warnungen vor eurocrash und unruhen häufen sich enorm

Das Spielchen kann noch jahrelang weiter gehen. Sichworte: Eurobonds, negative Zinsen etc. Was die ZB`s bisher aus dem Hut gezaubert haben war schon erstaunlich, gerade was hier an Recht gebrochen wurde und wie der "Geist von Verträgen" konterkarriert wurde um politische Befindlichkeiten zu befriedigen. Da wird noch viel mehr kommen. Wir sind zwar in einer Endphase aber das Ende ist noch wunderbar dehnbar. Leiden wird bis zum Knall die Mittelschicht und alles was in der Sozialpyramide darunter liegt.

Es kann aber auch morgen ein Black-Swan kommen der alles umhaut.

Ein Risikopotential ist auf jeden Fall vorhanden und knallen wird es irgendwann, nur das kann eventuell noch dauern. Wenn es aber knallt dann schnell und gründlich.

Wie "Fahrt" Ihr schon hoch??

@ rolli
Ich kannte die Hintergründe nicht.
In den Foren sind massig Leute unterwegs, die Beiträge und Punkt und Komma raushauen und durchgehende Kleinschreibung als besonders modern ansehen. Das dies das Lesen für das Gegenüber sehr erschwert wird dabei nicht bedacht.
Hier im S&P Forum wird stärker auf ordentliche Schreibweise geachtet, als anderswo, was ich sehr angenehm finde.
Vielleicht ist deshalb auch Dein Schreibstil, zumal als Themenstarter, auch besonders aufgefallen...
Da ich letztes Jahr einige Aus-Zeit aus dem Forum hier hatte, kannte ich Deine Geschichte und den damit verbundenen "Sonderstatus" nicht.

Keine Rechtfertigung, nur als Erklärung.

Zum Abschluss und in den Kontext passend, eine Signatur aus einem anderen Forum:

Zitat

Wir essen jetzt Opa. (Satzzeichen können Leben retten!)

Ping

Das Problem wird Inflation und Deflation zur gleichen zeit sein.

Alles was man wirklich braucht wird teurer (Miete, Immo, Essen, Energie etc.) = Inflation

Alles was man nicht braucht wird billiger (Eifon, Glotze, Hyper-Duper-Computer etc.) = Deflation

Als erstes werden die Drittweltländer betroffen sein durch die Nahrungsmittelpreise. Vorboten von Unruhen hatten wir da ja schon ein paar in den vergangenen Jahren.

Bei uns wird al erstes das Präkariat leiden (tut es jetzt schon), dann der Mittelstand (langsam beginnend) während die wirklich wohlhabenden das verhältnismäßig gut wegstecken können. Erst wenn die Masse Mensch in DACH denen es dann wirklich (gefühlt und real) schlechter geht = zumindest Abstieg in der Besitz-/Konsum-Pyramide.

Erst wenn diese Masse zu groß wird und sich auch entsprechend artikuliert und zusammenfindet, erst dann werden Veränderungen einsetzen. Aber ich schätze es wird noch dauern bis wir hier spanische, italienische oder prtugiesiche Verhältnisse haben. Bis dahin gilt: Brot und Spiele und kauf die unteren Bevölkerungsschichten mit Transferzahlungen damit die Protestschwelle nicht erreicht wird. So lange dieses System funktioniert wird das Konstrukt am Laufen erhalten werden können.

Aber irgendwann kommt nun mal mathematische der Finanz-Gau, das kann man zwar rauszögern aber nicht vermeiden....

Zitat von Bärti;168767

Erst wenn diese Masse zu groß wird und sich auch entsprechend artikuliert und zusammenfindet, erst dann werden Veränderungen einsetzen.

Wird in Hamburg eigentlich irgendwie über die dort stattfindenden Montagsdemos berichtet?
http://www.youtube.com/watch?v=bCm8l90uJe4

Ping

Hier in HH in den Lokalblättern kaum bis keine Infos, weder im www.mobil.abendblatt.de noch in der http://www.mopo.de

Am 20.04. hat mal die Bürgerstimme (alerdings nicht aus HH) darüber geschrieben:

http://www.buergerstimme.com/D…offener-brief-an-spiegel/

Interessant die das generell ausgeblendet wird.

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...sogar in CH gab es schon Berichte, z.B.:
http://www.schweizmagazin.ch/n…ouvernes-Deutschland.html

Zitat

Hallo Pinguin,
soll eigentlich schon in 30 Städten stattfinden. Am Montag war eine in Berlin.

Ja, ich weis, mich hätte nur interessiert, ob Bärti, der sich ja auch offenbar unabhängig informiert und aus HH kommt auch schon davon gehört hat, weil das möglicherweise die "Bewegung" werden könnte, von der er in seinem Post schreibt...

Zitat

"Wir haben eine Idee. Eine Idee von Frieden, Einigkeit und Freiheit. Darum stehen wir auf der Straße und bekunden unsere Solidarität mit jedem Menschen, jeder politischen Richtung, jeder Kultur jeder Religion und jeder Weltanschauung, die für Frieden und Freiheit steht." Mit diesen Worten eröffnete der Initiator der neuen Montagsdemos Lars Mährholz am Potsdamer Platz die Ostermontags-Mahnwache.

Seit Mährholz erkannt hat, dass etwas mit der Welt nicht stimmt - genauer gesagt, dem Weltfinanzsystem, mobilisiert er Gleichgesinnte jeden Montag auf die Straße zu gehen. Ihm machen es seitdem bundesweit viele nach und so kommen immer mehr Menschen in vielen deutschen Großstädte immer wieder montags zusammen.

Letzten Montag sollen es allein in Berlin 5.000 Teilnehmer gewesen sein. Von den Bezahl-Medien weitgehend ignoriert.

Ping

Hi Ping,

ich sehe hier auch eine "Unterdrückung" von Medienberichten in den großen Pressehäusern über unliebsame Strömungen. Ob das wirklich Propaganda (indirekt) ist, oder ob die kritische Masse noch nicht erreicht wurde, das sie sich des Themas annehmen "müssen" (siehe Occupy-Bewegung) mag ich nicht beurteilen. Im Augenblick (auch bei 5000 Leuten in B) sehe ich das noch als "Kleinkram". Erst wenn Größenordnungen wie bei Occupy erreicht werden wird es interessant.

Sollte das wirklich mal der Fall werden ist das alles entscheidende wie sich die Protestgruppen organisieren. Ein gemeinsames Ziel am Anfang ist zwar schnell gefunden, wird aber immer schwieriger zu halten wenn dann jede Splittergruppe ihre Partikularinteressen durchsetzen will. Da braucht es charisamatische Führungsfiguren unter denen sich verschiedene Interessengruppen subsumieren können. Das sehe ich zur Zeit noch nicht.

"Eine Idee von Frieden, Einigkeit und Freiheit. Darum stehen wir auf der Straße und bekunden unsere Solidarität mit jedem Menschen, jeder politischen Richtung, jeder Kultur jeder Religion und jeder Weltanschauung, die für Frieden und Freiheit steht." - Da geht für mich das Algemeingeschwubbel schon los, auch wenn der Ansatz an sich gut ist.

Dazu ist der Mensch zu vielschichtig um sich nur unter Friede, Einigkeit und Freiheit als ein Stoßkeil gegen das bestehende System zu stellen. Dazu ist der leidensdruck noch nicht groß genug, dass man sagt: egal was kommt es kann nur besser als das Alte sein.

Im Augenblick kann man den großteil der Leute noch "kaufen" und warum sollte man auch etwas ändern wollen, wenn wir hier in D noch im Schlaraffenland wohnen......

Aber mal schauen, vielleicht irre ich mich auch, die Motagsdemos in der DDR haben ja auch klein angefangen.

Als einzig Überregionales Blatt hat übrigens der eher linke Tagesspiegel davon berichtet:

http://www.tagesspiegel.de/ber…-brauntoenen/9786662.html

Interessant die eingestreuten Diskreditierungen, egal ob links, rechts, braun, bunt oder die Verschwörungstheorien. Rundumschlag sozusagen. Ich hab vor Jahren mal beim Tagesspiegel gearbeitet für mehrere Jahre, absoluter Rote-Socken-Verein. Hatte mich sehr gewundert, dass die so negativ schreiben. Manchmal habe ich auch irgendwie das Gefühl das eine "unamerikanische" Berichterstattung zur Zeit nicht gewünscht ist und das gewisse Steuerungselement im Hintergrund an adäquaten Artikeln interessiert sind. Aber das ist hier OT weil Verschwörungstheorie :devil:

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Hier übrigens auf Englisch (leider) aber ganz gute Denkansätze warum Imperien gefallen sind.

Englisch ist einfach, reicht auch einigermaßen passables Schul-Englich:

http://www.silverdoctors.com/this-is-how-empires-collapse/

Hallo,
habe gerade einen Artikel aus dem Jahr 2012 gefunden.
Dieser ist in der Onlineausgabe von Focus zu finden:
http://www.focus.de/finanzen/n…uro-crash_aid_769470.html

Darin nehmen fünf Experten (ich denke zumindest, daß es solche sind, da ich das nicht nachverfolgt habe) zum Euro Stellung und was ihrer Ansicht nach passieren wird. Da geht es um den Crash, um Aufstände, Entwertung, also das ganze Programm halt.

Liest sich inetwa so wie die schlimmsten Erwartungen die wir uns hier zu dem Thema einfallen lassen... Und das in einem Mainstream Medium

Gruß
Gerald