Prepper und das Umfeld

  • Zitat

    Der Feind (Napoleons Truppen) kam immer näher an Moskau heran; die Auffassung der Moskauer über ihre Lage wurde aber keineswegs ernster, sondern im Gegenteil nur noch leichtsinniger, so wie das immer bei Menschen der Fall ist , die eine große Gefahr heranziehen sehen. Bei der Annäherung einer Gefahr sprechen in der Seele des Menschen immer zwei Stimmen gleich stark: die eine mahnt verstängig, der Mensch solle das eigentliche Wesen der Gefahr erwägen und Mittel zur Rettung ersinnen; die andere sagt noch verständiger, es sei schwer und quälend, an die Gefahr zu denken, da es ja doch nicht in der Macht des Menschen stehe, alles vorauszusehen und sich vor dem allgemeinen Lauf der Dinge zu retten, und es sei deshalb besser, sich vom Schweren abzuwenden,solange es noch nicht da sei, und lieber an Angenehmes zu denken. Ist der Mensch einsam, so hört er meist auf die erste Stimme, in der Gesellschaft hört er aber dagegen auf die zweite. So war es auch jetzt mit den Einwohnern Moskaus. Schon lange hatte man in Moskau kein so lustiges Leben geführt wie in diesem Jahr!

    Leo Tolstoi, Krieg und Frieden



    Nicht viele meiner Bekannten/Verwandten sehen die Vorsorge so ernst wie ich, obwohl sie meist alle ein ungutes Gefühl haben wenn sie an die unmittelbare Zukunft denken!


    Für mich gehört die Vorsorge zu meinen Pflichten als Familienvater und die Frage die sich mir oft stellt ist, was daran so verrückt sein soll das unser Keller voller Lebensmittel und anderen Artikeln für unser leibliches Wohl ist?


    Gruß Energie

  • Zitat von beprudent;198470

    Ich sage mal ketzerisch : wenn alle preppen, sind wir hier keine Prepper mehr..


    Ich sehe dies von der positive Seite: wenn alle preppen würden, wäre der Krisenfall besser zu bewältigen. Niemand kommt auf die Idee, beim andern plündern zu gehen, da jeder selbst genug hat. Stellt euch z.B. vor die Geschäfte bleiben 2 Wochen geschlossen und niemand merkt es.. :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von canelo_N;198675

    Ich sehe dies von der positive Seite: wenn alle preppen würden, wäre der Krisenfall besser zu bewältigen. Niemand kommt auf die Idee, beim andern plündern zu gehen, da jeder selbst genug hat. Stellt euch z.B. vor die Geschäfte bleiben 2 Wochen geschlossen und niemand merkt es.. :face_with_rolling_eyes:


    Sehe ich ziemlich genauso... ich preppe ja nicht, um des Preppens willen. Da könnt ich mir schönere Sachen vorstellen :winking_face:
    In erster Linie sehe ich es als meine ureigenste persönliche Aufgabe, mich um mein leibliches Wohlergehen selbst soweit möglich zu kümmern. Und natürlich auch um das meiner nächsten Mitmenschen.
    Aber um das zu können, gilt das 1. Gebot: Bleib am Leben!
    Also sorge ich dafür, dass das so lange wie möglich der Fall ist, wenn die gängigen Ressourcen nicht oder nur teilweise zur Verfügung stehen.


    In Preptopia würde man so Sachen sagen wie
    "Oh, die Supermärkte haben zu... naja, dann gehe ich mal zum Nachbarn rüber und frage, ob er ein paar Eier für einen halben Laib frisch gebackenes Brot geben mag"
    "Schatz, der Strom ist in der Straße ausgefallen, kannst du bitte die PV auf Insel stellen?"
    "Ich geh mal eben dem Nachbarn bei seiner neuen Scheune helfen, in dem wir das Aggregat für den Nachbarschaftsverbund einbauen"


    ABER: Preptopia gibbet leider nicht!
    Insofern bin ich froh, dass es durchaus einige Leute hier wie anderswo gibt, die heim- und handwerkliche Fertigkeiten weitergeben und uns das Inet einen regen Austausch und gegenseitiges Kennenlernen ermöglicht. Auf Forentreffen habe ich schon einige Leutchens kennengelernt, wo ich definitiv behaupten kann "Mit denen kann man so ziemlich jede Krise meistern!". Und das sind nicht in letzter Konsequenz die Gear-Junkies, sondern Leute mit positivem Mindset und Charakter -eben die, die auch machen, statt immer nur zu reden. (Und das ist in keinster Weise gegen irgendwen hier gerichtet, sondern eher allgemein auf typisches Verhalten heutzutage abgezielt)


    Meine persönliche Quintessenz habe ich daraus noch nicht bewusst gezogen, aber ein Motto dafür könnte sein "Wenn dein Umfeld nicht zu dir passt, dann schaffe dir ein neues/besseres/eigenes!"


    So long,
    Sam

  • Ich denke, das kommt immer mit darauf an, warum man preppt und wie man das rüberbringt. Ich bin da von Anfang an in meinem Freundeskreis sehr offen mit umgegangen... hab halt von dem Artikel erzählt, den ich in auch in meinem Vorstellungsthread verlinkt habe (One year in hell) und das auch das BBK einen Fluchtrucksack empfiehlt und das ich grade tierisch Spaß daran habe, mir zu überlegen welches Euqipment ich da rein packe. Die Reaktion darauf lag zwischen "Ist eigentlich keine schlechte Idee" und "Oioioi *Kopfschütteln*".



    Mit zwei Leuten diskutiere ich seitdem über mein E.D.C. und wie der perfekte BOB aussieht und habe in dem Zusammenhang auch erwähnt, dass das BBK auch einen Notvorrat empfiehlt, die anderen halten das grade für meinen neuesten Spleen und tolerieren das freundlich. That's it... keiner hält mich für einen Freak oder Spinner, und keiner wird im Krisenfall vor meiner Tür stehen und mich ausrauben wollen. Meinen Zwei-Wochen-Vorrat (ja, lacht mich ruhig aus :winking_face: habe ich keinem auf die Nase gebunden, was in meinem Keller steht ist meine Sache und für einen Notvorrat Werbung zu machen, ist denke ich auch nicht nötig. Wer sich mit dem Thema auseinander setzt kommt selber irgendwann drauf, das ein kleiner Vorrat den BOB prima ergänzt, weil man ja nicht immer gleich flüchten muss. Und wer sich nicht mit dem Thema auseinander setzt, der hats halt beim nächsten Stromausfall etwas ungemütlicher.



    ich gehe allerdings auch nicht vom totalen SHTF-Szenario mit Zusammenbruch der Zivilisation aus sondern von einer vorrüberhenden Krise, d.h. ich habe jetzt auch nicht das dringende Bedürfnis jemanden "retten" zu müssen, weil er nicht versteht, dass das Ende der Welt, wie wir sie kennen, nur noch eine Frage der Zeit ist. Wenn man diesen Ansatz hat, der sicher auch seine Berechtigung hat, aber halt nicht meiner ist, dann stellt sich das Problem schon anders da. Einerseits ist die Dringlichkeit viel höher, weil man dem anderen ja Hilfe zur Selbsthilfe anbieten will, dafür gefühlt aber nicht mehr alle Zeit der Welt hat und der andere vermutlich jemand ist, der einem nicht völlig gleichgültig ist. Andererseits geht's auch nicht nur darum, wie in meinem Fall den Leuten einen BOB zu verkaufen und ggf. vorsichtig auf den vom BBK empfohlenen Notvorrat hinzuweisen, sondern man muss seine Monatstonne - 3 Jahres Vorrat erklären UND den anderen dazu bringen, ähnlich umfassende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen... das wird grade gegenüber jemandem, der sich mit dem Thema noch gar nicht auseinander gesetzt deutlich schwieriger und die Chance, dass der andere einen für komplett durchgeknallt hält, weil man einen Jahresvorrat Mais verbunkert hat, ist ungleich höher.



    Ich denke, dass wir letztlich nur Denkanstöße geben können. Dafür sind die Broschüren vom BBK, da gebe ich meinen Vorrednern recht, einfach ein guter Anstoß. Was von offizieller Seite kommt kann nicht einfach als wirre Paranoia abgetan werden und damit stehen wir selber als Hinweisgeber auch nicht in dieser Ecke. Bei Leuten meines Alters, insbesondere Männern, ist auch wie gesagt der BOB ein gutes Thema. Das kann im Zweifelsfall über den Spaß am Gadgetsammlen oder an der Zusammenstellung der perfekten Ausrüstung erklärt werden. Denn: Es macht nun mal Spaß :) mir zumindest. Ich sitze nicht da und denke mir "oh Gott, der dämliche BOB, hoffentlich muss ich ihn nie nutzen und der ganze Scheiß ist auch noch so teuer" ich denke eher "welches Tool muss da noch unbedingt noch rein und gegen welches hochqualitative Äquivalent wird es ausgetauscht, wenn ich den BOB mal inhaltlich perfekt habe und genug Geld, um die billig Axt gegen eine Fiskar auszutauschen". Nennt mich wegen mir deswegen Gearjunkie... vielleicht bin ich das ja auch... aber auch da gilt "haben ist besser als brauchen" :)



    Na jedenfalls, wer für das Thema empfänglich ist, wird nach einem entsprechenden Denkanstoß vermutlich anfangen selber zu recherchieren, sich seine Meinung bilden und am Ende vielleicht seinen eigenen Way of Prepping entwickeln. Vermutlich wird er sich dann auch mit mir, als dem initialen Denkanstoßgeber, darüber austauschen. Wer aber partout nicht anbeißt... dem ist wohl (noch) nicht zu helfen. Vielleicht in einem Jahr, wenn es wieder schlechte Nachrichten hagelt, oder der Strom tatsächlich mal ausgefallen ist, oder ich der Person zum tausendsten Mal meinen supergeilen BOB unter die Nase gerieben habe :winking_face: ich bin ja da, wenn es Fragen gibt. Aber das Thema bei einem Desinteressierten weiter zu verfolgen bringt bei aller guter Absicht imho gar nichts... Da steht man am Ende dann nur tatsächlich als paranoider Spinner da.



    Mein Fazit ist, das man niemand zu seinem Glück zwingen kann und auch nicht, auf dem gleichen Weg glücklich zu werden wie man selber. Entweder geht dem anderem ein Licht auf oder nicht. Aber das kann eben nur aus einem selber kommen, dazu kann man nicht überredet werden. Wenn dem anderen kein Licht aufgeht und es jemand ist, der einem wichtig ist gibt es imho nur einen Weg: Für den anderen mitpreppen und im Zweifesfall für beide bereit sein.


    In diesem Sinne, fröhliche Weihnachten :)

    Haben ist besser als brauchen.

  • "Gott vergebe Ihnen den sie wissen nicht was sie tun."


    Und das ganz viel und leichtsinnig. Ich bin keiner der dafür kämpft oder Konflikte eingeht mit anderen Menschen. Ich will auch nicht der Moralapostel oder Erklärbär sein. Die Reaktionen aus meinem Umfeld sind recht weit gestreut. Von Zuspruch bis Wiederspruch alles dabei. Bei vielen Menschen die vorher skeptischen waren viel durch kleine Dinge dann doch mal der Hammer, nicht alles so hinzunehmen wie es ist.


    Es ist nicht die Gefahr die den anderen Menschen "blind" macht für Situationen sondern eher die Medien, Konzerne und die Politik. Die "Hier ist alles Super" Mentalität kennt keine Grenzen.


    An jeder Ecke steht eine Tankstelle, Supermarkt, Baumarkt, Fresstempel etc mit 24/7 Öffnungszeiten. Klar aus dem Verständnis heraus nehme ich es niemanden Übel, wen er sagt ist doch alles in Hülle und Fülle vorhanden. (Des narren Freiheit ist sein gelobter Untergang). Nur die wenigsten haben noch Verwandte die sich an durchaus schlechtere Tage erinnern können und wen mal einer was davon erzählt wird geschmunzelt und gelächelt und artig genickt. (Sehend ist der Blinde wen er den Weg kennt).


    Ich selbst kenne gar keinen aus meinem Umfeld der in irgendeiner Form Survival betreibt oder gar preppt. Warum auch gibt ja alles. Der Gedanke vor zu Sorgen, kam erst mit den Geburten meiner Kinder und der ein oder andere finanzielle Engpass in meinem Leben. Gab mal vor 11 Jahren eine Zeit da habe ich Taschentücher gegessen um das Hungergefühl los zu werden. Bin dahingehend aber auch wieder meinen Ursprüngen zurück gefolgt und habe meine Nahrung aus den Parks und Wäldern rund um und in Hamburg besorgt. Gelegenheitsjobs gemacht: Garten- und Landschaftsbau, Tischler und Zimmermanns arbeiten und und und. Auch egal ich schweife ab. Ich habe gelernt, das man kein Prophet sein muss um zu erkennen, dass es auch im Extremfall weitergehen muss. Belehrungen bringen gar nichts, Diskutieren noch weniger.


    Es wird drei Gruppen geben:


    Die Vorbereiteten
    Die Verbrecher
    Die Verlorenen

  • Denkt einfach dran: jeder einzelne, dem ihr von euren Vorbereitungen erzählt habt, wird bei euch auf der Matte stehen, wenn's gross knallt.


    Haltet die Füsse still und backt kleine Brötchen. Im Gespräch mit anderen Leuten findet ihr sehr schnell heraus wie andere Leute zu dem Thema stehen. Sehe ich auch immer wieder so im Zusammenhang mit meinen anderen Hobbies, z.B. Sport, Yoga, Schiessen, Selbstverteidigung, Bushcraft, etc.


    Ich für meinen Teil rede nur mit wirklich guten Freunden über dieses Thema und auch da erwähne ich nicht alles. z.B. Fluchtort bleibt geheim.

    The citizen watches the watchman, not the taxpayer.

  • Zitat von Kampfhamster;203984

    Denkt einfach dran: jeder einzelne, dem ihr von euren Vorbereitungen erzählt habt, wird bei euch auf der Matte stehen, wenn's gross knallt.


    Und das wäre ein Problem?

    Haben ist besser als brauchen.

  • Zitat

    Wenn du dann plötzlich 20 Leute durchfüttern darfst, ja, dann ist es durchaus ein Problem.

    .


    ...und die 20 Freunde bringen teilweise auch noch Verwante/Kumpels mit, welche sie nicht im Stich lassen wollten ... (..siehe Tatsachenberichte von den Hurricanes/überflutungen in den USA..).
    Da ist dann dein Vorrat plötzlich sehr schnell weg. Ob du unter chaotischen SHTF-Bedingungen bei so vielen, dir teils sogar unbekannten, hungrigen Leuten im Haus/Garten überhaupt noch der "Chef im Hause" bist, ist fraglich... Vermutlich wirst du sehr schnell selbst zum Bittsteller im eigenen Haus oder wirst verjagt bzw. flüchtest freiwillig...


    Gruss
    canelo

  • Von Katrina/New Orleans gab's da mal einen Bericht von jemandem, der etwas abseits gelebt hat und Freunden Hilfe angeboten hat. Ergebnis: er hatte plötzlich den ganzen Hinterhof voll mit Wohnwagen und sein Vorrat war im Nu weg.


    Hat hier jemand evtl den Artikel noch? Ich hab ihn auf die Schnelle nicht gefunden.

    The citizen watches the watchman, not the taxpayer.

  • Kampfhamster: Auf diesen Artikel habe ich in meinem Beitrag Bezug genommen, ihn jedoch selbst auf die Schnelle nirgends finden können. Das einzige was ich fand, war Untenstehendes aus dem HSP-Fourm:


  • D.h. in einer SHTF-Situation tut ihr so, als wärt ihr genauso beschissen dran wie alle anderen, obwohl ihr das gar nicht seid? Ich denke nicht, dass das gut gehen kann. Ich habe das an einer anderen Stelle schon mal geschrieben, aber als Prepper bist du immer in der Unterzahl.


    So lange Du nicht in eine BOL in den Wald ziehst, werden die Leute um Dich rum früher der später merken, dass Du keine Tauben schlachtest und kein Regenwasser trinkst. Und dann wirst Du in Ihren Augen der "Verräter" sein, der "auf Kosten der Gemeinschaft" "in Saus und Braus lebt" und sie werden Dir alles wegnehmen was Du hast, egal ob Du bewaffnet bist oder nicht.


    Von da aus würde ich in eine SHTF Situation teilen... der Gemenschaft abgeben und damit Teil der Gemeinschaft sein, egal wie die dann aussieht. Klar, meine Vorräte reichen dann nicht ganz so lange, aber ich habe vermutlich länger was davon. als wenn ichs versuche, alles für mich zu behalten. Teil einer Gemeinschaft sein wollen und gleichzeitig darüber hinweg zu täuschen, dass man nicht im gleichen Boot sitzt wie alle anderen... das kann nur ins Auge gehen.

    Haben ist besser als brauchen.

  • @Canelo: kannst du mir per PM den Rest des Artikels noch schicken?


    HenryWinter: das heisst, dass ich so gut wie möglich unauffällig bleibe und bei einem längerfristigen Problem meine Eltern und meine Schwester einsammle und mich Richtung Familiensitz auf dem Land verpisse.


    Und sollte uns dort einer Probleme bereiten: bitteschön, ich wünsche viel Spass dabei.

    The citizen watches the watchman, not the taxpayer.

  • Mmh da muss HenryWinter irgendwo recht geben .Ich mein, in einem Dicht besiedelt Gebiet einer von Hunderten sein, der nach ein paar Wochen nicht ausgemergelt und völlig im Ars** aussieht dürfte auffallen wie ein Lila Ferrari. In weniger Dicht besiedelten Gebieten mag das doch dann schon eher gehen. Aber auch da gilt Obacht wen ich als einziger noch mit dem Auto rum kurve obwohl als dicht ist.... So ganz darf das Thema auch nicht vergessen werden.


    Die Fehler sitzen im Detail. Meine Ich.

  • Kommt halt auch auf die individuelle Situation an. Ich für meinen Teil gedenke nicht in einer Stadt zu verbleiben wenn's wirklich übel wird.

    The citizen watches the watchman, not the taxpayer.

  • Das Ding ist doch das, wen ich mich oute und Hans und Franz weis das ich Prepper und Survivalist bin. Wie lange wird es wohl dauern im WCS bis sie bei mir auf der Matte stehen. Ein bis zwei Personen könnte bei guter Rationierung durchaus bei mir noch Unterkommen. Aber wen mehr auftauchen dann wird es Kritisch. Und da kommt dann die Frage mein Leben und das meiner Familie oder das der anderen!? Tja dumm gelaufen wen man es groß an die Glocke hängt. Mit eigenen Mitteln kann ich vielleicht eine Gruppe von 6 - 10 Personen abwehren... aber das war es dann auch schon, zumal mir das Szenario so gar nicht gefällt.


    Die Frage ist doch am Ende:


    Kann meine Familie und ich, es mir Überhaupt leisten Hilfe zu geben, ohne danach selber Hilflos zu sein?


    Wen ich mir Überlege wie viel Zeit und Planung teilweise bei mir dafür drauf gehen, geschweige den die Kosten usw. werde ich beim Thema Hilfe immer sehr nachdenklich!?

  • Das kann natürlich klappen, insbesondere wenn ihr einen Familiensitz auf dem Land habt... wenn da in 5 Km Umkreis keine menschliche Ansiedlung drum rum ist, das ist fast so gut wie ne BOL im Wald. Das hieße aber auch, dass deine Eltern und Deine Schwester alle anderen Bezugspersonen zurücklassen müssen. Hat Deine Schwester einen Partner, bzw. Du eine Partnerin, kommt da schon das nächste Elternpaar in Spiel, das auch mit muss (vom Partner mal abgesehen). Und diese Eltern haben evtl. noch weitere Kinder. Und so weiter, und so fort. Von besten Freunden, die natürlich auch Familie haben, mal gar nicht zu sprechen. Und irgendwo wird was durchsickern.


    Ich denke die Vorratsnummer klappt nur dann, wenn man es tatsächlich ganz alleine durchzieht, oder sich mit seiner Familie komplett aus der Restgesellschaft verabschiedet. Nur hat man sich halt in beiden Fällen selber ins Aus geschossen, wenn die anderen darauf kommen, dass da noch was zu holen ist. Da hilft einem dann keiner, wenn die anderen kommen um sich das zu holen, von dem sie denken, dass es Ihnen zusteht. Mache ich meine Vorräte aber direkt zu Anfang schon zu einem Gruppenvorrat, dann stehen die anderen neben mir wenn es darum gehen sollte zu verteidigen, was uns gehört. Und sind auch noch an meiner Seite, wenn die Vorräte irgendwann aufgebraucht sind.


    Den Artikel über Karina, den Du gesucht hast, findest Du übrigens hier: http://www.human-survival-project.de/html/projekt.html musst ein bißchen scrollen, etwa 2. Viertel, dann kommt die ganze Geschichte.

    Haben ist besser als brauchen.

  • Danke!


    Naja, das ganze ist ja eh arg theoretisch, zuviel "Was wäre, wenn...".


    Die Wahrscheinlichkeit eines kleineren SHTF von ein paar Tagen bis einer Woche oder so ist viel höher.

    The citizen watches the watchman, not the taxpayer.

  • Stimmt... mit einem "echten" SHTF im Sinne des vollständigen Zusammenbruchs der Zivilgesellschaft rechne ich ehrlich gesagt auch nicht. Ein paar Tage bis eine Woche, da stimme ich Dir zu, muss jeder selber klar kommen. Da werde ich bestimmt auch nicht bei menen Nachbarn klopfen und fragen, ob ich mit einer Dose Ravioli aushelfen darf :winking_face:

    Haben ist besser als brauchen.

  • Naja ich sag mal so , wen ich preppe und survival betreibe dann rechne ich schon mit einem längeren Ausfall.