Zitat von Nachtfalke;28786
Bei der "politischen Bildung" musste ich aber echt lachen als uns einer vom MAD vor Rechtsradikale warnte und dabei beispielhaft verschiedene Musikstücke anspielte...naja es gab ein paar die jeden Titel leise mitgesungen haben.
Und genau da besteht meiner Meinung nach eine enorme Gefahr. Es ist ja kein Geheimnis, dass Militarismus vorallem auf rechtsextreme Kreise erhebliche Anziehungskraft ausübt.
Somit haben m.M.n. die Heere eine Tendenz Sammelsurium für Perspektivenlose (siehe USA) und Rechtsextreme zu werden (die paar Weltverbesserer ausgenommen).
In diesen Händen möchte ich das Gewaltmonopol eigentlich nicht sehen, da die Gefahr eines Putsches somit steigt.
Auch wenn Hammerskin Hannes wohl der stärkere Soldat ist als Hippie Horst frag ich mich doch, ob ich nicht froher wär die ausgehändigte Waffe wäre in den fingern eines trödelnden gutmenschen als in den klauen einer gewaltbereiten faschistischen Kampfmaschiene.
Da sehe ich auch die Problematik des Berufsmilitärs. Ich möchte hier niemanden angreifen, aber eine Karriere beim Militär ist doch gerade für Leute spannend, welche im zivilen Leben keine Möglichkeiten haben (die paar Weltverbesserer wieder ausgenommen). Dies kann einerseits daher rühren, dass sie aus einer sozialen Schicht kommen, welche wenig Möglichkeiten bietet, oder eben weil sie eben nicht gerade die schlausten sind.
Dem gegenüber stehen natürlich die Effizienz und die Kostenvorteile eines Berufsmilitärs.
Ob hingegen ein kleines Berufsmilitär für den Subsidiären Einsatz (und das ist m.M.n. im Momment der meistgenutzte Dienst der CH-Armee) besser ist als eine Milizarmee mit genügend Leuten ist auch wieder eine Frage.
Ja ich predige hier Wasser, das ich noch nie getrunken habe, und trinke selber Wein. Ich bin im Zivildienst, und sehe da meine Taten als grösseren Dienste an der Gesellschaft als wenn ich beim Militär Querulant gespielt hätte.