Selbst gebauter Vorratsschrank

  • Hallo Allerseits


    Im "Der grosse "Was habe ich Heute für meine Preparedness getan? Thread" hatte ich vor einiger Zeit versprochen, mein Projekt vorzustellen.
    Endlich bin ich dazu gekommen meinen Vorratsschrank zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Meine "Herausforderung" war der spärlichen Platz in meinem Zivilschutzkeller gut zu nutzen, vor allem den Platz in die Höhe wo unser Gefrierschrank steht.


    Planung
    Alles hat mit der Planung Massen begonnen, die Konstruktion sollte möglichst einfach werden.
    Der Schrank sollte 220 cm hoch werden, 90 cm + Materialdicke breit, und 60 cm tief. Der Rest der Masse ist individuell, auf die gehe ich nicht genauer ein.
    Alle Angaben ohne Gewähr, die Rückwand ist nicht auf der Bestellliste und auch nicht die Kleinteile (Griffe, Magnet für die Türen, Aufschraubschaniere, Winkel und Schrauben) Auf dem Bild sind die Türen nicht vorhanden, in der Bestellliste schon:


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    Durchführung
    Nachfolgend ein paar Eindrücke
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    Aufgrund der Limitierung des Bilder Uploads, findet ihr die anderen Bilder in nachfolgenden Beiträgen meinerseits und auch ergänzende Worte.


    Viele Grüsse
    Sperber

  • Weitere Eindrücke:
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    Folgendes Fazit kann ich ziehen, für alle die sowas selber bauen wollen:
    - Material: Unverschämt teuer! Finde ich eine Frechheit
    - Planung: Hat gut funktioniert, Masse sind ebenfalls korrekt mit Ausnahme einer Empfehlung: Die Tablar solltet ihr etwas kleiner machen (siehe handschriftliche Korrektur auf dem Bestellschein)
    - Zusammenbau: War etwas unpraktisch, musste aufgrund fehlender Hilfe diverse Hilfskonstruktionen verwenden (Schraubzwingen, Bock, Platten hochkant festspannen)
    - Aufschraubschaniere für die Türe: Die Federn die darin waren gingen viel zu schwer. Ich habe sie daher entfernt und oben/unten Magnete angebracht
    - Das mittlere Tablar (direkt über dem Gefrierschrank ist aus Gründen der Stabilität ebenfalls mit Winkelstücken verschraubt
    - Holzwahl: Bin ich nicht ganz zufrieden. Aus Kostengründen habe ich das Günstige genommen, es gibt jedoch stabilere Platten


    Edit:
    - Solltet ihr Kanister mit Wasser einlagern wollen bedenkt dass die etwas in die Breite gehen, sobald das Wasser drinnen ist. Vom Platz her solltet ihr das berücksichtigen. War ziemlich knapp, hat aber bei mir gerade so reingepasst.


    Erfreulicher Nebeneffekt: Hab noch viiiiiiel Platz :lachen:
    Die Karton sind übrigens Notvorrat Pakete von sichersatt.ch


    Viel Spass damit


    Grüsse
    Sperber

  • Und Du bist Dir sicher das die Zwischenböden eine volle Beladung aushalten? Oder ist da nur Gefriergetrocknetes und Cornflakes in Planung?


    LG Wolfgang

  • Dachte ich mir bei dem Wasser-Sixpack auch. Die Böden werden mit der Zeit durchhängen.
    Habe selbst ein paar Einbaunaturholzschränke aus Eigenbau. Da sind aktuell Bücher gelagert.
    Würde dickere Bretter nehmen oder das Wasser wo anders lagern.


    Ansonsten top! :Gut:

  • Das Wasser, abgesehen von den Six-Packs steht am Boden, da kann nichts durchhängen.


    Wegen der Six-Packs: Ich habe nicht vor den ganzen Bereich mit Flaschen zu füllen. Doch selbst wenn: Das Tablar auf dem die SIX Packs stehen sind mit entsprechenden Winkeln montiert, welche für hohe Last ausgelegt sind.
    Da kann nicht viel durchhängen, es sei denn der ganze Schrank (Seitenwände) gibt nach, was nicht passieren kann aufgrund der verschiedenen Tablar, Boden und Dach.


    Durchängen könnten jedoch die oberen Tablar, welche nicht mit Winkeln montiert sind, sondern verstellbar sind. Ich habe da bereits mit dem Gedanken gespielt diese zu ersetzen mit mehrfach verleimten Platte. Alternativ könnte ich diese ebenfalls mit Winkeln montieren. Ich wollte mir jedoch die Option (vorerst) offen halten, abhängig von der Ware die bestmögliche Einteilung herauszufinden. Das finde ich derzeit noch nicht optimal.

    Generell wären mehrfach verleimte Holzplatten für so einen Schrankbau besser geeignet gewesen und im Nachhinein bin ich reuig, dort gespart zu haben. Darum habe ich das entsprechend im Fazit erwähnt.
    Jetzt kenne ich ja die Stolperfallen. Im schlimmsten Fall bauen ich das Teil in ein paar Jahren nochmal. Der Gesamtaufwand der Montage, etwas schleifen und optimieren, lag bei... hmm... so genau weiss ich es gar nicht, 8-12h vielleicht.


    Wie bereits im Fazit erwähnt wären andere Platten, beispielsweise mehrfach verleimte Holzplatten sinnvoller gewesen.
    Leider! Im Nachhinein ist man immer schlauer :peinlich:


    Weitere Einlagerung habe ich noch nicht festgelegt. Eventuell macht es doch Sinn die Winkel sofort zu montieren, bevor das Holz zu arbeiten beginnt.
    Muss ich noch drüber nachdenken.

  • Wenn du bei den losen Brettern unten noch ne Leisten drunter Leistung und verschraubSt. Werden die bedeutend stabiler.


    Warum hast dich für Leimplatten und nicht für Spannplatten entschieden?

  • Hallo Sperper, super, vielen Dank für deine Anleitung.
    Da ich selber demnächst auch ein Regal bzw. einen Schrank basteln werde, habe ich mich schon mal nach Holz umgeschaut.
    Was mir auffiel, ist das Schalungstafeln im vergleich zu Massivholz und anderen Leimplatten viel günstiger sind.
    Ich schätze mal, dass ich meinen Schrank mit Schalungstafeln machen werde. Evtl kann man die gelbe Farbe abschleifen.


    Bezüglich der Frage ob Spanplatten nicht besser wären, nein Spanplatten sind allenfalls geeignet als Seitensteher, aber nicht für Tablare. Denn Spanplatten biegen sich bei Belastung stärker durch als Leimtafeln. Grund dafür ist, dass Spanplatten, wie der Name schon sagt, aus verleimter Späne besteht, also quasi ein loses, verleimtes Gefüge sind und somit im Gegensatz zu Leimtafeln keine durchgehenden Fasern haben, die die Tafeln aussteifen.
    Ein weiterer Nachteil ist, dass normale Spanplatten sich bei Kontakt mit Wasser auflösen - also wehe der Keller überflutet sich mal, was wir Sperber natürlich nicht gönnen :winking_face:

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)