Große Fluchtbewegungen aus Städten / Regionen

  • @ Sandra
    Interessante Seite. Hab ich gleich an Freunde weitergemailt, die die stationäre Version von "Flucht" bevorzugen...

  • Das Szenario geht ja davon aus, dass alle sofort flüchten müssen. Das kann ja durchaus passieren. Der andere Fall ist aber auch interessant, nämlich wenn der "City-Exodus" etwas länger dauert. Zum Beispiel, wenn der Strom sich verabschiedet hat, oder die Supermarktregale leergefegt wurden, ohne dass sie wieder aufgefüllt werden. Viele werden dann bleiben, da sie noch Hoffnung auf Besserung, oder Reserven haben. Sie werden bleiben, bis ihre individuelle Schmerzgrenze (Temperatur, Hygiene, Essen, Kriminalität, Wasser etc.) erreicht ist oder die Situation als ganzes intolerabel geworden ist.
    Somit ergiesst sich ein steter Strom von Flüchtlingen auf die Landschaft, ohne notwendigerweise die Strassen zu verstopfen. Sie reisen mit all ihrem Hab und Gut und sind deshalb willkommene "Opfer", nur eine Strassensperre weit entfernt. Wie gut die Hauptfluchtrouten von staatlicher Seite "betreut" werden lassen wir mal dahingestellt.
    Wie die Landschäftler, denen es auch nicht viel besser gehen wird, mit einem nicht enden wollenden Strom von Städtern umgehen wird?
    :smiling_face_with_hearts:wirds wohl nicht sein


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • ich frage mich nur wohin ich flüchten würde wenn ich flüchten müsste und warum.


    bei naturkatastrophen würde ich nicht flüchten - bei sturm bleib ich im keller wo mein lager ist, hochwasser gibt es hier nicht (wohne auf einem berg) und sollte wirklich der fall eintreten das hier ein arktisches winterszenario ansteht wäre es wohl das unsinnigste auf die straße zu gehen also bleib ich hier.


    in kriegszeiten kann man wohl nur in´s ausland flüchten wenn das ganze land in einem kriegszustand ist. aber wie ich das bewerkstelligen soll die frage lasse ich mal dahingestellt. (wegen möglicher ausreiseverbote oder einreiseverbote der länder in welche ich flüchten möchte etc.)


    bei nuklearen katastrophen bin ich mir nicht ganz sicher denn erst vor ein paar tagen hörte ich im radio das ein atomkraftwerk notabgeschaltet wurde und ich denke wenn das ding hochgegangen wäre hätte ich frühestens davon erfahren wenn ich plötzlich im dunkeln leuchte :grinning_face_with_smiling_eyes: soll heißen zu spät. ich schätze mal das ihr die jernobyl erlebt habt sicherlich erst wusstest was passiert ist als die medien von der katastrophe berichtet haben - also nach dem unfall. es darf im volk ja keine panik ausbrechen darum wird sicher nach aussen hin nichts von internen vorfällen preis gegeben:psst:.

    -<[ N u n q u a m - N o n - P a r a t u s ]>-

  • Wenn die Flucht mit Auto möglich ist, dann unbedingt allen Treibstoffvorrat mitnehmen, der vorhanden ist.
    Im Falle von zigtausenden Autos, die vor Tankstellen Schlange stehen, seid Ihr gerettet, wenn Ihr die erste Fluchtwelle ganz vorne weg überholen könnt, weil es hinter Euch bald komplett zum Stehen kommen kann.
    Leere Tankstellen werden auch kaum von Tanklastern erreicht und aufgefüllt werden bei solchem Verkehrschaos.

  • jetzt gibt es zwei threads, in denen das Auto mit genug Treibstoff als Lösung vorkommt


    -> das geht nur auf dem Lande


    -> im Berufsverkehr bin ich mit dem Fahrrad schon schneller als die Autos


    wenn in einer Krise dann nochmehr unterwegs sind und alle aufgeregt sind/ die Panik in den Augen haben prophezeie ich völligen AutoStillstand

  • Bevor Ihr jetzt alle nen Denkfehler macht: Glaubt nicht an die Schlangen vor Tankstellen. Denn in einer richtig besch.... Situation gibts auch keinen Strom mehr, und womit funktionieren Tankstellen?
    Ich glaube kaum dass die Notaggregate haben. Also immer nen Kanister in Reserve halten. Oder zwei.

  • Zitat von Toni Pantaloni;17572

    Bevor Ihr jetzt alle nen Denkfehler macht: Glaubt nicht an die Schlangen vor Tankstellen. Denn in einer richtig besch.... Situation gibts auch keinen Strom mehr, und womit funktionieren Tankstellen?
    Ich glaube kaum dass die Notaggregate haben. Also immer nen Kanister in Reserve halten. Oder zwei.



    So schnell gibt ein Sörveivelmen doch nicht auf.
    Der Treibstoff ist auch nach Stromausfall noch da. Man muss nur überlegen und was tun, damit man an ihn rankommt...

    Aber stimmt schon: einfach ist es nicht und es bedarf auch der Mithilfe des Tankstelleninhabers und viel Geschicklichkeit und Geduld bis es klappt.

    Und auch wenn niemand eine Idee hat, wie der Sprit erreichbar sein könnte, werden alle Gewohnheitstiere
    zur Tankstelle abbiegen. Ansonsten bilden sich eben Schlangen von leergefahrenen Fahrzeugen am Straßenrand und mitten auf der Fahrbahn...

    Ich lebe in keiner Großstadt und rechne mir schon gute Chancen aus, mit dem Auto rauszukommen.
    Im Ruhrgebiet sieht es dagegen schon schlecht aus, das ist klar - muss jeder selber wissen.
    Ich würde jedoch nicht mit Fahrrad flüchten, wenn ich einen Versuch habe mit mehrfacher Ausrüstung im Auto. Einer hatte ja schon die Idee, Fahrräder aufs Auto zu packen, um im absoluten Stau anderweitig weiter flüchten zu können. Aber ein Auto hat schon seinen Wert.
    Selbst wenn es am Zielpunkt leergefahren steht, ist es als Lager- und Schlafraum nutzbar.

  • Zitat

    Der Treibstoff ist auch nach Stromausfall noch da. Man muss nur überlegen und was tun, damit man an ihn rankommt...


    Ich war in den 90zigern Jahren mal in Südostasien und stand mit dem Leihwagen sehr dämmlich dreinschauent vor einer Tankstelle. Da war eine Art Plastikzylinder aufgehängt an dem sich Schläuchte befanden.:staun:


    Nach dem sehr verdattert anfing das Ding zu untersuchen da trat aufeinmal eine Einheimische an mich heran und deutete mir die Kurbel die sich etwa einen halben Meter entfehrnt befand zu drehen.
    Mit dieser Kurbel wurde dann Benzin in den Zylinder gepumpt. Von dort lief es dann über den Schlauch in den Tank.


    Als ich hier wieder davon erzählte sagten ältere Leute das sie dieses System noch etwa aus den 60ziger Jahren kennen würden.


    Mist, ich überlege gerade schon ob ich mir ne Handpumpe ins Auto Packen soll :banghead:

  • Zitat von Tyr;17641

    Mist, ich überlege gerade schon ob ich mir ne Handpumpe ins Auto Packen soll

    Beim ersten Tankstopp wird sie dir sicherlich Zwangsenteignet, weil die Personen nach dir sicherlich keine Pumpe haben werden und auch Tanken möchte. :traurig:


    Zitat von Toni Pantaloni;17572

    Bevor Ihr jetzt alle nen Denkfehler macht: Glaubt nicht an die Schlangen vor Tankstellen. Denn in einer richtig besch.... Situation gibts auch keinen Strom mehr, und womit funktionieren Tankstellen?

    In einem offiziell Bericht über die Katastrophenvorsorge (finde ihn im Moment nicht mehr) stand das nur wenige Tankstellen ein Stromgenerator besitzen, es waren glaube ich 4% bin mir aber nicht mehr sicher.


    Gruß
    Nachtfalke

  • Zitat

    In einem offiziell Bericht über die Katastrophenvorsorge (finde ihn im Moment nicht mehr) stand das nur wenige Tankstellen ein Stromgenerator besitzen, es waren glaube ich 4% bin mir aber nicht mehr sicher.


    Stammen diese Daten aus den USA z.B. aus dem Katastrophengebiet von Hurican Katrina? *neuguer*


    Sollte es nämlich so sein darf man nicht vergessen das die Stromversorgungsnetze in den USA schon seit etlichen Jahrzehnten privatisiert sind. Dem entsprechend marode sind such die Netze da Modernisierung der Privatwirtschaft immer zu teuer war. (Keine Sorge da kommen wir auch noch hin:verärgert:)
    Deshalb kommt den in den US und A regelmäßig vor das mal eine Kleinstadt Stunden oder Tage ohne Saft ist. Aus diesem Grund haben dort selbst Privatleute öfter eigene Generatoren sogar für ihre Privatwohnungen. Von Geschäftsbetrieben ganz zu schweigen.


    Wenn sowas in Europa passieren würde so hätten wir es wohle eher mit, von eingenen Generatoren gespeiste Pumpen, im Promillebereich zu tun.


    Zitat

    Beim ersten Tankstopp wird sie dir sicherlich Zwangsenteignet, weil die Personen nach dir sicherlich keine Pumpe haben werden und auch Tanken möchte.


    Ja da sollte man sich auf Ausernandersetzungen gefasst machen. :gunsmilie:

  • Wir haben das mit den Notstromern bei den Tankstellen und den privaten Betrieben, die Treibstoffe bevorraten, grade bei uns im Kreis abgeprüft. Ergebnis: Fehlanzeige. bei uns wird jetzt den Firmen das Angebot gemacht, sich unter Bezuschussung von den kommunen Notstromer anzuschaffen und diese dann bereitzuhalten. Wenn die das nicht tun, haben wir hier oben zwar noch Heizöl für die Rettungsfahrzeuge, aber eine dislozierte Betankung ist dann nicht mehr möglich.


    Für die Befüllung aus dem Heizöltank haben wir manuelle Fasspumpen wie diese hier.


    [URL="http://www.esska.de/cgi-bin/esska_de/iboshop.cgi?showd5740%210,632943006816626,253190000000"]http://www.esska.de/cgi-bin/es…943006816626,253190000000[/URL]


    So eine liegt auch bei mir im Auto:


    http://www.esska.de/cgi-bin/es…?show6960,632943006816626

    Erklärter FDGO-Fan

  • Zitat von Tyr;17791

    Stammen diese Daten aus den USA z.B. aus dem Katastrophengebiet von Hurican Katrina? *neuguer*

    Nein das war ein Bericht über Deutschland von einer halb zivilen Stelle. Erarbeitet und bereit gestellt wurde dies von einer Homepage die verschiedene Organisationen (Stellen von kommunaler, landes, bundes Ebene usw.) zusammen bringt und Kongresse veranstaltet
    Leider weiß ich weder wo ich den Bericht gespeichert habe, wenn ich ihn gespeichert hab noch wie die www Adresse lautet.


    Gruß
    Nachtfalke

  • Wobei Tankstellen in solchen Szenarien auch viel gefährlicher werden als in normalen Zeiten.

    Alleine schon wenn es ein Riesengedrängel gibt mit genervten und daher agressiven Zeitgenossen, dann vielleicht noch nicht ordnungsgemäßer Umgang mit dem Treibstoff und unter zweihundert Autofahrern findet sich schneller ein Idiot mit brennender Zigarette als bei fünf, die ohne Stress tanken können.

    Da lade ich vor Abfahrt lieber 4 Kanister Treibstoff ein, um solche Risiko-Aufenthalte vermeiden zu können.

  • Zitat

    Nein das war ein Bericht über Deutschland von einer halb zivilen Stelle.


    Upps hätte nicht gedacht das dass 4% sind. Ich hätte mit nochwneiger gerechnet:staun:

  • Darum Bunker ich auch genug Diesel um mind.1500Km fahren zu zu können.:)
    Das reicht IMHO für die ersten 3Wochen. Danach wird sich die Spreu vom Weizen getrennt haben. So hart es klingt, man muß nur den ersten Andrang überstehen danach wird es von selber leerer.:traurig:


    MlG
    derHerzog:winke:

  • Hallo liebe Mitsurviver,

    im Freien haben wir z.Z. -15°C, kein Schneefall und die Eisbären tanzen vor Freude Polka.
    Also genau der Zeitpunkt mal sein Fluchtkonzept zu testen - klar Eisregen wäre noch besser!:grosses Lachen:
    Wer hat denn gestern Abend die Gunst der Stunde genutzt und ist mal mit Familie, Fluchtgepäck und ggf. Auto o.ä. "auf die Flucht" gegengen?
    Wie waren Eure Erfahrungen?
    Da ich mich ja nicht ernsthaft auf eine Flucht vorbereite, habe ich derzeit mein "Stay Home Konzept" in Betrieb.
    Alle Lager sind gut gefüllt, Akkus voll - der Stromausfall, Zusammenbruch der Versorgungskette, etc. kann kommen.
    Wie sieht es bei Euch aus, was sind Eure derzeitigen Erfahrungen. Was funktioniert, was nicht?
    Was machen Eure Nachbarn? Meine schimpfen über die Kälte, dass sie zum Einkaufen müssen, etc.

  • @ Bärtram:
    Ich hab mein "Stay Home Konzept" gestern verfeinern müssen, weil bei -13 Grad mein Vorkammerdiesel nicht mehr anspringen wollte... trotz Startpilot und kräftig beten. Und gegentreten.

  • Hallo

    Zur Zeit funktioniert hier die Nachbarschaftshilfe tadellos, wer gerade Zeit hat räumt die Fußwege, und auch gleich bei den Nachbarn mit.
    Ältere Nachbarn haben da eher die Möglichkeit bei dieser Kälte und Glätte im Haus zu bleiben.
    Habe schon angeboten für Sie den Einkauf mitzubesorgen, da ich morgen sowieso einkaufen muß. Scheinen richtig glücklich zu sein, den viele gehen hier jeden Tag in einem kleinem Laden um die Ecke einkaufen.
    Zur Zeit wird das Autofahren in unserer Straße zur Glücksache, da wir auf einer Hügelkette liegen und das Streusalz nicht mehr zu funktionieren scheint.
    Strom und Wasser noch ohne Probleme.
    Werde mörgen von der Arbeit noch einen großen Sack Streusalz mitbringen und Ihn zu den anderen im Keller stellen. Soll ja weiter schneien.

    Gruß
    Jumbopapa

  • Zitat

    im Freien haben wir z.Z. -15°C, kein Schneefall und die Eisbären tanzen vor Freude Polka.
    Also genau der Zeitpunkt mal sein Fluchtkonzept zu testen - klar Eisregen wäre noch besser!
    Wer hat denn gestern Abend die Gunst der Stunde genutzt und ist mal mit Familie, Fluchtgepäck und ggf. Auto o.ä. "auf die Flucht" gegengen


    Es war keine Flucht, aber ich bin von Fr. auf Sa Nacht eine Strecke gefahren, für die ich normalerweise ca. 2h brauche.
    Aufgrund der Witterung waren es dann knapp über 5h.
    Auf der Autobahn ging es mit 40-50kmh vorwärts, es war zähflüssig, kein Stau, keine Unfälle.
    Wäre da noch Panik dabei, ginge es keine 10km weit.
    Flucht mit Kfz ist im dichtbesiedelten Deutschland unmöglich, dies wird jedes Urlaubswochenende bewiesen.
    Nebenstrecken werden auch dicht sein, jeder der mal im radio von einer Vollsperrung der Autobahn gehört hat und versuchte auf der Landstraße vorbeizufahren, hat dies selbst gemerkt.
    Auch mit einem Geländewagen wird es verdammt schwer, wenn amn in den Wald kommt.
    Die Waldwege werden nicht regelmässig gepflegt und oft durch umgestürzte Bäume gesperrt.
    Wer dann kein schweres Gerät dabei hat, kommt dann nicht mehr weiter.

  • Ich kenne das etwas anders.


    Bei uns sind alle Waldwege top gepflegt!
    Nirgends auch nur ein größerer Ast.
    Dafür an jeder Abzweigung Schlagbäume... Schlagbäume wohin das Auge reicht...


    Grüße