Robuste Bohrmaschine für 220V Betrieb, eure Empfehlungen?

  • Hi Folks,


    ich stehe momentan vor dem Luxusproblem, dass es in den Baumärkten zwar jede Menge accubetriebene Bohrmaschinen gibt, aber kaum mehr gute Geräte mit 220V Netzkabel.


    Was ich suche, ist eine nicht zu schwere, aber robuste Bohrmaschine mit 220V Netzkabel, die mit niederer Geschwindigkeit längere Zeit durchhält.

    Schlagbohren ist nicht gefragt, es geht um reines Schrauben, bzw. Fräsen. Hat jemand eine Idee, welches Gerät in Frage käme?


    Die Qualität der Maschine ist mir das Wichtigste, der Preis eher Nebensache.


    Für weiterführende Links danke ich schon mal voraus.

  • Hallo Vaminter,


    ich glaube das einzige halbwegs Vernünftige auf diesem Gebiet ist noch die Firma Metabo.


    Vielleicht noch Makita und Fein, da habe ich aber keinen Überblick was die alles anbieten.


    Alles Andere ist wohl inzwischen leider "Made in China" und oft nicht wirklich Langzeit-Standfest

    Ich hatte eine alte AEG Bohrmaschine SB 350 aus 1974 die bis vor kurzem noch einwandfrei funktioniert hat, jetzt ist der (Pistolen) Schalter kaputt.... AEG baut sowas auch schon lange nicht mehr....


    Sogar besser ist die (damals um 1985) kleinste netzbetriebene Hilti TE 10. Die habe ich gekauft, weil ich mit der AEG und dem normalen Schlagwerk nicht durch den Beton kam, mit der Hilti ging das "wie Butter" (Hilti hatte damals noch Alleinpatente auf das pneumatische Schlagwerk und das Ding war schweineteuer..). Die funktioniert aber heute noch perfekt, hat allerdings kein normales Bohrfutter und kann nicht für Zusatzgeräte eingespannt werden. Schrauben kann die aber sehr gut. Dafür gibts einen Einsatz für Bits.


    Alles leider nicht mehr so einfach, wenn man Qualität sucht....


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Suchst du ein Gerät zum Schrauben oder eher einen Antrieb für einen Quirl (Farbe, Fugenkleber, Beton)?


    Wenn du viel und schweres Gut hast zum Rühren, würde ich dir eine Maschine der Firma Eibenstock empfehlen.
    Die Maschinen sind gut, zuverlässig, für die Tätigkeit ausgelegt, es ist möglich sie zu reparieren, aber leider auch teuer.
    Um einmal im Jahr die Farbe für Kinderzimmer oder Wohnzimmer anzurühren und zu mischen etwas übertrieben...


    Gerade die Mischung "geringe Drehzahl" und "hohe Last" erfordert spezielle Maschinen.
    Durch die geringe Drehzahl ist die Motorkühlung stark eingeschränkt, und durch die hohe Last entsteht noch mehr Wärme als sonst. Sehr unschöne Mischung.


    Ich hab daran schon mehrere Maschinen sterben sehen, sowohl Metabos aus "der guten alten Zeit", als auch neuere Geräte von Bosch und Dewalt.

  • Mich haben damals, als ich als Zimmermann gearbeitet habe, die Geräte von AtlasCopco, Dewalt und Metabo am meisten überzeugt.


    Einige Hersteller haben explizit als Schrauber ausgewiesene Bohrmaschinen. (Im Internet unter Bohrschrauber oder Elektroschrauber zu finden)
    Die meisten haben normale Bohrmaschinen mit genügend Kraft und einem Getriebe.
    Wichtig ist hierbei auch, dass die Geschwindigkeit mit dem Pistolenknopf stufenlos reguliert werden kann. (Vor allem billigere Geräte jagen gerade auf die Höchstdrehzahl, sobald man den Knopf antippt)


    Meiner Erfahrung nach, bringt man jede Maschine zum Abrauchen, wenn man im niedrigen Tourenbereich arbeitet - idealerweise so niedrig, dass die Maschine gerade knapp mit ach und Krach noch die Schrauben drehen mag und dann viele Schrauben, ohne Pause. Ich lasse, wenn ich merke, dass meine Maschine langsam zu überhitzen droht, die Maschine ein paar Minuten einfach leer laufen damit wieder mal ordendlich kühle Luft durch die Maschine läuft.
    Wie man arbeitet ist meiner Meinung nach fast der wichtigste Punkt. Man kann die Maschine quälen oder eben dafür sorgen, dass sie zwar arbeiten muss, aber auch die nötige Schonung/Behandlung bekommt.


    Ansonsten, wenn du die Maschine für einen ganz bestimmten Zweck gibt, bei dem du weisst, dass die Maschine mit ziemlicher Sicherheit abrauchen wird und dir das Geld wert ist, kannst du auch einen Druckluftschrauber nehmen. Bei denen besteht keine Gefahr, dass diese überhitzen und kosten tun diese auch nicht alle Welt.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Der Zweck ist Zündglocken egalisieren, mit http://www.sinclairintl.com/re…uniformers-prod34720.aspx sowas in der Maschine eingespannt. Das ist ein Hartmetallfräser, mit dem ich alle Zündglocken gleich tief fräse. Im Prinzip wie langsames Schrauben. Im Moment hab ich eine alte Skil, die erstaunlich gut läuft, das Modell gibts aber nicht mehr und ich brauche eine zweite Maschine für den Zweitwohnsitz.

  • Zitat von Sigerl;293973

    schau mal nach
    Hitachi D 10 VC2(S)


    bin damit zufrieden



    Danke, hab gerade angesehen. Der ist auch gar nicht mehr teuer.

  • Hi All,


    danke für die Beratung. :Gut:


    Das schätze ich an diesem Forum, es gibt fast in jedem Bereich jemand, der Wissen hat und weitergibt.


    Ich habe gerade die Hitachi D10 VC2 bestellt.