Zurück zur Grossfamilie/Sippe?

  • Habe im Netz zu diesem Thema einen sehr treffenden Kommentar gefunden und möchte ihn an dieser Stelle teilen. Stimme ihm zu 100 Prozent zu, denn das aktuelle System fördert Kinderlosigkeit, was sich aber in ein paar Jahren rächen wird.:



    "Klein Fritzchen rechnet sich die Welt zurecht und den Ast unter dem eigenen Gesäß weg. Deutschland schafft sich ab, und zwar ganz wörtlich.


    Was sich hier zeigt, sind ganz einfach die Folgen eines außer Kontrolle geratenen Sozialstaates, in dem Kinderlose zu massenhaften Trittbrettfahrern gemacht werden, deren Kinderlosigkeit finanziell massiv begünstigt wird. In der realen Welt sind Kinder natürlich eine i. d. R. lohnende Investition mit Blick auf das eigene Alter, nicht aber in der deutschen Sozialstaatswelt.


    Wer noch Kinder bekommen kann und gerne über Geld nachdenkt, sollte trotzdem genau kalkulieren. Da die deutsche Bevölkerung implodiert (ohne Zuwanderung negativ exponentiell (!!) wächst), ist klar, dass Kinder sich langfristig wieder lohnen werden, nämlich spätestens dann, wenn die Altersversorgungssysteme zusammengebrochen sind.


    In einem funktionierenden Staat müssten schon jetzt Kinderlose zusätzliche Abgaben in enormer Höhe entrichten, was aber nicht passiert und den falschen Eindruck erweckt, Kinderlosigkeit sei finanziell günstig."




    Quelle: http://www.sueddeutsche.de/leb…vielen-zu-teuer-1.1736331


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    Schlussendlich geht es um die Frage, ob zukünftig die Solidaritätsgemeinschaft des Einzelnen weiterhin durch den Staat (alle Bürger) oder durch die traditionelle Grossfamilie sichergestellt werden kann.

  • Hallo photography321http://"https://www.previval.org/forum/member.php/3921-photography321",



    Du hast geschrieben:


    Zitat

    Was sich hier zeigt, sind ganz einfach die Folgen eines außer Kontrolle geratenen Sozialstaates, in dem Kinderlose zu massenhaften Trittbrettfahrern gemacht werden, deren Kinderlosigkeit finanziell massiv begünstigt wird.




    Diese Satz habe ich nicht verstanden. Vielleicht könntest Du das näher erläutern.


    Vielen Dank!

    Gruß Jörg

  • @ Survival-Asia


    Kurz und direkt:
    Die Kinderlosen profitieren vom System aber tragen LANGFRISTIG nichts zu dessen Erhalt bei. Paare mit oder ohne Kinder bekommen "theoretisch" (bzw. im jetzigen System) dieselbe Rente. Das Paar mit Kindern hat jedoch finanziell bis zur Rente viel grössere Ausgaben gehabt, die zum Erhalt des Systems beitragen. Während böse gesagt, die Kinderlosen sich auf andere Art und Weise selbstverwirklicht haben.



    Das ist wie wenn deine Kinder und du noch für alle Kinderlosen im Dorf aufkommen müssten. Nur doof, dass der Anteil Kinderloser immer höher wird.

  • Zitat von Waldschrat;175282


    Ich kann mich jetzt natürlich mangels Wissen nicht zu Euren Verhältnissen äussern. Aber grundsätzlich sollte jedem Paar klar sein, dass sie mit der Zeugung eines Kindes Verantwortung mindestens für die nächsten 18, realistischerweise (Studium!) für die nächsten 25 Jahre übernehmen.


    Wer unverschuldet in Not gerät, der kann zumindest in D, sicher auch in CH, seine Kinder mit staatlichen Sozialtransferleistungen anständig über die Runden kriegen und ihnen eine gute Ausbildung sichern. Das setzt allerdings elterliches Engagement voraus, z.B. Mama ggf. als Nachhilfelehrerin in Mathematik, Papa als Nachhilfelehrer in Französisch.


    Für manche "Kinder" muss man auch nach 40 Jahren noch Verantwortung übernehmen :winking_face:
    Mit dem Thema Ausbildung braucht mir in Deutschland keiner kommen. Die Eltern müssen den Kindern gar keine Ausbildung sichern, da dies im Moment der Staat ganz vorzüglich übernimmt, bzw. unterstützt. Ich habe selber so viele Geschwister, dass es für ne Fussballmanschaft reicht, bin mit Anfang 20 (als erster) auf dem Weg das elterliche Nest für ein Studium zu verlassen.
    Mit 16 Jahren habe ich nach der Realschule eine Ausbildung in der Industrie gemacht, danach noch ein Jahr Geld verdient, um dann die BOS in Bayern zu machen, damit ich auf einer FH Maschinenbau studieren kann.
    Meine Eltern haben jeweils Hauptschulabschluss+Berufsausbildung. Ihr könnt es bereits erahnen: Große Sprünge sind und waren nicht drin. Jedoch haben mir meine Eltern wichtige Werte mit auf den Weg geben können: Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Strebsamkeit, Zähne zusammenbeissen können, Mitdenken, Verantwortung (für sich under andere) übernehmen und zu guter letzt Höflichkeit.
    Und genau darauf kommt es an. Der Rest ergibt sich im Normalfall von alleine.


    Zitat von irlandia;175435


    Die letzten 3 bekommen leider das Leben mit wo es heißt geht nicht, zu teuer, können wir nicht kaufen, müssen wir schauen ob es nicht gebraucht irgendwo etwas gibt. Ich werde, nie wieder das verdienen , was ich vor Jahren verdient habe. Also heißt es sich einschränken und verzichten.


    Nichts ist in der heutigen Konsumwelt wichtiger als das! Verzichten lernen halte ich (mittlerweile) für eine wichtige Lektion im Leben. Klar, wenn gar nichts mehr geht, dann ist das auch nicht gut, jedoch braucht man eben nicht jede Spielerei oder SchnickSchnack.
    Wobei ich mich des öfteren die Frage stellen, ob wir eine Konsumgesellschaft darstellen oder doch nur Opfer einer verdammt geschickten Manipulation sind. Umgangssprachlich nennt man das auch Werbung. Ohne Werbung würden wir nicht sooo viel Schrott kaufen.


    Zitat von irlandia;175435


    Die Familie mit den 13 Kindern Hut ab. Ich weiß. was bei meinem für Wäscheberge angefallen sind, wie muss es erst mit der doppelten Menge sein? Ich bin oft an meine Grenzen gekommen und wollte nur mal für mich alleine sein. Bei 13 Kindern unmöglich.


    Meine Mutter ist mir auch ein Rätsel, ich habe kein Plan, wie die ihre 12-14 Stunden Tage seit über 20 Jahren ohne einen Tag Auszeit packt. Die muss sowas von zufrieden mit sich und allem sein, denn sonst würde es das gar nicht geben, für mich nicht anders zu erklären.


    Zitat von irlandia;175435


    Der schönste Lohn ist, wenn alle Weihnachten an einem Tisch sitzen und zu Mutters Gänsebraten erscheinen. Dann haben ich immer Pipi in den Augen wenn ich alle 6 so sitzen sehe. Und die Liebe die man Ihnen gab, kommt auch zurück. Und das ist das tolle an vielen Kindern. Als Kindern meckern sie manchmal wäre ich ein Einzelkind, als Erwachsene sagen sie. Schön das wir uns haben.


    Ja, die Einsicht kommt erst recht spät, da muss ich dir Recht geben. Mit 12-14 Jahren habe ich so gut wie jeden anderen in meiner Alterklasse beneidet, da die in der Regel immer Ruhe hatten und bekamen was sie wollten... Jetzt ist es fast umgekehrt, ich bemitleide schon fast Leute, die alles bekommen haben, Einzelkind sind und mittlerweile auf eigenen Füßen stehen und am Ende vom Geld immer noch was vom Monat übrig ist, weil man sich mit nem ganz tollen Auto auf Raten leicht übernommen hat...


    Großfamilien haben definitiv ihren Vorteil, ich werde mir auf jeden Fall eine WG für's Studium suchen, da ich glaub durchdrehen würde, wenn gar kein Leben mehr in der Bude ist^^
    Im Moment gibt es für mich einen großen Nachteil, der sich jedoch in absehbarer zeit in Luft auflöst: Ne Freundin oder eine Bekannschaft brauche ich nicht nach Hause bringen. Die Freundin würde man mir zum spielen oder malen ausspannen und an die Bekannschaft werde ich noch ein halbes Jahr später erinnert, Kinder vergessen nicht so schnell. Privatsphäre hat man abgesehen vom Stillen Örtchen auch so gut wie nirgends...

  • Hallo photography, ist Dir aufgefallen, wer hinter der "Stiftung Zukunftsfragen" steht, die diese sogenannte "Studie" erstellt hat?


    British American Tobacco - das heisst, eine Mafia, deren oberste Riegen unvorstellbare Reichtümer anhäufen, indem sie Milliarden Menschen süchtig nach einem schädlichen Produkt machen und billigend in Kauf nehmen, dass ihnen die Konsumenten vorzeitig elend verrecken.


    Da müssen sie natürlich ein Interesse daran haben, dass immer mehr neue Konsumenten nachwachsen, die auch möglichst nicht zu genau über ökologische und gesundheitliche Zusammenhänge aufgeklärt werden.


    Stiftungen sind dazu ein hervorragendes Instrument, um mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen:
    Steuern sparen, das eigene ramponierte Image weisszuwaschen und mit tendenziöser Pseudo-Wissenschaft das Konsumentenvieh zu verwirren und im eigenen Interesse zu beeinflussen.


    Diese Drogenfirmen eint mit den Ernergiekonzernen, den Gross-Immobilien- und Latifundienbesitzern und dem militärisch-industriellen Komplex ein gemeinsamer Alptraum:
    Dass die Einkehr aufgeklärter Vernunft wie ansatzweise in Europa, Japan und China sich weltweit über den Globus ausbreitet und die Menschen einfach damit aufhören, immer neues Sklaven- und Konsumvieh für die Oberkapitalisten zu züchten.


    In deren Weltbild ist nämlich nicht die Wirtschaft für den Menschen da (und zwar gerecht für ALLE Menschen), sondern die Menschen für die Luxuswirtschaft und den Machtpoker für die obersten paar hunderttausend Leute.


    Die Verwüstung der Biosphäre lässt diese Kaste ziemlich kalt, denn die haben alle Mittel, um sich in sicheren Luxusresorts in den letzten unzerstörten Paradiesen komfortabel einzurichten.


    Die Fortbestand der "Deutschen als Nation" und ihres popeligen Rentensystems ist aus der Perspektive einer planetaren Politik von absolut untergeordneter Relevanz.


    Das einzig wirklich relevante System für eine lebenswerte, freiheitliche und würdige Weiterexistenz der Art Homo Sapiens ist die Biosphäre.


    Und die wird duch die Kombination aus bereits stattgefundener und fortschreitender massloser Übervermehrung mit ebenso masslosem Luxuskonsum der "Elite" bereits jetzt in einem Ausmass zerstört, dass eine eskalierende Katastrophe nur mit äussersten Anstrengungen vielleicht noch abgemildert werden kann.
    Die sich multiplizierenden Probleme Wasserversorgung, Bodendegradierung, Phosphaterschöpfung, Peak Fossil, Artensterben usw. sind zu Genüge bekannt und überall abrufbar.


    Wenn man von der Prämisse ausgeht, dass jeder Mensch, egal welcher Ethnie oder Nation, gleich viel wert ist, und die gleiche Chance auf Weitergabe seiner Gene haben sollte, so bleibt unter der Notwendigkeit der Umkehr des Weltbevölkerungswachstums eigentlich nur die Ein-Kind-Politik als ethisch vertretbare Lebensform.


    Jedes zusätzliche Kind müsste eigentlich als Verbrechen an der Biosphäre als Existenzgrundlage für künftige Generationen aufgefasst und dessen Zeugung bestraft werden, wie dies in China aus nachvollziehbaren Erwägungen auch praktiziert wird.
    Es ist konsequent, wenn Eltern, die für die übermässige Verkleinerung der Pro-Kopf-Ressourcen künftiger Generationen verantwortlich sind, einen winzigen Teil dieser Verkleinerung am eigenen Leibe ertragen, durch Konsumverzicht.


    Die grössere Konsumfreiheit von Kinderlosen ist vom Sozialsystem unbeabsichtigt, wirkt aber genau in die richtige Richtung:
    Lebenslang kinderlos zu bleiben, hat eine andere ökologische Qualität:
    Ein Enkel oder Urenkel könnte ja meine Selbstbeschränkung auf ein Kind zunichte machen, indem er/sie zehn Kinder bekommt.
    Wer aber kinderlos bleibt, kann bis an sein Lebensende auch bei grosser Verschwendung nie soviel Umwelt verkonsumieren, wie es eine potentiell endlose Kette von Einzelkindern auch bei bescheidenster Lebensführung notwendigerweise tun muss.


    Und er schafft Freiraum für andere, die aufgrund besonderer Bedürfnisse doch mehr als ein Kind haben möchten.


    Je mehr Leute kinderlos bleiben, desto schneller werden die Lebenshaltungskosten sinken, die Löhne steigen, die Umwelt sich erholen, desto langsamer werden endliche Ressourcen verzehrt und desto grösser wird der Freiraum jedes Einzelnen, auch in generativer Hinsicht.


    Ich plädiere also ganz entschieden dafür, die zeugungs-demotivierenden Aspekte unseres Sozialsystems dringend auf die ganze Welt auszudehnen, in Verbindung mit absolut kostenlosem Zugang zu Verhütungsmethoden.


    Dann wird es endlich keine hungernden Kinder mehr geben, weil jedes einzelne unendlich kostbar ist, egal, wo es zur Welt gekommen ist.
    (Oder glaubt jemand, dass die deutsche Politik und Wirtschaft sich auch ohne den partiellen Zeugungsstreik der Deutschen zu dem kostspieligen Familienförderungsgedöns genötigt gesehen hätte?
    Das habt Ihr uns, den Kinderlosen, zu verdanken.)


    Dann muss endlich niemand mehr für einen Hungerlohn für einen Ausbeuter arbeiten und sich wie ein Stück Dreck behandeln zu lassen.


    Dann muss man sich nicht mehr sein Leben lang versklaven für ein Dach über dem Kopf, sondern hat die Wahl zwischen spottbilligen und angenehmen Wohnplätzen.


    Dann ist es auch überhaupt nicht schlimm, wenn kaum noch Rente erarbeitet wird, weil die Alten in einem leeren Land kaum noch Kosten haben: Wohnraum, Gartenland, Energie und Nahrung sind spottbillig.
    Kein Grund zum Frieren: Wer kein Holz mehr hacken mag, zieht eben in ein warmes Land, Platz ist überall genug.

  • Hallo Hinterwäldler,

    mal wieder hast Du es prägnant auf den Punkt gebracht! :Gut:



    Aber, …. Du „Hinterwäldler machst Deinem Namen wirklich keine Ehre!

    Denn HINTER dem WALD lebst Du mit Sicherheit nicht! :grosses Lachen:


    Gruß Jörg

  • Hier etwas interessantes zum Thema ungebremstes Wachstum der Weltbevölkerung?


    Sicher gibt es funktionierende Großfamilien, genauso findet man aber auch das krasse Gegenteil. Da terrorisiert ein alter Pate die komplette Mannschaft, und Übergriffe auf süße kleinen Nichten/Neffen verhindert (noch) eine dünne Tünche Zivilisation...
    Also bin ich vorsichtig mit Idealisierungen.


    Je mehr der Staat lenkend und leitend eingreift, desto größer wird das Verwaltungs- und Überwachungsheer. Genau wie schon jetzt eine Sozialindustrie null Interesse an der finalen Lösung ihrer 'Kunden' hat (zöge es doch die eigene Überflüssigkeit nach sich) entstünde von ganz unten bis zum Staatssekretär ein zusätzlicher fixer Kostenblock. Dieser muss bezahlt werden, also braucht der Staat wieder neue Steuern ... der Kreislauf beginnt von Neuem.

  • Meine Frau würde sich bedanken wenn sie mit meiner Mutter (Schwiegerdrachen) unter einem Dach leben müsste....


    Denn soooo cool stelle ich mir das Klanleben auch nicht vor. Irgend einer der Chef ist und die anderen haben zu kuschen damit die Kirche im Dorf bleibt!?
    Früher haben sie das auch nur aus der Not heraus gemacht und nicht weil sie sich so gut verstanden haben. Individualität und Selbstverwirklichung, leben wie man es richtig hällt....Fehlanzeige.
    Hier geistern zum Teil nur verklärte Ideen und Weltvorstellungen rum.
    Und Ja, ich kenne ein Stück weit das Klanleben. Nur habe ich mich da (als schwarzes Schaf) ausgeklinkt.


    Gruss, Worber

  • Leider ist das Leben unter der Knute einer Schwiegerdrachin bittere Normalität für Millionen Frauen.


    In den vorherrschenden patriarchalischen und patrilokalen Gesellschaften bilden die Männer einer Siedlung eine blutsverwandte verschworene und mit der Umgebung verwachsene Gemeinschaft.


    Die Frauen dagegen sind aus verschiedensten teils weit entfernten Gegenden zusammengeheiratet, sprechen u.U. stark abweichende Dialekte und sind in fremder Umgebung völlig auf sich allein gestellt und der Willkür ihres Ehemannes und dessen Mutter ausgeliefert.
    Für diese ist es daher leicht, die neue Braut ans Haus zu ketten, als Dienerin zu demütigen und ihre Sozialkontakte strengstens zu kontrollieren.


    Patriarchalische Gesellschaften sind nämlich besessen von der Furcht, durch weibliche Untreue Kuckuckskinder untergeschoben zu bekommen, was einer Enteignung der Lebensleistung und womöglich Auslöschung einer männlichen Dynastie gleichkommt.


    Das ist der Grund für die unfassbar grausamen Strafen für Frauen, denen Untreue unterstellt wird.


    Idyllisch sieht ein solches Clanleben nur aus der männlichen Pascha-Perspektive aus.


    Deshalb sind in solchen Gesellschaften auch die Frauen besessen davon, Söhne zu bekommen, um endlich ihren Status zu erhöhen und eines Tages auch die Chance auf eine eigene Leibsklavin zu haben.
    Verzweifelt setzen dafür sie ganze Scharen von Töchtern in die Welt, die mangels wirtschaftlicher Tragfähigkeit abgetrieben, umgebracht oder als Kinder verkauft/verheiratet werden.


    In Indien und China ist die pränatale Geschlechtsbestimmung mit anschliessender Abtreibung weiblicher Föten eine so begehrte Dienstleistung, dass sie verboten werden musste, weil die Machthaber das revolutionäre Potential von Millionen überschüssiger, sexuell frustrierter junger Männer fürchten, die ohne jede Chance auf den Status eines eigenen Haushalts nichts zu verlieren haben.


    Das heisst, die Frauen werden bewusst zur Produktion einer ausreichenden Menge von Sex-Sklavinnen genötigt.
    Eine solche Gesellschaft hat keine Töchter verdient.
    Jede Frau sollte eine kleine Spermazentrifuge besitzen, damit es gleich beim ersten Mal klappt mit dem Sohn.


    In matrilokalen Gesellschaften ist der Umgang viel lebensfreundlicher.
    Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die Überlebensrate von Enkeln, die in der Obhut ihrer Oma mütterlicherseits aufwachsen, signifikant höher ist als jene unter der Fuchtel der sprichwörtlich "bösen" (weil argwöhnischen) Schwiegermutter.


    Evolutionär leicht zu erklären:
    Weil die Oma ihrer Mutterschaft hinsichtlich der Mutter gewiss ist, und diese sich ebenso ihrer Mutterschaft hinsichtlich ihres Kindes, und die Oma meist auch Helferin bei der Entbindung, ist die Oma mütterlicherseits ihrer Omaschaft zum Enkelkind 100% gewiss, liebt es daher vorbehaltlos und ist dafür zu grössten Anstrengungen und Opfern bereit.


    Welcher Mann es gezeugt hat, ist nebensächlich und bedarf daher weder Kontrollen noch Strafandrohungen.


    Hier noch ein paar Infos zu den Zusammenhängen von sexueller Selbstbestimmung, reproduktiver Gesundheit und der Bewahrung einer lebensförderlichen Umwelt:


    https://www.weltbevoelkerung.de/informieren/aufklaerung-und-familienplanung.html


    http://"https://www.weltbevoelkerung.de/informieren/aufklaerung-und-familienplanung.html"https://www.weltbevoelkerung.d…d-umwelt-verknuepfen.html

  • Hallo Allerseits,


    das Thema ist schon etwas Älter, aber ich wollte mal meine aktuellen Erfahrungen zu dem Thema loslassen.


    Als wir uns für Kinder entschieden hatte, war für uns klar wieder in der Nähe der Eltern zu wohnen. Nach einiger Recherche haben wir uns für einen Wohnort ca. 10 km Autostrecke entfernt entschieden. Aktuell arbeiten wir beide. Ich Vollzeit und meine Frau 4 von 5 Tagen.
    Die Oma übernimmt zusammen mit dem Kindergarten einen Großteil der Betreuung in den Zeiten, in denen wir arbeiten. Schwiegereltern haben ein eigenes Haus mit relativ großen Eckgrundstück im Nachbarort. Das ist besonders im Winter mittlerweile mühsam.
    So kam letztes Jahr die Idee, das wir unser Haus umbauen. Wir hätten auf einen Teil der unteren Etage verzichtet und noch etwas angebaut. So hätten wir eine 80m² ebenerdige Einliegerwohnung geschaffen und wir hätten im Gegenzug auf einigen Wohnraum verzichtet.
    Der geplante Deal: Wir haben die Kinderbetreuung gesichert und können die Kohle für die Familie ranschaffen.
    Sobald die Altvorderen nicht mehr können, wohnt die Pflege direkt nebenan.
    Und in der Zwischenzeit profitieren alle von geteilten Lebenshaltungskosten und für die Arbeiten am Haus (Schneeschieben/Hecke schneide) gibt es auch mehr Hände.


    Das ganze ist schon relativ weit Fortgeschritten. Wir haben eine Baugenehmigung, eine schöne Zeichnung vom Architekten und einiges an Kosten für eine Anzeige bei Immoscout.


    Soweit zur Vorgeschichte.


    Seit letzten Monat ist die Sache gestorben. Schwiegereltern haben kalte Füße bekommen. Sie wollten ihren eigenen Hausstand nicht soweit einschränken, dass er in die neue Wohnung gepasst hätte. Sie wollten ihre individuellen Freiheiten nicht einschränken. Alle Argumente der verringerten Kosten, der guten Infrastruktur bei uns und der vielen weiteren Vorteile konnten die Ängste/Bedenken nicht aufwiegen. Gut, dass wir noch nicht angefangen hatten zu bauen und "nur" moderate Kosten angefallen sind.


    Das Problem der individualisierung betrifft also nicht nur die "neuen" Generationen.


    Wir haben unseren aktuellen Wohnort nach vielen Kreterien ausgesucht. Gute öffentliche Verkehrsmittel, gute Jobmöglichkeiten, Ärtzte, Einkaufsmöglichkeiten, Vereinsleben etc. etc.
    Ich habe schon öfter versucht, Bekannte oder Verwandte auf diese Vorteile aufmerksam zu machen. Aber die meisten haben sich für diese Argumente nicht interessiert und sind lieber in irgendwelche kleinen Nester gezogen. Dort haben sie keinen Anschluß gefunden oder es fehlte halt Infrastruktur und so ziehen sie in den nächsten Ort ohne sich Gedanken zu machen....
    Passt nicht direkt zum Thema, aber musste mal raus. Ich finde es einfach nur sinnlos.


    Bei meinen Großeltern das gleich Thema. Die sind jetzt um die 80 und vor 2 Jahren auf ein kleines Dorf gezogen. Einen kleinen Laden und sonst nichts. Steile Treppe in den ersten Stock und die Badezimmer nicht unbedingt Altersgerecht.
    Was ist passiert? Das Auto hat keinen Tüv mehr bekommen und wenn man ehrlich ist, wäre es mittlerweile besser, wenn beide nicht mehr fahren. Also haben wir in Absprache das Auto abgemeldet. Für jede kleine Fahrt (Arzt, Krankenhaus) zahlt jetzt die Krankenkasse ein Taxi.
    Einkaufen etc. müssen wir unter den Kindern/Enkeln aufteilen, einmal die Woche.
    Jetzt beschweren sie sich natürlich, dass sie nicht mehr unter Leute kommen....


    Es machen sich scheinbar (persönlicher Eindruck) die wenigsten Leute Gedanken, was ist, wenn es nicht mehr so gut geht...
    Erwarten dann aber Unterstützung, von den jüngeren Generationen, obwohl nachweislich Mist gebaut wurde. :Schlecht:



    Dann wollte ich noch einmal 2 Aspekte aus dem Thread aufgreifen:


    Hier und auch in einigen anderen Threads ist mir ein unglaublichen schwarz/weiß denken auf. Zwischen der Resthoffamilie und den Großstadteltern gibt es noch 1000 Schattierungen. Außerdem Zweifele ich an, dass die gestrickten Zahlen irgendetwas mit der Realität zu tun haben. Ich kenne aus meinem eigenen Umfeld sowohl Leute aus der Großstadt die sehr gut verdienen und auch die andere Seite.
    Die Ausgaben von Familie A sind deutlich überhöht und man sollte nicht außer acht lassen, was die beiden steuerlich machen können. Allein dadurch, dass sie ordentlich davon zahlen. Nicht zu vergessen, dass sie mindestens einen Job geschaffen haben (die Nanny) und sicherlich eine Putzkraft beschäftigen.
    Weiterhin fehlen mir bei Familie B die Nebenkosten und Rücklagen. Familie A ruft nämlich einfach beim Vermieter an und lassen den Stramm stehen, wenn was kaputt ist.
    Ich will jetzt nicht für oder gegen den ein oder anderen Lebensstil Argumentieren. Nur, es ist nicht alles schwarz oder weiß.


    Zum Thema Kinderlosigkeit: Ist natürlich Grundsätzlich jedem überlassen. Dafür Leben wir ja in einer (weitgehend) freien Gesellschaft. Aber ich verstehe nicht so ganz, wie man die Rechnung aufmachen kann, dass Kinderlose das Sozialsystem ausnutzen.
    Da wahrscheinlich beide Arbeiten gehen (ist zumindest wahrscheinlich) und keine Unterbrechung in der Karriere stattfindet, wird ein entsprechendes Gehalt reinkommen. Steuerlich bleibt nur die Kombination III/V oder IV/IV. Also wird das kinderlose Pärchen ordentlich Steuern/Rentenversicherung zahlen. Das tut eine Famielie, mit einem Verdiener im mittleren Einkommensegment nämlich nicht (natürlich zurecht), selbst wenn noch ein 400 € Job dazu kommt.
    Das kinderlose Pärchen kosnumiert vielleicht auch etwas mehr, weil nach den Lebenshaltungskosten noch orderntlich was über ist. Und wir wissen ja, wie wichtig für der Konsum in unserer Wirtschaft ist.
    Sicherlich holt das Pärchen bei der Rente wieder was raus (wie sicher die sind mag sich jeder selbst ausdenken). Nuzt aber in der Zwischenzeit weder die Kindergartenbetreuung noch die Schulen und Unis des Landes. Und wenn am Ende nicht genug Geld da ist, die gute Rente für das kinderlose Paar zu zahlen, wird diese einfach gekürzt. Die Ausbildung der Kinder kann nicht mehr zurückgenommen werden.


    Wer also das Sozialsystem belastet und wer nicht, ist auch hier nicht mit schwarz/weiß zu beantworten.


    Ist jetzt etwas mehr Text geworden, aber ich hab in letzter Zeit halt einige Erfahrungen zu dem Thema gemacht bzw. Rückschläge erlebt.


    Nichts für ungut
    JBDenimco

  • JBDenimco: Ich erlebe beruflich bedingt öfter die Situation, daß die Senioren glauben sie würden bei bester Gesundheit 95 und fielen dann einfach um. Was tatsächlich passiert: die Kinder predigen vergeblich und am Tag X muß alles überstürzt durchgepeitscht werden. Dann erhebt sich das große Lamento, daß nur noch über die Köpfe der Alten weg entschieden würde...


    Ohne guten Willen aller Beteiligten funktioniert nicht. Ich würde auf keinen Fall die Brechstange auspacken, um einen gemeinsamen Hausstand durchzusetzen - und seien meine Argumente noch so gut. Gibt nur böses Blut.



    Grüße
    Tom

  • Hallo tomrc46,


    vielen Dank für Deine Antwort. Wir haben das Projekt auch in dieser Form schon eingestampft. Glücklicherweise konnte ich meine Großeltern mittlerweile überreden, in eine altengerechte Wohnung zu ziehen.
    Bestes Argument war, dass Oma bei der Besichtigung direkt mit einem Zuckerschock weggeklappt ist (ich konnte sie gerade noch festhalten) und der Notarzt 4 Minuten später aus dem nahegelegenen Krankenhaus da war. Krankenwagen ein paar Minuten später. :grinning_squinting_face:
    Das heißt allerdings noch etwas extraarbeit bis zum 01.12, aber was macht man nicht alles.


    Grüße
    JBDenimco