Baulich ist das Projekt Irrsinn. Ein maßgeblicher beteiligter Architekt ist vor dem Jahr 2000 (das Projekt ist ja schon uralt) wegen Bedenken über mögliche Lebensgefahren ausgestigen. Eine 33 km lange (!) Röhre in einem der dafür ungeeignetsten Böden. Anderswo werden Bahnhöfe geschlossen - Stuttgart muss sich für 3 Mrd. (ich schätze mal es werden 18 Mrd.) so ein Ding hinstellen.
Aber da gibt es andere Aspekte. So ein Großprojekt ist halt ein Großprojekt und nur da kann satt Kohle abgeschöpft werden. Und darum würden im Normalfall die Politiker (ich meine, von irgendwas müssen die ja leben ) so ein Projekt immer weiterführen.
Komisch ist nur, wies es jetzt läuft. Die deutsche Polizei sieht sich Vorwürfen ausgesetzt, gegen normale Schwaben maßlos vorgeganen zu sein. Die Aufzeichnungen des heute-journals vom 30.09. und 01.10 (Maritetta Slomka vs. Innenminister/Ministerpräsident) sind interessant. Schön wie der Innenminister beim Wort "deeskalieren" ins Stottern kommt. Mag sich jeder selber seine Meinung zu bilden.
Aber wenn igendwelche vermummten, nicht identifizierbaren Eingreifkommandos gegen unsere Kinder vorgehen sollten, ist das für mich inakzeptabel, und das war es wohl auch für 50.000 bis 100.000 Leute, die dann am 01.10. in Stuttgart unterwegs waren.
Und nur, damit ein bestimmter Bäumfälltermin gehalten werden konnte?!? (Mir fallen da 1000 Gründe ein, warum sonst auch schon mal sowas verschoben wird.) So doof kann man doch eigentlich nicht sein, oder. (Vgl. jedoch eine internetsuche nach "Vollpfosten Mappus".)
Und so gewöhnen wir uns mal wieder an neue Bilder des Untergangs.
Alles nur eine persönliche Einzelmeinung. Nichts für ungut.