Wo bzw wenn es keinen Arzt oder Apotheker gibt

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  • Zitat von Sunnhild;20569

    Unterschätzt nicht die Folgen eines Ausfalls der medizinischen Versorgung. In New Orleans nach der Flut sind beatmete Patienten gestorben als die Notstromgeneratoren keinen Sprit mehr hatten. Grade der erste Winter wird sehr sehr hart werden.


    Hallo,


    Sunnhild ich denke Du bist Krankenschwester oder Hebamme - und somit "Insider" in diesem med. Bereich.


    Deinen Satz an einer anderen Stelle des Forums nehme ich zum Anlass für dieses Thread.


    Ich denke, dass dieses Thema uns noch einige Zeit beschäftigen sollte.


    Schaut mal die Verhältnisse in Afrika an - ausserhalb der Grossstädte.


    Ich denke da sieht man wie die med. Versorgung nach einer Katastrophe bei uns aussehen könnte.


    Das Thema Vorsorge ist wichtig.
    Ausrüstung, theor. und praktisches Wissen.


    Die Anwendung dieser 3 Teile in der entsprechenden Situation hilft hoffentlich zu Überleben.


    Aber dann????
    Je nach Katastrophenart:
    Rückkehr zur "Normalität". Dauer bis dahin???
    Auf die die Stufe der 30.Jahre.
    Auf die Stufe eines Entwicklungslandes.
    Selbstversorgung - Ackerbau und Viehzucht.
    Handwerk.
    Med. Tätigkeit.
    Händler.


    Wo liegt Dein Schwerpunkt?


    Mein Schwerpunkt ist weniger im Bereich Day-After zu suchen. Sondern Month-After bzw. Year-After. Evtl. geht das aber jetzt auch über den Bereich dieses Forums hinaus. (?)


    Mein Interessenbereich liegt vornehmlich im med. Bereich, da ich etwas mit Holz, Metall und Stein umgehen kann, wie einige bzw. viele auch.
    Viehzucht: Überlasse ich lieber den Leuten die sich damit auskennen.
    Ackerbau. Bei mir nur ein kleiner Nutzgarten (aufgeschnittene IBC-Tanks, Testanbau von: Kräuter, Getreide, Mais, Tomaten usw. - und es klappt).
    Händler, handeln mit was?


    Meiner persönlichen Meinung nach sollte das Thema:
    Wo bzw wenn es keinen Arzt oder Apotheker gibt -
    Unterschätzt nicht die Folgen eines Ausfalls der medizinischen Versorgung
    mehr Beachtung finden.


    Dies soll eine Aufforderung an alle mit med. Kenntnissen (Kräuter, Hausmittel usw.) und natürlich auch andere sein.
    Ob Kräuter (Anbau, Ernte, Verarbeitung)
    Herstellung von med. Ölen, Salben, Tinkturen, Kapseln, Zäpfchen, Tabletten, Pillen, med. Kohle ("Aktivkohle"), Verbandsmittel usw.
    Wundversorung mit einfachen Mitteln.
    Was tun bei Durchfall? z.B. einfache ORS-Lösung.


    Bücher aus der Zeit 30. - 50. Jahre des 20. Jahrhunderts können sehr hilfreich sein. Zum Beispiel:
    Deutsches Arzneibuch 6 (DAB 6), Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis 1958.


    Ich danke nochmals Sunnhild für den unten stehenden Text.

    Zitat von Sunnhild;20569

    Unterschätzt nicht die Folgen eines Ausfalls der medizinischen Versorgung. In New Orleans nach der Flut sind beatmete Patienten gestorben als die Notstromgeneratoren keinen Sprit mehr hatten. Grade der erste Winter wird sehr sehr hart werden.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Hallo. :)
    Genau mein Thema obwohl ich schon lange nicht mehr als Krankenschwester arbriete (Rücken kaputt). Hebamme bin ich leider nicht, obwohl ich mal ein Kind in einem Fahrstuhl entbunden habe. Lange Geschichte.
    ich denke mal, daß mir meine Kenntnisse in der Wundversorgung helfen können, auch wenn es natürlich schwer wird, steril zu arbeiten. Einfache Erkrankungen kann ich wahrscheinlich eher diagnostizieren als ein kompletter medizinischer Laie.
    Mein Mann und ich haben uns in den letzen Jahren vermehrt mit Naturheilkunde bzw. Phytotherapie beschäftigt, alles selbst begebracht. Ein ganz kleiner Teil steht auf unserer Homepage unter "Kräuter" bzw. "Zauberpflanzen". es kann nicht schaden, sich heute schon mit entsprechender Literatur einzudecken, grade, was Pflanzen betrifft, gibt es viele gute Bücher von Wolf-Dieter Storl oder "Dr. Dope" Christian Rätsch.


    Was ich natürlich nicht kann, sind Operationen. Deswegen werden dieses Jahr entweder mein Mann oder ich (sofern es die Krankenkasse übernimmt) ebtgültuge Schritte zwecks Verhütung unternehmen. Eine erneute Schwangerschaft könnte für mich lebensgefährlich werden. Ich müßte das nächste Kind auf jeden Fall per Kaiserschnitt zur Welt bringen.
    Geburtshilfe ist sowieso ein Thema, daß mir Magenschmerzen bereitet, die wenigsten Hebammen können heutzutage zum Beispiel eine Beckenendlage normal entbinden, im Normalfall wird eine Schwangere dann zum Kaiserschnitt genötigt.
    Wenn ich mir jemanden aussuchen dürfte ausserhalb meiner Familie, mit dem ich ICE überstehen will, dann wäre das meine Hausgeburtshebamme, die enzyklopädisches Wissen über Geburtshilfe, Kinderkrankeheiten, Naturheilkunde und Homöopathe hat. In Fall der Fälle wäre ihr Wissen noch nicht mal mit Gold aufzuwiegen.

  • Zitat von epwin;20589

    Bücher aus der Zeit 30. - 50. Jahre des 20. Jahrhunderts können sehr hilfreich sein. Zum Beispiel:
    Deutsches Arzneibuch 6 (DAB 6), Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis 1958.


    Deutsches Arzneibuch. DAB 6 gibts als Zip für die offline Benutzung, ca.100MB groß.



    Gruß
    Nachtfalke

  • Zitat von Sunnhild;20597


    ich denke mal, daß mir meine Kenntnisse in der Wundversorgung helfen können, auch wenn es natürlich schwer wird, steril zu arbeiten. Einfache Erkrankungen kann ich wahrscheinlich eher diagnostizieren als ein kompletter medizinischer Laie.


    Hallo Sunnhild,


    ich bin ein kompletter medizinischer Laie. Ich habe es mir aber zur Angewohnheit gemacht, alle zwei Jahre den grossen EH-Kurs beim Roten Kreuz (2 Tage) zu machen. Hat mir erst gestern wieder geholfen, wo ich EH leisten konnte.


    Ich kann es nur wirklich jedem empfehlen.


    Meint


    Matthias


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von Sunnhild;20597

    Deswegen werden dieses Jahr entweder mein Mann oder ich (sofern es die Krankenkasse übernimmt) ebtgültuge Schritte zwecks Verhütung unternehmen..



    Hallo Sunnhild,


    lass es Deinen Mann machen. Eine Vasektomie beim Mann ist ein absolut unkomplizierter ambulanter Eingriff unter örtlicher Betäubung, dauert 15 Minuten. Bei einer Frau ist das eher eine Operation mit erheblich höheren Risiken von Komplikationen.


    Meint


    matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Stimmt, der Eingriff als solches ist unkompliziert. Allerdings würde ich mir auch noch mögliche Folgen eines solchen Eingriffs für das endokrine Systeme (Hormonsystem) anschauen. Bei Mandelentfernungen ist man ja mittlerweile auch schlauer geworden.
    Gruss
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