Alternative Nahrungsquellen

  • Hi,

    Zitat

    Wer das nicht möchte kann sich auch theoretisches Wissen aneignen, besser zu wissen wie es gehen könnte als da was rumzumurksen.


    ...das sehe ich ebenso.

    Auch wer sich heute noch nicht vorstellen kann, selber zu schlachten, sollte sich ruhig mit der Theorie beschäftigen. Wenn es denn mal sein muss, dann so professionell wie möglich!

    Gruß
    Grauer

  • Tiere töten um zu essen? Habe ich (selber töten) bisher nur mit Fischen gemacht. Ab er getötete ausnehmen... schon.


    Das erste mal war glaube ich 1973. Da hatte mein Vater von einem Bekannten (Jäger) 2 frisch erlegte Wildhasen bekommen. Die hingen dann noch ein paar Tage bei uns auf dem Balkon (mitten in Heilbronn - gab tolle Kommentare der Nachbarn:lachen:).


    Als sie zubereitet wurden musste/durfte ich helfen (mann war ich stolz mit meinen 8 Jahren). Ich stand also auf der Spüle und hielt den Hasen hoch während mein Vater ihm das Fell abzog, und mir das alles erklärte und zeigte. Ich war fasziniert (meine Mutter war gaar nicht begeistert, als sie 2 Wochen später den Grund für den komischen Geruch in meinem Zimmer fand - ich hatte einen der Hasenköpfe aufbewahrt:grosses Lachen:)


    Ich habe nie wieder einen Hasen ( + Hasenpfeffer...) gegessen, der mir besser geschmeckt hätte. Seitdem habe ich da nie wieder was eklig gefunden (ausser bei verdorbener Ware) bei der Essenszubereitung.
    Richtig können tu ich das aber leider auch nicht mehr, mangels Gelegenheit zur Übung bzw. Faulheit, fertig zerlegtes kaufen ist halt doch einfacher.:peinlich:

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Hallo,

    wir haben als Kinder immer Weinbergschnecken gesammelt um unser Taschengeld aufzubessern.
    Wissen wo diese niedlichen Tierchen sich bevorzugt aufhalten ist da schon von Vorteil und 10 kilo pro Tag waren normal.
    An einem sonnigen Tag wo leichte Gewitter abregnen sollten an Wegrändern genügend zu finden sein.
    Die sammelt Ihr ab und bringt sie an einen Ort wo die sich weitervermehren können,feuchte Waldschlucht mit üppiger Vegetation ist da am Besten,schön abgelegen damit Eure kleine Herde nicht fortgetrieben wird ( nee Brandzeichen erübrigt sich :lachen: ).
    In Museumsdörfern sieht man öfter daß die Bauern früher hinter dem Haus ein mit Brettern umrandetes Beet hatten und dort Schnecken gezüchtet haben.
    Ist in D heute verboten,aber im K-Fall ?
    Gurgelt mal nach Schneckenzucht.

    LG badener
    ........ach ja,die sind wenn nicht zuviele aufeinander hocken,relativ standortreu und Ihr könnt da jahrelang "ernten" !

  • @ Badener:

    Und was mache ich wenn Kräuterbutter, Baguette und Weißwein in meinem Vorrat verbraucht sind?:peinlich:

  • .........geht zur Not auch mit Knoblauchbutter,crepes suzette und Dom Perignon. Zur Not.....!!!:face_with_rolling_eyes::lachen:

    LG badener :Cool:

    war nur eine Möglichkeit aufzuzeigen daß es mehr gibt als Wildschweinbraten,Rehrücken etc.

  • Ja sehr lecker... wers nicht probiert versäumt was. Meine Leute daheim könnten sich aber wohl erst nach drei Tage Nulldiät dazu überwinden Schnecken zu essen. Ich bin da schon etwas experimentierfreudiger. :lachen:

  • Zitat von Clearfix;20913

    Ja sehr lecker... wers nicht probiert versäumt was. Meine Leute daheim könnten sich aber wohl erst nach drei Tage Nulldiät dazu überwinden Schnecken zu essen. Ich bin da schon etwas experimentierfreudiger. :lachen:



    Aber Scampis und Shrimps essen sie wohl? *kopfkratz*

    Sind doch auch nur Würmer...:peinlich:

  • Zitat von Toni Pantaloni;20915

    Aber Scampis und Shrimps essen sie wohl? *kopfkratz*

    Sind doch auch nur Würmer...:peinlich:


    Nein, auch die werden verweigert, von Kopffüßlern ganz zu schweigen....

  • Zitat von Clearfix;20916

    Nein, auch die werden verweigert, von Kopffüßlern ganz zu schweigen....



    Das erinnert mich daran, als ich vor ca. 15 Jahren auf einem kroatischen Fischkutter mitgefahren bin und das Fanggut sortierte, um etwas Benzingeld für die Heimreise zu verdienen. Da aß ich auch noch keine Scampis. Ich ekelte mich davor, die rohen, noch lebenden Tiere anzufassen und in die entsprechenden Boxen zu packen. Damals.

    Dann kam der Abend.

    Die Frau des Kapitäns war an Bord und kochte für alle.Sie bereitete Scampis in der Pfanne, lediglich mit Mehl und etwas Salz zu, dazu kleine Fische ( Sardinen oder so ) und kleine Tintenfische, die mich mit ihren fiesen kleinen schwarzen Augen immer noch anzugrinsen schienen als sie auf meinem Teller lagen und still "iss mich wenn Du Dich traust" riefen.

    Der Kapitän kuckte mich am Tisch stolz ob der kulinarischen Leistung seiner Frau an und wartete auf Anzeichen meiner Begeisterung für das Geschenk des Adriatischen Meeres, welches mir dargeboten wurde.
    Innerlich würgte ich etwas und versuchte erwartungsvoll und hungrig zu wirken, vor dem geistigen Auge sah ich mich allerdings schon an der Reling stehen und die Möwen füttern. Und mich danach mit Hilfe der Mannschaft über Bord gehen. Dass Touristen irgendwo angespült werden war nichts besonderes.
    Da Beleidigung in diesen Breitengraden wohl immer noch ein ernstes, lebensbedrohliches Problem sein konnte und ich wusste, das der Kapitän an der jugoslawischen Front war, fing ich also zu essen an. Und es schmeckte! Die Tintenfische mit Augen aß ich, so wie die kleinen Fische mit Gräten und natürlich die Scampis. Die Frau war eine begnadete Köchin, und ich musste viele Lokale und Konobas abklappern, bis ich wieder sowas Gutes bekam. Heute esse ich gegrillte Meeresfrüchte mit Vorliebe.

  • Ich denke das geht uns mit vielen Kulinarischen genüssen so.:)
    Heute können wir uns vieleicht nicht vorstellen, Insekten oder Innereien oder Fichten(Kiefer) tee zu trinken. :brech:
    Wer weis was uns die Zukunft bringt und wir noch alles lernen(müssen).
    Aber solange ich nicht unbedingt muß wird es immer Sachen geben zu denen ich nein danke sagen werde.:popcorn:
    Gruß
    vom Herzog:winke:

  • Zitat

    In Museumsdörfern sieht man öfter daß die Bauern früher hinter dem Haus ein mit Brettern umrandetes Beet hatten und dort Schnecken gezüchtet haben.


    Nacktschnecken eignen sich auch als Natnahrungsquelle. Man muss allerdings die Gedärme entfernen und sie gut durchkochen. Nacktschnecken können leicht Parasieten enthalten. Ebenfalls ist es bei denen recht krietisch was die gegessen haben.

  • Hallo,

    mit in Deutschland verboten,meine ich das Absammeln von " wilden" Weinbergschnecken.
    Die Züchter verwenden speziell in Frankreich gezüchtetes Material.
    Selbst in meiner Jugend als das kommerzielle Sammeln noch erlaubt war,durfte glaube ich nur alle 3 Jahre gesammelt werden.
    Im K-Fall eher nebensächlich denk ich.
    Die verkapselten Schnecken sind übrigens gerade für den französischen Markt eine gesuchte Delikatesse.

    LG badener

  • Zitat von Techniker;17354

    auha das ist ein auregerthema das du anschneidest..

    Eichhörnchen, Idel und anderes kleingetier..

    alles Eiweis und Fett Quellen.




    Den toten Igel in eine dicke Schicht Schlamm hüllen, das ganze in die Glut des Lagerfeuers legen, nach ca. 25-30min. rausnehmen. Durch das entfernen des Schlammes lösen sich ganz leicht die Stacheln.

  • @ hammer,
    was Du da beschreibst steht in einem Survivalbuch und funktioniert so nicht.
    Die reale Variante steht so in keinem Survivalbuch aber so geht´s:
    ..nach 25-30 Min. ist die Kernwärme des Igels = 0, das Biest ist noch roh und mit Schlamm geht nix, es muß schon Lehm sein aber den gibt´s nicht in allen Regionen, daher ist es effizienter das Tier abzuziehen und zu grillen.

  • Zitat von Tony;22657

    @ hammer,
    was Du da beschreibst steht in einem Survivalbuch und funktioniert so nicht.
    Die reale Variante steht so in keinem Survivalbuch aber so geht´s:
    ..nach 25-30 Min. ist die Kernwärme des Igels = 0, das Biest ist noch roh und mit Schlamm geht nix, es muß schon Lehm sein aber den gibt´s nicht in allen Regionen, daher ist es effizienter das Tier abzuziehen und zu grillen.



    Danke
    Ich meinte ja Lehm!
    Aber es geht.

    LG hammer

  • @ hammer,
    die Lehmbackvariante läßt sich mit Federvieh in der Glut praktizieren. Irgendjemand erfand dann die literarische Mähr von den Igelstacheln aber auch wenn es noch so groß geschrieben und noch öfter gelesen wird, es wird dadurch nicht zur pralktikablen Tatsache.
    Wenn ich mich recht entsinne stammt aus der gleichen Feder die Story mit dem Igelpelz als "Verteidigungsboxhandschuh". Diese Theotien haben das Prädikat Alaaf & Helau verdient.

  • Zitat von Tony;22660

    Wenn ich mich recht entsinne stammt aus der gleichen Feder die Story mit dem Igelpelz als "Verteidigungsboxhandschuh".


    Stammt glaube ich aus einem von Nehbergs Büchern wenn ich nicht irre.