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  • @ wolfshund: hat sie mal als Fortbildung bei einem großen Kreiskrankenhaus gemacht, allerdings nicht als Krankenschwester.
    An richtige Notfallpatienten oder internistische Notfällen wurde sehr wohl gedacht - nur bin ich kein Arzt und deswegen würde mir auch entsprechendes Material nichts nützen. Die Materialliste ist quasi an meine Fähigkeiten angepaßt. Und auch das gehört zum Prepping - man muß sich (okay, nicht muß, aber ich habe es gemacht...) seelisch, geistig und moralisch darauf vorbereiten, daß man in manchen Situationen einfach verloren hat. Ich gehe z.B. bei einem Bauchschuß (wohlgemerkt in einem SHTF-Szenario) von einem baldigen Ableben aus (max. 48 Stunden). Ich will mit meiner Ersten Hilfe Ausrüstung mittlere Fleischwunden, Streifschüsse, Knochenbrüche, etc. behandeln.
    Corvinjus: haben wir auch überlegt, ein bisschen was werden wir dazu noch kaufen. Ultraschallreiniger mit entsprechender Reinigungsflüssigkeit und vor dem Einsatz Braunol drauf (also auf die Instrumente) wird aber auch ausreichen (und ist vorhanden). Man hat ja auch im "Behandlungsumfeld" keine OP-Bedingungen, d.h. den restlichen Dreck müssen die Antibiotika abdecken. Und das meiste, z.B. Nahtziehset, Skalpelleinsätze, etc. ist ja steril.

  • Zitat von flyfree;200160

    .... nur bin ich kein Arzt und deswegen würde mir auch entsprechendes Material nichts nützen. Die Materialliste ist quasi an meine Fähigkeiten angepaßt. Und auch das gehört zum Prepping - man muß sich (okay, nicht muß, aber ich habe es gemacht...) seelisch, geistig und moralisch darauf vorbereiten, daß man in manchen Situationen einfach verloren hat. Ich gehe z.B. bei einem Bauchschuß (wohlgemerkt in einem SHTF-Szenario) von einem baldigen Ableben aus (max. 48 Stunden). Ich will mit meiner Ersten Hilfe Ausrüstung mittlere Fleischwunden, Streifschüsse, Knochenbrüche, etc. behandeln.


    Hallo Flyfree,


    ja, da sollten wir alle realistisch bleiben, auch wenn es manchmal schwer fällt. Ein WTSHTF-Szenario, in dem mittelfristig keine professionelle Hilfe zur Verfügung steht, wirft mich 100 Jahre zurück.


    Ich kann einfache Fleischwunden säubern, desinfizieren und versorgen, ggf. bei einer frischen Wunde mit Klammerpflaster oder Nahtmaterial, ich kann evetuell hoffen (!), unkomplizierte Brüche einzurichten und zu schienen, aber das war es dann schon.


    Ich kann wenigstens noch aus einem evtl. vorhandenen Medikamentenvorrat ein Breitbandantibiotikum geben, um Wundinfektionen vorzubeugen


    Ein Bauchschuss mit Verletzung innerer Organe? Wie Du schreibst - keine Chance.


    Meint



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Es wird immer professionelle Hilfe geben, man muss einfach nur mehr Zeit überbrücken können als es Heute der Fall ist.


    Die Rettungskette verändert sich nicht, sie verlängert sich nur.
    Als Beispiel können da sehr gut Entwicklungsländer dienen.


    Deshalb halte ich Tourniquets, Wendl-Tuben, Schienen, Beatmungsbeutel etc. durchaus für eine sinnvolle Investition für den SHTF-Fall.

  • [QUOTE=Wolfshund;201504]Die Rettungskette verändert sich nicht, sie verlängert sich nur.


    Das sehe ich komplett anders. z.B. 7 Tage kein Strom - kein Telefon, kein Sprit, kein Krankenwagen, kein Krankenhausbetrieb, etc..
    Da verlängert sich die Rettungskette ins unendliche, man könnte aber auch sagen sie existiert nicht mehr.


    Deswegen - wichtiger (sarkastischer) Preppergrundsatz: immer 3 Flaschen Rotwein (oder wahlweise ne Literflasche Whisky) für die letzte halbe Stunde im Keller haben :grosses Lachen:

  • Dann siehst du es eben komplett falsch.


    Was glaubst du welche Infrastruktur im Krisenfall als erstes aufgebaut und als letztes aufgegeben wird? Richtig, die Medizinische!


    Wie bereits geschrieben: In Entwicklungsländern klappt es auch.
    Nur musst du dann im Krisenfall den Patient zum "Krankenhaus" bringen.
    (Dies solltest du deshalb auch eher in deine Preppingplanung mit einbeziehen als den Whisky.)


    Strom, Telefon, Sprit und Rettungsfahrzeuge sind ein Nice-To-Have unserer Gesellschaft was unsere Überlebenschancen in vielen Punkten enorm steigern kann.
    Dies bedeutet aber nicht, dass es nicht auch ohne geht.

  • Zitat von Wolfshund;201504


    Deshalb halte ich Tourniquets, Wendl-Tuben, Schienen, Beatmungsbeutel etc. durchaus für eine sinnvolle Investition für den SHTF-Fall.



    Hallo Wolfshund,


    dann hast Du offensichtlich eine bessere Ausbildung als ich. Mit Sam Splints kann ich umgehen, das habe ich mir mal von einem Sani zeigen lassen und wir haben es geübt.


    Aber intubieren??? Nie gemacht und ich fürchte, bei mir würde der Tubus hinterher in der Speiseröhre des Patienten stecken, nachdem ich die Atemwege durch Fehlversuche verletzt habe....


    Ich kenne da auch meine Grenzen.



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ich gebe dir 10€ wenn du es schaffst einen Wendl-Tubus versehentlich in die "Speiseröhre" zu stecken :grosses Lachen:


    Aber ich erinnere mich dunkel, dass das schon mal jemand versucht hat zu erklären (frequenzkatastrophe?).


    Ein Wendl-Tubus hält einfach nur die Zunge und den Zungengrund etwas zurück und dient als "Luftbrücke".
    Er wird in die Nase geschoben und kommt im hinteren Rachenraum wieder raus.
    Dies wird in den USA jedem kleinen Soldaten beigebracht.


    Woran du dachtest ist die endotracheale Intubation (endo = in | tracheale = Luftröhre | Intubation = Rohr reinstecken), davon sollten ungeübte wirklich die Finger lassen.

  • Zitat von Wolfshund;201768


    Woran du dachtest ist die endotracheale Intubation (endo = in | tracheale = Luftröhre | Intubation = Rohr reinstecken), davon sollten ungeübte wirklich die Finger lassen.


    Da stimme ich dir zu, auch Medizinisches Personal, die einmal im Jahr unter Klinischen Bedingungen üben, sollten es vielleicht lassen.


    Wobei ich glaube das Matthias und viele andere mit ein wenig Übung einen Larynxtubus setzten, blocken und fixieren können,
    um einen gesicherten Atemweg zu haben.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Larynxtubus,


    gruß naui

    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli