Wasser sparen im urbanen Bereich

  • Wasser sparen – Grauwasser


    [FONT=&amp]Wasser sparen – Grauwasser[/FONT][FONT=&amp]


    [FONT=&amp]Was ist Grauwasser?[/FONT]
    [FONT=&amp]Grauwasser ist kein Regenwasser und kein Trinkwasser, sondern irgendwie schon „verwendetes“ Wasser.[/FONT]
    Als Grauwasser bezeichnet man fäkalienfreies bzw. gering verschmutztes unbehandeltes Abwasser.
    Es stammt aus der Dusche, Badwanne bzw. Handwaschbecken (Körperpflege).
    Auch in der Waschmaschine entsteht es.
    [FONT=&amp]Mögliche Inhaltsstoffe:[/FONT]
    Keime (Krankheitserreger), organisches Material, Öl und Fett-, Seifen- und Reinigungsmittelrückstände (u.U. Bleichmittel), Pestizidrückstände, Mineralien (Natrium, Nitrate und Phosphate), hohe Salz- und pH-Werte, Schmutz, Flusen, Haare und Hautpartikel.


    [FONT=&amp]Grauwasser ist nicht:[/FONT]
    Toilettenwasser (enthält Fäkalien und Keime) oder Wasser aus Swimmingpools (Wasser, zusätzlich u.U. noch mit Chemikalien).
    Abwasser aus der Küche ist in der Regel mit Fetten, Speiseresten und u.U. Salzen belastet und eignet sich nicht bzw. nur sehr eingeschränkt als Grauwasser.
    [FONT=&amp]Insbesondere „Seifenwasser“ oder Wasser mit Salz bzw. Ölen (z.B. „Nudelwasser“) ist kein Grauwasser [/FONT][FONT=&amp](zur Not als Toilettenwasser geeignet. Aber nur zur Not).[/FONT]


    [FONT=&amp]Herkunft von Grauwasser:[/FONT]
    Bereits oben geschrieben.
    Bad: Aus dem Waschbecken oder Dusche und u.U. Waschmaschine.
    Küche: Aus der Spüle. Zum Beispiel vom reinigen von Gemüse
    [Eingeschränkt beim reinigen des Geschirrs oder als Wasser das beim Kochen verwendet wird (z.B. „Nudelwasser“)]


    [FONT=&amp]Grauwasserquellen:[/FONT]
    Den Syphon unter dem Waschbecken bzw. der Spüle abschrauben und das abgehende Abwasserrohr verschliessen (Thema: Geruch).
    Unter den Syphon einen Eimer oder Kanister stellen.
    Vorsicht, bei einem Kanister sieht man den Füllstand nicht so gut.
    Den Behälter mind. einmal im Tag entleeren!


    [FONT=&amp]Zum Giessen muss das Grauwasser auch kalt sein.[/FONT]


    [FONT=&amp]Toilettenspülung mit Grauwasser:[/FONT]
    Zum besseren „Zielen“ sollte das Grauwasser in eine Giesskanne ohne Sprühaufsatz gefüllt werden, damit vermeidet man auch „Spritzwasser“.
    Nachteil: Eine Giesskanne lässt sich innen nicht oder nur schlecht reinigen.
    Daher nur Grauwasser das kein Öl (Küche) enthält verwenden oder einen Eimer verwenden möglichst mir „Schnäuzchen“.



    [FONT=&amp]Unbedingt beachten:[/FONT]


    [FONT=&amp]Grauwasser ist hygienisch nicht unbedenklich:[/FONT]
    Verhindere den direkten Kontakt mit Grauwasser, z.B. mit Hilfe von Handschuhen usw. .
    Wische verschüttetes Grauwasser sofort auf.
    Desinfiziere immer die Hände nach dem Handhaben von Grauwasser, ersatzweise Händewaschen.


    [FONT=&amp]Markiere Grauwasserbehälter und verwendete Teile eindeutig:[/FONT]
    Grauwasserbehälter müssen immer eindeutig beschriftet bzw. markiert sein um eine Verwechslung auszuschliessen.
    Das gleiche gilt für Teile die mit Grauwasser in Berührung kommen, dies sind z.B. Schläuche, Trichter usw.
    Die Behälter, Schläuche, Trichter usw. müssen aussen hygienisch sauber sein.


    [FONT=&amp]Lagerung von Grauwasser:[/FONT]
    Grauwasser muss kühl und dunkel gelagert werden, da sich sonst die enthaltenen Verunreinigungen (Keime aufgrund der Nährstoffe, Schmutz) u.U. vermehren.
    Grauwasser darf nicht im gleichen Raum mit Trinkwasser gelagert werden.
    Grauwasser ist innerhalb von 24 Stunden zu verwenden, siehe oben wegen Keimvermehrung, aber auch Geruchsbildung.


    [FONT=&amp]Kinder und Tiere dürfen nicht in Berührung mit Grauwasser kommen können.[/FONT]


    Verwende [FONT=&amp]umweltfreundlich Waschmittel und Seifen[/FONT] (soweit möglich).


    [FONT=&amp]Grauwasser im Garten:[/FONT]
    Für den Aussenbereich (z.B. Garten) ist Grauwasser aus der Küche nur bedingt geeignet.
    Versprühe kein Grauwasser im Garten im Sprinkleranlagen, da Grauwasser auch Keime enthalten kann.
    [FONT=&amp]Grauwasser darf nicht zur Bewässerung von Nutzpflanzen eingesetzt werden.[/FONT]


    Lasse Grauwasser nicht unkontrolliert auslaufen. Wenn man es entsorgen muss, schüttet man es in die Toilette oder direkt in einen Gulli. Aber nie auf die Strasse, den Gehweg oder in Gewässer, wegen der Gefahr durch Keime.


    [FONT=&amp]Grauwasser mit vielen „Schmutzteilchen“ bzw. Abwasser aus der Küche:[/FONT]
    [FONT=&amp]Vorher durch ein Tuch giessen, besser noch durch einen Eimer gefüllt mit Sand tropfen lassen um die gröbsten Verunreinigungen (Öle, Fette, Speisereste) aufzufangen.[/FONT]


    Für die Verwendung von Grauwasser ist die Toilettenspülung der wichtigste Ort, erst dann folgt der Garten.[/FONT]
    [FONT=&amp]


    :winke: :winke:
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  • Wasser sparen – Regenwasser


    [FONT=&amp]Wasser sparen – Regenwasser[/FONT][FONT=&amp]


    [FONT=&amp]Installiere soweit wie möglich Regenauffangmöglichkeiten.[/FONT]
    Dies sind i.d.R. entsprechende Fallrohradapter und Regenfässer.
    Am einfachsten ist es das Fallrohr in ein Regenrohr umzuleiten.
    Mit Hilfe von entsprechend aufgehängten Planen kann man auch Regenwasser sammeln.


    [FONT=&amp]Regenwasser ist nicht Grauwasser, aber auch kein Trinkwasser.[/FONT]
    Es kann zum giessen der Pflanzen oder zum spülen der Toilette verwendet werden.


    [FONT=&amp]Markiere Regenwasserbehälter und verwendete Teile eindeutig:[/FONT]
    Regenwasserbehälter müssen immer eindeutig beschriftet bzw. markiert sein um eine Verwechslung auszuschliessen.
    Das gleiche gilt für Teile die mit Regenwasser in Berührung kommen, dies sind z.B. Schläuche, Trichter usw.
    Die Behälter, Schläuche, Trichter usw. müssen aussen hygienisch sauber sein.



    [FONT=&amp]Sicher, es ist nicht leicht alte Angewohnheiten zu ändern, aber es lohnt sich.[/FONT]


    [FONT=&amp]Auch hier gilt:[/FONT]
    [FONT=&amp]Tropfende Armaturen und Lecks werden an anderer Stelle beschrieben[/FONT][/FONT]
    [FONT=&amp]


    :winke: :winke:

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  • Wasser sparen bei Familie Miesegrau, drei Personenhaushalt


    Trinkwasser: Ich packe 2 x 10 Liter Kanister auf's Trike und radel die 2,5 Kilometer zur Quelle mit Trinkwasserqualität. Brauche ich mehr fahre ich zwei mal. Den Akku des Trikes lade ich vorher mit Solarstrom, dann ist es angenehmer mit dem zusätzlichen Gewicht.


    Brauchwasser: Ich schmeiße die Pumpe in den Forellenbach vor meiner Haustür und pumpe mittels Solarenergie in einer halben Stunde 500 Liter Brauchwasser in meine Wasserfässer. Das sollte für einige Zeit reichen. Brauche ich relativ sauberes Brauchwasser (Körperpflege, Wäsche usw.) filtere ich es vorher ab.


    Leider haben es nicht alle Menschen so gut wie ich. Bei uns könnte eher ein zuviel von Wasser zum Problem werden.:-)

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Wasser sparen – Trinkwasser


    [FONT=&amp]Wasser sparen – Trinkwasser[/FONT][FONT=&amp]


    [FONT=&amp]Trinkwasser-Vorrat:[/FONT]
    Lagere mindestens einen Vorrat an Trinkwasser von 15 Liter pro Person ein.
    Dies ist der Notvorrat der nur zum Trinken dient.
    (Über die Literanzahl kann man streiten – tun wir aber nicht).


    [FONT=&amp]Lagerung von Trinkwasser, Grauwasser bzw. Regenwasser:[/FONT]
    Trinkwasser, Grauwasser bzw. Regenwasser ist an einem kühlen und dunklen Ort zu lagern, aber niemals im selben Raum.
    Rotiere diesen Wasservorrat ständig.


    [FONT=&amp]Haustiere:[/FONT]
    Auch Haustiere benötigen Trinkwasser.


    [FONT=&amp]Trinkwasser- und Grauwasser-Behälter markieren:[/FONT]
    Beschrifte oder markiere Trinkwasser- bzw. Grauwasser-Behälter eindeutig.


    [FONT=&amp]Trinkwasser kaufen:[/FONT]
    Kaufe nur original verschlossene Wasserflaschen bei seriösen Händlern.


    [FONT=&amp]Tägliche Trinkwasser-Menge:[/FONT]
    Wird hier nicht behandelt.
    Nur soviel, pro Tag und Person sind es ca. 3 Liter um das direkte Überleben für eine bestimmte Zeit zu sichern.
    Dabei ist noch kein Trinkwasser zum Kochen oder die Hygiene eingerechnet.

    [/FONT]
    [FONT=&amp]:winke: :winke:

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  • Wasser sparen – Letztes Wort


    [FONT=&amp]Wasser sparen – Letztes Wort [/FONT][FONT=&amp]


    Zugegeben, alte Gewohnheiten kann man nur schwer ablegen
    und Wasser war nie ein Thema … bis jetzt.
    Aber jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
    Je mehr Schritte man gegangen ist desto einfacher ist es.
    So auch beim Wassersparen.
    Der Anfang ist das Schwerste.
    Dann geht es immer leichter mit der Zeit.
    Mit der Zeit werden die neuen Gewohnheiten … die neuen, alten Gewohnheiten.

    :winke: :winke: [/FONT]

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  • Zitat von Miesegrau;318019

    Wasser sparen bei Familie Miesegrau, drei Personenhaushalt


    Trinkwasser: Ich packe 2 x 10 Liter Kanister auf's Trike und radel die 2,5 Kilometer zur Quelle mit Trinkwasserqualität. Brauche ich mehr fahre ich zwei mal. Den Akku des Trikes lade ich vorher mit Solarstrom, dann ist es angenehmer mit dem zusätzlichen Gewicht.


    Ich hab typischerweise 4 1,5l Sixpacks an Mineralwasser in PET Flaschen. Da ich das nicht trinke sind meiste so 1-2 Sixpacks über dem MHD. Das ist mein Trink- und Kochwasser
    Dann noch 12x5l PET Kanister im Keller, die mittlerweile alle über dem MHD sind, das wären 60l Brauchwasser und danach eben die Behälter. Das wäre nur als Brauchwasser geeignet
    Und noch 2x 20l Kanister, in denen ich derzeit Osmosewasser für meine Pflanzen aufbewahre, das wären u.a. Transportkanister


    Dazu Wasserfilter aus dem Trekkingbereich zur Aufbereitung.


    Ich müsste mir das Wasser aber holen, entweder aus Flüssen, Bächen oder Notbrunnen in meiner Umgebung oder evtl. aus meiner 6000l Regenwasserzisterne im Schrebergarten und dann bei Bedarf noch aufbereiten. Transport dann mit dem Fahrrad + Anhänger. Das erscheint zwar prinzipiell machbar, ideal ist das alles nicht und wenn man viel verbraucht ist man auch sehr viel unterwegs und in einer solchen Krise dann ggf. auch angreifbar. Bei außergewöhnlich großer Dürre (ist das ein reales Szenario?) würden diese Quellen evtl. alle versiegen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Du kennst meinen Hausbach. Meinst du das der alle wird?:ehm: Dann muss ich wegen Brauchwasser 1,5 Kilometer bis zur Fulda.:-(

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • [FONT=&amp]Diese Aufstellung ist mit Sicherheit noch nicht vollständig. [/FONT][FONT=&amp]
    Es gibt mit Sicherheit noch weitere Möglichkeiten Wasser einzusparen.


    Bitte, dann nennt uns diese Möglichkeiten.


    Danke für das lesen bis zum Schluss.[/FONT]

    [FONT=&amp]
    [/FONT][FONT=&amp]
    :winke: :winke:[/FONT]

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Bei uns sind 30 Kästen Bier, 40 l Wein, 80 l Saft (zum großen Teil selbst gemostet) 120 l aufbereitetes Trinkwasser, eine 6,6 m3 Zisterne mit automatischem Filter und ein 18 m3 Swimmingpool am Start. Direkt am Grundstück haben wir einen kleinen Bach für Brauchwasser, sollte der versiegen, ist ein kleiner Fluss in 30 m Entfernung vorhanden.


    In Verbindung mit meinem Katadyn Filter und weiteren Möglichkeiten der Aufbereitung ist Wasser bei uns das geringste Problem. Auch deshalb helfen wir oft durchreisenden Radfahrern oder wilden Campern mit Trinkwasser aus.


    P.S. Vier 500 l Regenfässer stehen auch noch an diversen Dachrinnenfallrohren bereit.


    previval.org/f/index.php?attachment/41437/


    Hier ein Foto der Zisterne. Den Betonkörper habe ich vom Fachbetrieb setzen lassen, die Verrohrung, der Filter und die Einbauteile wurden in Eigenleistung erbracht.


    Allerdings sind wir eher im suburbanen Bereich ansässig (früher Dorf genannt).



  • Hallo Cephalotus und Andere,


    wenn alles Gut geht habe ich in ein paar Stunden eine Idee für Dich zu "Papier" gebracht.
    Solange man Wasser aus dem öffenlichen Leitungsnetz bekommt kann man den Vorratsbehälter noch über diese Leitung füllen, ansonsten den Vorratsbehälter "von Hand" nachfüllen.


    War ein Teil unseres Wasser-Workshops.


    Nur ein paar Bilder fehlen noch.



    -----------


    So, hier der Link zum fertigen Beitrag.

    Projekt „fliessende“ Wasserentnahme aus Behälter oder Tank in der Wohnung


    Die obige Lösung ist der kleine Bruder von:


    Not-Wasserversorgung im Haus - Story-Teil 1



    Not-Wasserversorgung im Haus - Bilder


    Vielleicht hilft dies bei der Lösung des Problems "fliessendes Wasser" in der Wohnung bzw. Haus, wenn aus dem Leitungsnetz kein Wasser mehr kommt.


    :winke:

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