Ernährungsvorsorge in Österreich

  • Heute meldet des Standard: http://derstandard.at/20000458…enfall-schlecht-geruestet


    "Studie: Zu geringe Vorräte im Handel und in Haushalten – Bei Blackout binnen drei Tagen Millionen ohne NahrungWien – Kein gutes Licht auf Österreichs Krisenmanagement punkto Ernährungsvorsorge wirft eine Studie unter der Leitung von Joanneum Research: In der Nahrungsmittelbranche fehlen im Fall einer Krise, etwa einem Blackout, Präventionsmaßnahmen und Krisenpläne, hinzu kommen geringe Lagerbestände im Handel. Wenige Vorräte haben auch Privathaushalte, heißt es in der am Donnerstag in Wien vorgestellten Studie.


    Im Zuge des gemeinsam mit der Agrarmarkt Austria (AMA) im Rahmen des Sicherheitsforschungsprogramms KIRAS durchgeführten Projekts über das Risiko- und Krisenmanagement für die Ernährungsvorsorge wurden 165 strategisch ausgewählte Unternehmen entlang der Nahrungsmittelversorgungskette dazu befragt, wie sie für den Ernstfall – etwa einem großflächigen Stromausfall (Blackout), dem Ausfall von fossilen Brennstoffen oder ein überregionaler Ernteausfall – gerüstet sind. Vorräte im Handel nur für zwei Tage Das alarmierende Ergebnis: Zwar haben sich 90 Prozent der befragten Unternehmen bereits mit dem Szenario Blackout auseinandergesetzt, aber nur 26 Prozent besitzen eine Notstromversorgung zur Aufrechterhaltung des Normalbetriebs, wie die im Rahmen einer Fachtagung des Netzwerks "Foodsecurity.at" präsentierte Befragung zeigt. Über 40 Prozent der Betriebe, die Erdölprodukte für betriebseigene Transporte benötigen, können diese mit den vorrätigen Mengen nur ein bis zwei Tage aufrechterhalten. Lagerbestände von Lebensmitteln im Handel reichen üblicherweise für nicht mehr als ein bis zwei Tage. Ebenso wenig vorbereitet zeigen sich die im Rahmen des Projekts ebenfalls befragten Privathaushalte: Bei einem Blackout hätten bereits nach drei Tagen über drei Millionen Menschen in Österreich keine verwertbaren Nahrungsmittel mehr zur Verfügung, der Großteil der Betroffenen lebt in Städten. Mit verstärkter Bewusstseinsbildung, Aktionsplänen und Präventionsmaßnahmen, auch auf Unternehmensseite, sollte dagegen angegangen werden, so die Autoren der Studie. (APA, 13.10.2016)"


    Die aktuelle Studie von Joanneum Research hab ich nicht gefunden, dafür das da aus 2015, ist auch sehr interessant:


    https://www.ama.at/getattachme…6b533/EV-A-Report-V11.pdf

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Der gemeine Österreicher sorgt noch weniger vor, als der Deutsche und beide hinken wohl den Schweizern nach. Man wird in AT auch schnell belächelt, wenn man das Thema Vorsorge erwähnt. Persönlich würde mich ein Stromausfall am meisten Treffen, um den leckeren! Inhalt von drei TKT voll Wild wär´s echt schade. Verhungern würden wir trotzdem nicht so schnell. Ich leb zum Glück am Land und da hat man bessere Möglichkeiten, einige Zeit auszuhalten. Am schnellsten erledigt wären meiner Einschätzung nach die Wiener, da würde das Chaos schon nach 3 Stunden beginnen.

  • Zitat von Varminter;289274

    Am schnellsten erledigt wären meiner Einschätzung nach die Wiener, da würde das Chaos schon nach 3 Stunden beginnen.


    Trifft wohl für alle größeren Städte zu.

  • Zitat von Nudnik;289281

    Trifft wohl für alle größeren Städte zu.


    Korrekt, aber nachdem Wien unsere grösste Stadt ist... :face_with_rolling_eyes: in Wien hast du auch den grössten Anteil an nicht oder nur mässig deutschkundigen Bewohnern mit allen im Fall einer Katastrophe brisanten Nebengeräuschen.


    Das macht Alarmierung, Aufklärung, Versorgung ungleich schwieriger, als wenn man eine kleinere Stadt mit homogenen Bewohnern versorgen muss.