Sali geschätzte previvalgemeinde
Ich bin Abteilungsleiter einer Pfadiabteilung in der Schweiz und habe schon länger die Idee im Hinterkopf, mal ein survivalweekend für die Kinder zu organisieren. Das Ganze beruht auf Freiwilligkeit und teils Inputs kamen schon von den Kindern selbst (sind zwischen 10 und 13 Jahren alt)
Es wird im Prinzip ein einfaches "Übernachten im Wald" Weekend, das ich mit verschiedenen kleinen Änderungen in Richtung Survival "aufpeppen" möchte.
Ich habe mir das so vorgestellt:
Die Pfädis erhalten eine Packliste, die auf das nötigste zusammengefasst wurde
Nach der Besammlung müssen alle die Rücksäcke auspacken und ihre Gegenstände vor sich hinlegen
Dazu kommen noch einige Gegenstände, die allgemeiner Natur sind, z.B. Blachen, Kessel, Erste Hilfe Ausrüstung, Kochbesteck etc.
Nun hat jeder Pfädi seinen Rucksack und kann sich aus dem eigenen Material oder dem allgemeinen Material eine gewisse Anzahl Gegenstände einpacken, jedoch so kalkuliert, dass sie einige Dinge zurücklassen müssen und sich auch mit den anderen absprechen müssen, damit sie alles wichtige dabeihaben.
Danach geht es mit den ausgewählten Gegenständen auf einen kleinen Marsch (eher Spaziergang, wir bleiben in der Nähe und machen das Ganze in einem uns bekannten Wald) auf welchem sie sich mit den Gegenständen orientieren müssen. Wenn keiner einen Kompass hat, müssen sie halt eine magnetisierte Nadel benutzen oder Sonnenstand o.ä.
Sobald wir einen Lagerplatz haben, wird ein Camp gebaut, die Entscheidung, was gebaut wird, müssen die Pfädis fällen.
Vorgängig haben wir von der Orga im Wald Lebensmittel so platziert, wie sie ev. auch in der freien Wildbahn wachsen (Pilze aus dem Supermarkt z.B.) Denn ich gehe nicht das Risiko ein, solche selber suchen zu lassen. Dann gibt es auch verschiedene "Workshops" wie Fallen stellen, Angeln oder ähnlich. Je nachdem wie das Ergebnis ist, hängt in den Fallen oder Reusen dann Fleisch oder Fisch (halt ebenfalls vom Supermarkt).
So möchte ich verschiedene Situationen simulieren, dass die Pfädis auch merken, dass sie sich ihre Prioritäten überlegen müssen. Vergessen sie zum Beispiel Wasser abzukochen, oder haben keinen Kessel mitgenommen, wird es bis zum nächsten Tag nichts zu Trinken geben.
Natürlich sind die Pfädis laufend betreut und wie schon erwähnt, sind wir in Zivilsationsnähe und haben auch für "Notfälle" Nahrung, Wasser und Erste Hilfe Ausrüstung dabei, sodass die Übung jederzeit abgebrochen werden kann.
Das Weekend wird parallel zum normalen "Pfadibetrieb" stattfinden, sodass wirklich nur interessierte Teilnehmer dabei sind.
Nun meine Frage an euch, hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht, oder habt Ihr Inputs? Da das Ganze nächsten Sommer stattfindet, sind wir noch in der Rohplanung und froh um Ideen
Gruess
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