Zitat von Nudnik;265371Alles anzeigenDas machen sie doch eh. Von Syrien, Irak etc. weg zahlen sie Schlepper, für den Teil der Route wo sie nicht durchgelassen würden. Von da an gehts dann ganz öffentlich per Bahn oder staatlichem Transport an die nächste Grenze.
Bis ein Land nach dem Anderen nicht mehr mitspielt und ebenfalls seine Grenzen schließt. Dann haben die Schlepper wieder Hochkonjunktur.
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DerGerald
Ich war 92 an der ungarischen Grenze. Es gab alle 500m Posten auf Hochständen mit Nachtsichtgerät. Jeder Posten war 24/7 mit zwei Mann besetzt und hatte eine zugehörige zwei Mann Streife, mit Feldstecher und Nachtsicht-Goggles. Dazu gab es bei Bedarf auf Funkanforderung Gefechtsfeldbeleuchtung. Alle paar Kilometer gab es Wärmebildsysteme mit denen konntest du den Karnickeln vor Györ beim Rammeln zusehen. Zusätzlich patroullierte Militärstreife und Gendarmerie im Hinterland.
Ich glaube nicht, dass sie das alles verschrottet haben :devil:
Ich war damals auch an der Grenze im Einsatz. Aber was ich mich erinnern kann haben die meisten von den Grundwehrdienern einfach weggeschaut, wenn wer gekommen ist. Für 3100 Schilling oder 230 € im Monat wollten sich nur die wenigsten den Stress und die Mehrarbeit bei einem Aufgriff antun. Jeder wollte den Dienst so schnell und gefahrlos runterdrehen und nach Dienstschluss so schnell wie möglich nach Hause. War ja auch nicht ganz ungefährlich mit den Flüchtlingen und Schleppern damals.
Es hat halt damals ein großes Motivationsproblem bei den Grundwehrdienern gegeben.