Hallo Forum
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So, gerade zurück von einem Outdoor Wochenende im Elsass. Nicht ganz unerwartet hat uns der Schnee überrascht, aber mehr als wir gedacht haben und es war auch viel (gefühlt) kälter.
Aber von Anfang an. Über das Wochenende wollten wir im Elsass eine kleine Wintertour machen. Wir, 4 Personen, 30+, Outdoor erfahren und nicht das erstem mal in dieser Gruppe unterwegs. Das Ziel war mit wenig Ausrüstung ein Wochenende in der Natur im Winter geniessen. Auf ein Zelt wurde bewusst verzichtet, Armeeblachen für ein Biwak mussten reichen.
Freitag: Nach ca. 2 Stunden Marsch (Erlaubnis vom Revierinhaber für unser kleines Projekt war vorhanden und abgesprochen), hatten wir auf einer Höhe von ca. 800m unseren Biwakplatz erreicht. Schnell war eine Feuer entfacht und die ähnlichen Unterkunft erstellt. Holzsuche für die Nacht und ein Abendessen später waren wir dann schnell in den Schlafsäcken, bzw. wenig später in der Traumwelt.
Samstag: Am anderen Morgen war die Überraschung dann doch relativ gross als über Nacht ca. 15cm Neuschnee gefallen war, bzw. immer noch schneite. Ich war froh, dass ich meinen neuen Schlafsack (Mountain Hardwear Lamina 0 mit Thermic Micro Füllung, Temperaturbereich Komfort: -5° C, Limit: -12° C, Extrem: -31° C) mit meiner alten Gore-Tex Biwakhülle unterwegs war. So konnte ich auch dank der selbstaufblasenden Vollschaumisoliermatte eine angenehme Nachtruhe verbringen. Einer meiner Kameraden hatte es da mit seinem älteren Daunenschlafsack und einer konventionellen Isomatte ein wenig kälter.
Nach einem Frühstück mit Speck und Spiegelei, Kaffee und Früchtebrot verbrachten wir den Tag mit Verbesserung unseres Camps, Feuerholz suchen etc. Den ganzen Tag schneite es und ein eisiger Wind machte uns zu schaffen.
Am Abend kam nochmals mehr Wind auf und wir waren froh über die Zeit die wir für den Ausbau des Camps investiert hatten. Über die ganze Nacht hielten wir ein Feuer am Leben und so überlebten wir auch problemlos die zweite Nacht.
Sonntag: Am nächsten Morgen schienen erste Sonnenstrahlen durch die Baumkronen, auch war es nun windstill, aber mit -6 Grad nicht sehr motivierend den Schlafsack zu verlassen. Nach einem kurzen Frühstück bauten wird das Camp zurück und um 9 Uhr sah man von unserem Lagerplatz ausser der Feuerstelle nichts mehr.
Danach machten wir uns auf den Rückweg. Es ging zwar nun bergab, jedoch hatte es beim Aufstieg noch keinen Schnee gehabt und wir nun keine Schneeschuhe. Aber nach 2.5 Stunden erreichten wir unsere Fahrzeuge und waren froh als wir im geheizten Auto dem Elsass Richtung Schweiz Adieu sagten.
Fazit: Immer wieder toll in der freien Natur zu biwakieren - auch im Winter. Und gute Ausrüstung zahlt sich aus, speziell falls das Wetter mal nicht so mitspielt.
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