Selbstgebastelte Saatbänder

  • Ich säen immer viel zu dicht.
    Verschiedene Aussaathelfer haben auch nicht so richtig überzeugt.


    Der Preisaufschlag für Saatbänder ist heftig und die Auswahl sehr gering.


    Also mal probieren selber machen:


    - Mehlkleister kochen (etwas Mehl in kaltes Wasser einrühren und unter rühren aufkochen lassen, dickt nach, also nicht zu viele Mehl nehmen)
    - Toilletenpapier in die einzelne Lagen teilen
    - auf eine langen Tisch auslegen
    - in den späteren Pflanzabstand einen Tropfen des Kleister auf Papier fallen lassen
    - auf den Kleistertropfen ein Samenkorn geben, bei schlecht keimenden Samen auch 2 oder in jeden 2. Tropfen 2, überzähligr Keimlig muß
    man dann eben später abknipsen)
    - Über Nacht trrocken lassen und dann locker aufrollen


    Das Toilltenpapier vorher in schmale Streifen schneiden habe ich aufgeben.


    Die ersten Bänder sind in der Erde, mal sehen, wie es funktioniert.

  • Wenn ich das richtig verstehe, dann machst du das ganze um dich selbst zu "zwingen" einen gewissen Abstand einzuhalten. Wieso gelingt dir das auf Toilettenpapier, aber nicht auf blanker Erde? Aufgrund der Arbeit am Werktisch?


    Es erscheint mir als unbedarftem Laien irgendwie ziemlich aufwändig, wenn die Alternative ganz einfach lautet bei normaler Aussaat besser acht zu geben.


    Das soll keine Kritik darstellen, sondern lediglich das Unverständnis einen Unwissenden ausdrücken.


    Gruß
    Rübe

  • Zitat von Rübe;161591

    Wenn ich das richtig verstehe, dann machst du das ganze um dich selbst zu "zwingen" einen gewissen Abstand einzuhalten. Wieso gelingt dir das auf Toilettenpapier, aber nicht auf blanker Erde? Aufgrund der Arbeit am Werktisch?


    1. bessere Kontrast von weisen Papier und dunklen Samenkörner als zwischen dunkler Erde und dunklen Sammenkörner
    2. kein Wind, keine kalten Finger
    3. bessere Arbeitshaltung und Beleuchtung (bin über 50 und langsam werden die Arme bei Zeitungslesen länger)
    4. die Samenkörner verschwinden nicht einfach zwischen den Erdkrümmel (bei feinnen Samen), wenn mal ein Korn zuviel
    aus der Tüte fällt, kann man das bequem korrektieren, oder nimmst Du eine Pinzette mit in den Garten?

  • Hallo zusammen


    Das ist für mich ein Buch mit Sieben Siegeln!


    Warum??


    Ich setze meine Samen bevor sie ins Freiland kommen in kleine Anzuchtballen, Quelltöpfe oder wie auch immer.


    Die werden dann bei erfolgreicher Keimung Pikiert, wenn auch das funktioniert hat so geht es dann in den Boden.


    Das mit dem Klopapier habe ich jetzt doch nicht wirklich verstanden.


    Ach ja .........., die einen Chilis sind schon kleine Stämme, die Ochsenherz schon so gross dass ich dem Frühling entgegen sehne.


    Kann wir jemand auf die Sprünge helfen?


    Ernst


  • Ja Karotten zb.. ???

  • Hallo Moleson


    ........, wie soll ich das jetzt einordnen?


    Kam glaub ich nicht rüber.


    Also nochmals, warum kann ich auf dem Klopapier die Abstände einhalten und in der Erden nicht?


    Ich glaube es ist zu spät um den Umstand zu kapieren.


    Ernst

  • Hallo, ....


    ich hab es verstanden, finde die Idee so ganz gut.


    Gerade mit den ganz winzigen Samen stelle ich mir das brauchbar vor, zudem denke ich braucht man weniger Saatgut.


    MfG, Mike

  • Zitat von ID 2;161616

    Ach ja .........., die einen Chilis sind schon kleine Stämme, die Ochsenherz schon so gross dass ich dem Frühling entgegen sehne.
    Kann wir jemand auf die Sprünge helfen?


    Es geht um Direktsaat, nicht um Voranzucht zu Hause.

  • Habe Spinat und Möhren im letzten Jahr so ausgesät.


    Vorteil: nicht so lange in gebückter Haltung über dem Gartenbeet stehen, gleichmäßige Verteilung der Saatkörner.


    Habe dazu etwa 80cm lang von der Klopapierrolle abgerollt, der Länge nach gefaltet, mit Wasser besprüht, Samenkörner verteilt und nochmal der Länge nach gefaltet. Die langen Streifen lose gefaltet wegen der Transportfähigkeit in den Garten. Da dann Rillen gezogen, mit Kompost ausgestreut und mein Streifen verteilt und mit Erde bedeckt.


    Zu beachten ist ob die Saat ein Lichtkeimer oder Dunkelkeimer ist, danach richtet sich die Pflanztiefe.
    Möhren sind Lichtkeimer, und dürfen nur dünn mit Erde bedeckt werden, Spinat ist Dunkelkeimer der darf 3 cm tief in die Erde.


    Eine Schöne Tabelle habe ich im Netz gefunden als Anhaltspunkt für eigene Erfahrungen.
    http://www.kleingaertnerin.de/saat.html


    Liebe Grüße, Anne