Meine Erfahrungen zu Schlafsack, Isomatte und Co

  • Zitat von Macohe;291356

    Ich hab bisher erst einmal mit einem Seideninlet geschlafen und das war im Schlafsack dann schon nach relativ kurzer Zeit so ein Gewurschtel, dass mich das im Laufe der Nacht zunehmend in meiner Bewegungsfreiheit gestört hat und mich immer mehr genervt hat. Nach dieser unangenehmen Erfahrung hab ich seither keinen zweiten Anlauf unternommen. Die Erfahrung war mir zu unangenehm. Dabei finde ich die Vorteile eines Inlets doch so gut (mehr Wärme und Schutz des Schlafsacks vor Verschmutzung, wodurch man ihn seltener waschen muss, was widerum gut ist, damit der Schlafsack nicht so schnell seine Isolationsleistung einbüßt), dass es mich frustet, dass ich scheinbar nicht so gut damit zurecht komme.

    :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo zusammen,


    was mich brennend interessieren würde ist die Benutzung eines Daunenschlafsackes im Zusammenhang mit einem "VBL Sleeping Bag Liner".


    Würde es dann Sinn machen einen Daunenschlafsack einem Kunstfaser vorzuziehen, diesen aber mit einem wasserabweisenden Außenmaterial
    (z.B. Glacier 1250 oder Valandre Thor Neo) und als echter Regenschutz eine Regenschutzhülle bzw. Schlafsacküberzug oder ein einfaches Tarp ??


    Hat jemand von euch hierbei Erfahrungen ??


    Danke!

    One life - live it !!

  • "Ich hab bisher erst einmal mit einem Seideninlet geschlafen..."


    Verstehe - habe das auch hinter mir mit dem Gewurschtel im Schlasa.


    Ein Schlafsack (mit Inlett) ist kein Hotel-Bett. Nur eine Penntüte.


    Nach ein paar mal habe ich mich allerdings daran gewöhnt.
    Und es hat funktioniert. Das Inlett hält den Sack
    sauber, nimmt etwas Kondensat auf (trocknet recht schnell
    auch bei Minus-Temperaturen) und bringt ein paar wenige
    Grade an Wärme.


    Das Problem (völlig egal welches Material/Kosten in Sachen Schlasa):
    Wasser – die Werbung verspricht: Bumsmich-Tex hilft.
    Völliger Unsinn, da du über Haut und Lunge
    pro Nacht bis zu 2 Liter Wasser absonderst.
    Tau und Nebel geben den Rest.
    Selbst meine sündhaft teuren Regenjacken funktionieren nicht.


    Wenn es denn mal richtig kalt ist: VBL!
    Da liegt man auch nicht im eigenem Saft und ist einigermaßen geschützt.


    Ansonsten: Lüften, lüften, lüften...

  • VBL wurden gemacht um längere Zeit bei grosser Kälte in einem Daunenschlafsack zu schlafen.
    Die eigene Ausdünstung wird mit dem VBL zurückgehalten und kann nicht in die Daunen. Denn das wäre bei einer Winterreise katastrophal, jede Nacht würde sich etwas mehr Feuchtigkeit in den Daunen ansammeln. Die gute Isolation der Daunen wäre dahin. Trocknen ist ja nicht möglich im Winter wenn es gefroren ist.


    Ob sich ein so teurer Schlafsack lohnt liegt im ermessen des Käufers. Ich denke um ab und zu mal draussen zu schlafen geht es auch günstiger. Sind jedoch längere Touren geplant lohnt sich die Anschaffung bestimmt.
    In einem Top Daunenschlafsack schläft man einfach viel besser. Ich habe einen Exped Waterbloc 1200 und ich gebe ihn nicht mehr her. Bei tiefen Temperaturen ist er jedem Kunstfaser Schlafsack weit überlegen. Ich weiss es gibt viele Carinthia Begeisterte die nie tauschen würden weil der Carinthia viel besser ist. Ich würde auch nicht tauschen aus dem selben Grund.


    Du merkst es ist nicht so einfach mit Schlafsäcken, der einzige Weg es heraus zu finden ist probieren.


    Gruss
    draussen

    Draussen zählt nur das Beste