Blackoutkongress in Dübendorf

  • Ja, sogar in meinem Unternehmen hat man das Stromaggregat getestet. Und es sprang nicht an. *g* Daher wurde erstmal eins gemietet und neben dem Gebäude aufgebaut. Nun wird alles Instand gesetzt und dann nochmal getestet. Jahrelang hatte das niemanden wirklich interessiert. Aktuell ist es aber wieder in den Vordergrund gerückt. Ich habe auch das Gefühl, dass es zunehmend mehr und mehr allgemein in die Gedankenwelt rückt.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Hier :


    http://www.strom.ch/de/metanavigation/download.html


    gibt's einige gute PDF's zu grundsätzlichem Basiswissen Energie sowie zur Lage der Stromnetze in der CH / EU



    Erschütternd die Prognose für die Kosten eines Blackouts :


    "Auf dieser Grundlage können die minimalen Kosten eines Blackouts in der Schweiz auf zwei bis vier Milliarden Schweizerfranken pro Tag geschätzt werden. Zudem müssten zu dieser Zahl noch die Kosten der diversen immateriellen oder indirekten Schäden einer solchen Unterbrechung der Stromversorgung ad-diert werden, die in der vorangegangenen Rechnung nicht berücksichtigt sind. "


    Aktuell


    Über den Kongress wird gerade in der Schweizer Tagesshau berichtet..

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Danke für den Link Grimmwolf. Ja, in der Stadt ist meiner Meinung nach 12-24 Stunden Blackout schon Ausnahmezustand.


    In einem kleinen Kaff, wo jemand wohnt, den ich gut kenne ich, war aufgrund eines Trafobrandes mal 7 Stunden der Strom ausgefallen. War an einem sommerlichen Nachmittag und ging bis in den Abend rein. Die Leute waren laut ihm dort ausgesprochen unruhig und haben wild auf den Staat/Stadt/Stromanbieter geschimpft. Ich konnte mir berichten lassen, dass kaum jemand nur ein klein wenig vorbereitet war. Auch die betroffene Person nicht.


    Ich nehme an, dass in meiner Stadt ebenso kaum einer vorbereitet ist, wenn mal der Strom ein paar Stunden weg sein sollte. Gerade in der Winterzeit, wenn die Heizung mal 7 Stunden wirklich off ist, wird's schnell kalt in der Bude. Am Ende brennt das ein oder andere Haus, weil die Leute Kerzen ohne Ständer neben der Gardine betreiben usw. Die kommen manchmal auf Ideen - falls sie Kerzen haben, ist auch nicht mehr Standard im Haushalt.


    Ich stelle mir das nach 24 Stunden ein klein wenig, wie bei "WalkingDead" vor. Sobald jemand sieht, das bei mir das Licht leuchtet, kommen sie alle mit leeren Smartphones langsam angetrottet. Murmeln leise nacheinander "Katzenbilder, Facebook, Gooooogggllleeeeeeee" :grinning_squinting_face: Nein, Spaß beiseite.


    Wenn ersichtlich ist, dass bei einem Licht leuchtet, so zieht das ggf. wirklich die falschen Leute an. Daher hatte ich den Gedanken mit genug Elefantenhaut und Panzertape soweit die Fenster zu verdunkeln, dass jeder denkt, da ist keiner. *g* Wie seht ihr diesen Gedanken?


    Gruß
    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Zitat von SBB+;258964

    Wenn ersichtlich ist, dass bei einem Licht leuchtet, so zieht das ggf. wirklich die falschen Leute an. Daher hatte ich den Gedanken mit genug Elefantenhaut und Panzertape soweit die Fenster zu verdunkeln, dass jeder denkt, da ist keiner. *g* Wie seht ihr diesen Gedanken?


    Aus diesem Grund habe ich Teelichter und keine Petromax. Teelichter wird man sicher auch noch nach einer Woche hinter vielen Fenstern flackern sehen.

  • Zitat

    Wenn ersichtlich ist, dass bei einem Licht leuchtet, so zieht das ggf. wirklich die falschen Leute an. Daher hatte ich den Gedanken mit genug Elefantenhaut und Panzertape soweit die Fenster zu verdunkeln, dass jeder denkt, da ist keiner. *g* Wie seht ihr diesen Gedanken?


    Genau da sehe ich das Hauptproblem bei einem längeren Blackout: Spätestens am 2. Abend, wenn bei 95% der Bevölkerung Taschenlampenbatterien leer und die vorhandenen Kerzen abgebrannt sind, fällt man mit hell beleuchteter Wohnung auf. Auch der langsam um sich greifende Hunger wird die Leute aggressiv werden lassen. Desshalb werde ich in so einem Fall so gut wie möglich versuchen, die Fenster abzudunkeln, um nicht ungebetene Gäste auf mich aufmerksam zu machen.
    Es gibt ja genügend Berichte über Leute, welche sich in Krisensituationen berechtigt fühlen, bei denen die vorgesorgt haben "ihren" Anteil mit mehr oder weniger Nachdruck "einzufordern". Da geht's nicht mal um Gang's und andere kriminelle Organisationen, sondern beginnt schon beim "netten" Otto Normalnachbarn (siehe auch Berichte über Hurrican Katrina..). Aber dieses Thema wurde hier an anderer Stelle schon ausgiebig diskutiert.


    Aber es stimmt schon: Zumindest hier in der Schweiz wird in letzter Zeit viel mehr versucht, die Öffentlichkeit für die Stromproblematik zu sensibilisieren (Radio-Sendung anlässlich des vor Jahresfrist von der Behörde veröffentlichten "Alertswiss-Video", und jetzt offenbar auch wieder..)




    Gruss
    canelo

  • Danke für den Link chriguch, damit hätte wir die nötigen Informationen.
    Diskussionen wie was warum gibt es schon zuhauf, deshalb mache ich zu.


    Gruess, Anti

  • Einfach kein Licht anmachen und mit den Hühnern ins Bet gehen, geht doch auch. Man kann wirklich es kompliziert machen wenn es einfach ist.