Behandlung von Blasen

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  • Zitat von Soldat;44787

    An Spritzen und Nadeln habe ich auch einiges weniges an Lager, so die gängigen 10-50ml Typen und um die zweierlei Kanülentypen zwischen 0.6x30mm und 0.8x40mm.
    In der Regel reicht das, zumindest war ich während meiner aktiven Militärzeit damit meist immer gut gefahren.
    Bei längeren Fussmärschen kann man damit auch schnell und sauber allfällige Blasen an den Füssen sozusagen absaugen oder öffnen.

    Blasen aufstechen, diesen Rat hört man sehr oft. Meine persönliche Erfahrung ist aber eine andere.


    Ich lasse die Blasen einfach unbehandelt. Falls durch eine falsche Belastung Blasen entstehen und die Blasen die Möglichkeit haben im Anschluss nicht weiter belastet zu werden, bilden diese sich in wenigen 1 - 3 Tage komplett zurück.
    Die dadurch entstehende Hornhaut ist wie ein eigener Lederschuh. :grosses Lachen:


    Falls man die Blasen nicht entlasten kann gibt es zwei Möglichkeiten:

    • Die Belastung ist so groß dass sie sich von alleine öffnen. Dann versorge ich diese wie normale Wunden.


    • Die Andere Möglichkeit ist das sich relativ schnell eine neue Haut unter der Blase bildet. Die Flüssigkeit bildet sich irgendwann von allein zurück, die Haut der Blase stirbt irgendwann ab. In dieser Zeit schützt sie die neue Haut perfekt vor Dreck und Schmutz.


    Ich sehen keinen Vorteil die Blasen aufzustechen. Man muss auf die Wunde eine künstlichen Schutz geben die nie so dicht wie die Blasenhaut ist. Somit können Wundinfektionen entstehen, besonders im feucht warmen Klima der Schuhe.
    Außerdem ist mein Subjektiver Eindruck das die Heilung und Neubildung der Haut und ohne ein zu tun viel schneller funktioniert. Wie gesagt, bei kleinen Blasen habe ich es schon erlebt dass sie sich komplett in 1 bis 2 Tage zurück bilden.
    Man muss sich nur etwas beherrschen können um ein Rumpulen und Kratzen an den Blasen zu vermeiden.


    Was empfehlt ihr bei Blasen?


    Gruß
    Nachtfalke

  • Blasen aufstechen?


    Also Ich glaube,
    der Vorteil beim Hygienischen Aufstechen und Abpflastern liegt darin,daß
    eine große Blase bei weiterer Belastung nicht zur offenen Riesenwunde
    durch aufreißen wird.Wenn man Zeit hätte,kann man natürlich schonen
    ohne.
    Aber das ist wohl nicht des Stechgrunds Kern:lachen:.Sonst könnte man ja
    auch leicht sagen Vorbeugung ist viel leichter.(Druckstellenpflaster und
    Fußpuder,mal abgesehen von rechten Schuhen und Strümpfen).


    :winke:Stalkerunit

  • Aufstechen


    Moin, moin,


    bei der BW (ich durfte noch 15 Monate hin) hatte ich in der Grundi quasi eine große Blase am rechten Fuß in der Größe eines 10DM / € (igitt) Scheines. Die Stiefel waren halt noch zu hart. Es hatte zwar sehr nett gebrannt, aber da musste ich beim "Waldwandern" halt durch.


    Am nächsten morgen beim Sanni und dann für drei Tage nur Dienst auf der Stube. :crying_face:


    Mein Fazit:
    1. Wenn es weiter gehen muss: aufstechen und versorgen
    2. Wenn es nicht weiter gehen muss: die Blase so lassen wie sie ist und mal schauen wie es sich entwickelt


    Grüße
    zero


    PS: Das vorherige rein.... in die Stiefel hatte auch nicht geholfen :grosses Lachen:

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    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Hi,


    besser ist Vorsorge. Mit zusätzlichen Strümpfen oder präventiv Hansaplast unten drunter hat bei mir nie funktioniert und war eher kontraproduktiv, andere berichten da Wunder.


    Was besser war, zu versuchen die Füße trocken zu halten, d. h., mit drei paar Strümpfen unterwegs. Bei mir waren aber nie die Blasen so dass Problem, sondern dass ich mir die Haut an den Ballen abschruppelte, wenn die Schuhe naß wurden.


    Ein Trick soll sein, einen Faden durch die Blase mit der Nadel über Nacht zu ziehen. Ist jetzt nicht gerade antiseptisch, hat bei mir aber auch schon mal funktioniert. Die Blase war am nächsten morgen ausgetrocknet.


    Letztendlich wird die Blase aber eh aufplatzen, wenn man weiterlaufen muß und da hilft halt nur eins aushalten.


    Und nachher wenn man daheim ist ein Competepflaster drauf. zwar schweineteuer, aber es ist dann schnell alles wieder gut. Wenn es wieder abgeht, ist das Ganze verheilt.


    Bei einem aufgeriebenem Spann, als ich mit den falschen (war die erste Tour, vorher nur ein bischen im Flachland eingelaufen) Stiefeln in der Pyrinäen unterwegs war hat das Competepflaster auch mal geholfen und ich konnte 3 Tage, nachdem es in den ersten 3 Stunden passiert war weiterlaufen. Das Compete hat gehalten und den Spann quasi als Ersatzhaut geschützt.


    Gruß Nachtgigger

  • Seit meiner BW Zeit bin ich nur noch mit zwei Paar Socken unterwegs, ich hab's mir einfach so angewöhnt. Unten drunter ein Paar Baumwollsocken, die saugen die Feuchtigkeit gut auf, und drüber ein Paar Wollsocken wenn ich Stiefel trage und im Alltag mit Halbschuhen normale schwarze Socken. Die will ich aber gar nicht ohne Baumwollsocken drunter tragen weil die wegen ihrem Synthetikanteil die Schwitzefüße fördern.
    Blasen selber am besten intakt lassen indem man sie mit einer Spritze aussaugt und dann mit Leukoplast tapen, dann kann sich unter der alten Haut neue bilden und man läuft sich die Stelle nicht wund. Jedenfalls hilft das bei mir...

  • High!


    Geschlossene Blase (Sekret noch drin):


    Gut abdecken (Leukoplast o.Ä.), polstern, in Ruhe lassen, nicht öffnen wg. Infektionsgefahr- speziell unter "harten Bedingungen".


    Offene Blase (Sekret teilweise oder ganz ausgetreten):


    Wenn Situation es erlaubt, komplette defekte Blasenhaut möglichst steril entfernen, desinfizieren und abdecken, sonst grosse Infektionsgefahr durch Keimeinnistung/ Vermehrung (feuchtwarmes Klima dafür ideal!).
    Wenn nicht möglich, siehe oben.


    LG


    Butzi