Shop für chinesische Heilkräuter

  • Dabei ist zu empfehlen, sich über die Vertrauenswürdigkeit der Lieferanten und ihrer Zertifikate fundiert zu informieren.
    In China muß Volksmedizin billig sein und daher werden andere Maßstäbe an Produktions- und Qualitätsstandards angelegt als hierzulande.
    Für die Produzenten, die mit geringsten Margen auskommen müssen, lohnt eine aufwändige Analytik auf Schwermetall-, Pestizid- und organische Verunreinigungen nicht.
    Ob die Importeure das nachholen, ist nicht unbedingt garantiert.


    Hier dokumentiert eine Fachzeitschrift eine Untersuchung:
    http://www.pharmazeutische-zei…dex.php?id=pharm1_06_2001


    Es ist zu prüfen, ob für die zu behandelnden Leiden nicht genauso wirksame Pflanzendrogen aus kontrollierter einheimischer Produktion zur Verfügung stehen.
    Ginseng z.B. wird inzwischen auch in Norddeutschland erfolgreich angebaut.

  • Hallo Hinterwäldler,


    sicher ist es immer ratsam seine Quellen zu prüfen. Besagter Shop ist beispielsweise einer der größten Importeure
    für chinesische Heilkräuter in Deutschland, der unter anderem auch Apotheken beliefert. Da der Besitzer und Betreiber
    ebenfalls Kurse in TCM und Schulmedizin sowie zur Vorbereitung auf die Heilpraktikerprüfung gibt, an denen ich vor einigen Jahren
    teilnahm, hatte ich auch mal das Glück, den Betrieb zu besichtigen. Ich weis, daß dort jede eingehende Charge im internen Labor
    auf Identität, Reinheit, Wirkstoffgehalt und Rückstände untersucht wird. Man hat dort auch öfter schon Chargen abgewiesen und auch Zulieferer
    wechseln müssen wegen dieser Problematik. Ich bestelle meinen gesamten Bedarf an chinesischen Heilkräutern dort, da ich so nicht erst den Umweg über die Apotheke
    gehen muß. Es ist übrigens nicht richtig, wie in dem Artikel beschrieben, daß alle chinesischen Kräuter Apothekenpflichtig sind. Dies trifft zwar auf einige, wenige zu,
    noch weniger sind verschreibungspflichtig. Der Artikel stammt außerdem aus dem Jahre 2001, seither hat sich einiges getan.
    Allerdings sind die TCM-Kräuter eine Option, die wir jetzt haben, mag sein, daß sich irgendwann die Umstände und Szenarien ändern.
    In jedem Falle sollte man sich dann auch mit unseren einheimischen Kräutern auskennen. Jedoch sind die Behandlungsansätze in TCM und
    unserer europäischen Kräutermedizin grundverschieden. Das muss man berücksichtigen. Jedoch ist dies ein eigenes Thema.


    Gruß
    Vossi

  • Hallo zusammen,


    Grundverschiedenen Ansätze, das stimmt. Und genau das find ich daran so interessant, allerdings ist die TCM echt eine Hausnummer, wenn man sich sicher auf diesem Gebiet auskennen möchte. Ich spreche aus Erfahrung, da ich die (kleine!!) Kräuterabteilung in einem großen Asialaden betreut habe. Ich habe jede Menge Bücher zu dem Thema und es ist wahnsinnig umfassend.
    Ich kann die Finger trotzdem nicht davon lassen. TCM, Ayurveda, Hildegard v. Bingen, traditionelle europäische Kräuter, Klostermedizin und was es nicht noch alles gibt. Meine Bücherregale zu diesen Themen platzen aus allen Nähten! :grosses Lachen:


    Zu dem Link, Vossi, vielen Dank! Ärgerlich nur, dass ich meinen adblock dafür ausschalten müsste..


    Grüße
    Hjördis

  • Ja,
    die Kräutermedizin. Da steckt noch ein Hauch von Magie drin:)
    Und die Kräuter sind nur ein Teil der TCM. Dann noch die Diätik, Akkupresssur, Akkupunktur, etc.
    Ich weis schon, warum die chinesischen Meister alle einen langen grauen Bart haben...


    Gruß
    Vossi