nicht überleben, wofür sie erfunden worden sind, nämlich mehr als wenige Male betätigt zu werden.
    Ein ähnliches Problem ist der Batteriewechsel.
    Leider kann man das bei Billigtaschenlampen im Supermarkt nicht ausprobieren, weil man die Verpackung nicht zerstörungsfrei öffnen kann.


    Das Kriterium der Lichtstärke stellt sich meiner Erfahrung nach viel öfter umgekehrt. Wenn man z.B. in der Massenunterkunft oder im Zelt schläft und Pipi muss, ist es wichtig, dass die Stirnlampe sich auf wirklich schwach einstellen lässt. Deshalb bevorzuge ich dafür gewöhnliche Taschenlampen, weil man da den Leuchtkopf mit der Hand abschirmen kann und so nicht mehr Licht als wirklich nötig machen muss. Auch zum Lesen im Schlafsack ist ein Scheinwerfer lästig.


    Warum überhaupt Billgtaschenlampen?
    Taschnelampen haben die unangenehme Eigenschaft, unauffindbar zu werden - je mehr Kinder im Haushalt, desto schneller tritt das ein.
    Ich gebe den Kindern jedenfalls keine teure Taschenlampe in die Ferienlager mit.

  • jp10686
    Ich gebe Dir was die Qualität angeht völlig recht. Wenn man bedenkt wer bei einer 4,90€ Lampe aus Fernost alles drann verdienen möchte. Da bleibt für die Qualität an sich nicht mehr viel übrig!
    Die wenigsten Kopflampen im unteren Preissegment können von der Intensität so gedimmt werden das man entspannt lesen oder einen Raum verlassen kann ohne andere zu blenden.
    Deswegen war eine Auflage meines kleinen Tests das die Lampen Rotlicht haben müssen.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.