Finanzielle Planung

  • Zitat von cholec;60208

    Hallo PapaB,




    Mit 1,6 Cent/kWh komme ich bei 200,- auf 12500 kWh? Habe ich da richtig gerechnet?
    Habt ihr eine Nachtspeicherheizung?


    So 10000 kwh haben (hatten) wir schon...


    Unsere Waschmaschine und unser Trockner laufen halt fast rund um die Uhr.


    ABER... ich hoffe stark, dass es jetzt besser wird, denn die ganzen Alt-Geräte wurden nun gegen neue Markengeräte mit Energie-Klasse A++ ausgetauscht. Das MUSS sich doch dann hoffentlich beim Stromverbrauch bemerkbar machen.
    Oh... nebenbei.. einer der Ober-Strom-Killer bei uns ist ein Heizlüfter-System im Badezimmer, da dieses nicht an der Warmluftheizung angeschlossen ist. Benutzen wir zwar nicht oft, aber wenn es SO kalt ist wie jetzt dann schon. Ach ja.. keine Sorge, ist ein spezieller Heizlüfter für Badezimmer.
    Und... böse zu Buche schlägt natürlich auch das Hobby meiner Frau... ein (relativ) kleines Aquarium.... permanent die Pumpe und vor allem der Heizstab... die saugen richtig viel Saft habe ich letztens ausgerechnet.
    Aber Hey! Wer soviel arbeitet, hat sich auch das Hobby verdient!

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

  • Zitat

    Wer soviel arbeitet, hat sich auch das Hobby verdient!


    Das sei ihr gegönnt!:)

  • Okay, 10.000kW ist wirklich krass viel.
    Wir haben zu zweit (2PCs, ein großes el. beheiztes Wasserbett, WaMa, auch ein Heizlüfter im Bad, el.Backofen/Gasherd) etwa 2500kW/Jahr.
    Allerdings auch fast überall Energiesparlampen und ausschaltbare Steckerleisten an den HiFigeräten.

  • Du hast halt einige Sachen, die Du Dir gönnen möchtest. Alleine die 10.000kWh Strom kosten ja bei 0,22€/kWh inkl. Grundgebühr schon fast 200 Euro im Monat. Dazu die große Wohnung, die "gute Kleidung der Kinder", die Euch wichtig ist, usw, usf... Hast Du ja auch alles begründet, aber logischerweise summiert sich das dann halt auch auf. Damit geht es Dir wahrscheinlich wie Millionen anderer auch, man leistet sich eben das, was man sich grad so leisten kann.
    Du schreibst ja auch, dass es früher in der kleineren Wohnung deutlich relaxter mit den Finanzen aussah. Unterm Strich musst --Du-- Dich mit der Situation wohl fühlen und wenn dem so ist, dann ist das doch gut. Wenn alles gut läuft wie bisher, dann scheint ihr das ja nach der Darstellung derzeit im Griff zu haben, Eure aktuelle Reserve ist dann wohl der Bausparer und wenn man den links aus dem vorigen Beitrag glauben kann, dann seid ihr absolut in der Mitte, wenn am Monatsende nur diese 110€ übrig bleiben.
    Außerdem gibt es die Perspektive, dass es sich nach Rückzahlung des Autokredits auch etwas mehr entspannt. Es darf halt nichts schief laufen...
    Hast Du Dir mal eine kostenlose Selbstauskunft bei der Schufa geholt? Das ist vielleicht auch ganz gut zu wissen, wie die Kreditgeber und Banken Dich als Schuldner bewerten.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo liebe finanziell geplagten Fories,


    in Anlehnung an PapaB´s Beitrag Finanzielle Planung möchte ich noch einen Tipp loswerden.


    Seit ich mit meiner Frau zusammengezogen bin führen wir eine Exceltabelle als Haushaltsbuch, in der auch wirklich jede kleinste Ausgabe eingetragen wird. Wenn man einen regelmäßigen Ablauf einhält (Eintrag in einer Liste in einen eigens dafür reservierten Schreibblock und einmal wöchentliche Übertragung in die Exceltabelle), artet es nicht in übermäßiger Arbeit aus.


    Wichtig ist vor allem die Trennung der einzelnen in Kostenarten. Z.B. werden Ausgaben für Lebensmittel in einer zweiten Spalte mit der Kostenart „Lebensmittel“ versehen. KFZ-Steuer, -Versicherung und Tanken bekommen z.B. die Kostenart „Auto“, wobei hier eventuell zusätzlich nach Fixkosten und laufende Kosten unterschieden werden kann.


    Aufbau der Tabelle:
    Datum Artikel Kostenart Kosten
    x.x.xxxx Windeln Kind 2 X Eur
    x.x.xxxx Tanken Auto Y Eur
    x.x.xxxx Lebensmittel Lebensmittel Z Eur



    Weitere Vorschläge:
    Putzmittel etc.: Kostenart „Haushalt“
    Urlaub: Kostenart „Freizeit“
    Kinder: Kostenart „Kind 1, Kind 2…“
    Geschenke, Nebenkosten Gas Wasser Strom, Nebenkosten Grundabgaben, Hausreparaturen, Medizinische Versorgung, Versicherung, Genuss, Unterhaltung etc….


    Die Unterteilung in Kostenarten kann beliebig verfeinert werden. Die obige Aufzählung ist nur ein grober Vorschlag; eine genaue Aufteilung muss für jeden Haushalt individuell erfolgen.



    Weshalb die Unterteilung in Kostenarten?


    Mit Excel kann man die die Ausgaben unter dem Menüpunkt Daten -> sortieren sehr einfach in einer Jahresendabrechnung zusammenfassen. In Form von z.B. Kuchendiagrammen lassen sich mögliche Einsparpotentiale erkennen.
    (was man wo einspart bleibt natürlich jedem selbst überlassen…)


    Im Kuchendiagramm (als Beispiel: unsere Ausgaben des Jahres 2010 prozentual aufbereitet) kann man den Sinn/Unsinn so einer Unterteilung erkennen. Z.B. waren bei uns die Ausgaben für Unterhaltung, Freizeit, Garten und Haushalt letztes Jahr recht hoch und werden dieses Jahr deutlich reduziert.


    Fazit:
    Meiner Meinung nach ist das ein Aufwand, der sich – egal ob mit selbstgestrickter Tabelle oder käuflichen Programm - lohnt, wenn man seine Finanzen optimieren will, da man schnell einen Überblick über die einzelnen Kosten bekommt und den inneren finanziellen Schweinehund (unnötige Ausgaben) gewinnt.
    Kann aber auch frustrierend sein, wenn man so feststellt, dass man kaum Einsparmöglichkeiten besitzt…


    Wenn man dann noch die Diagramme (z.B. als Balkendiagramm) aus verschiedenen Jahren übereinanderlegt, kann man sehr gut Erfolge/Misserfolge seiner Sparbemühungen sehen.


    Gruß
    cholec

  • Das mit dem Haushaltsbuch in Excel praktizieren wir auch seit einigen Jahren und es hat uns sehr geholfen unsere Kosten erträglich zu halten. Wir unterteilen zwar etwas anders (Haushalt, Lebensmittel, Kind, Vergnügen, Sonstiges, regelmäßige Ausgaben gegenüber den Einnahmen), aber das muss den Gegebenheiten und den Prioritäten angepasst werden. Zusätzlich mache ich einmal im Jahr (der Herbst bietet sich immer dafür an) eine Aufstellung anhand des Haushaltsbuchs wleche Fixkosten (Versicherungen, Versorgung, Vereine...) anfallen. Dann suche ich nach Möglichkeiten, wie diese zu senken sind. Oft gibt es bessere Angote für Versicherungen, oder mir fällt auf, dass irgendwelche Sachen doch überflüssig geworden sind.

    Jeder Cent, der bei den festen Kosten zu sparen ist hilft nämlich enorm beim Auskommen, weil so frei verfügbares Einkommen erzeugt wird. Außerdem bekomme ich so ein Gefühl über unsere finazielle Situation. Wir planen dazu noch unsere Großanschaffungen und fahren eigentlich ganz gut damit.

    Aber auch ich bin immer wieder erschüttert, wie teuer das leben für eine kleine Familie sein kann.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Hallo PapaB und alle,

    auch wegen dieses Threads habe ich mich gestern in diesem Forum angemeldet. Es juckte mir ein wenig in den Fingern lieber PapaB, deine Haushaltsdokumentation in Augenschein nehmen zu dürfen.

    Ich mag Geld. Ich liebe es meine/unsere Finanzen zu sortieren und ggfs. zu vermehren. Dennoch habe ich vor einigen Jahren bewusst meinen Job aufgegeben, um mich verstärkt um Haus und Hof zu kümmern.

    Mein Gehalt fiel weg, aber/und ich begann komplett neu zu haushalten.

    1. Jeden Tag (morgens nach dem Aufstehen) hielt ich auf Karteikarten die Zählerstände: Strom, Wasser, Gas, fest. Mein Ehrgeiz war geboren, diese Kosten drastisch zu reduzieren. Muss der Trockner ständig laufen? Benötige ich wirklich die TK oder sollte ich mal wieder abtauen? Muss im Sommer die Heizung auf Sommerbetrieb laufen oder kann frau sie ausstellen und morgens eine Stunde an, damit geduscht werden kann? (Es funktioniert wunderbar!)
    2. Ich buk Brot und Kuchen selbst. Wir sind leider ziemlich süss und Schokolade/Plätzchen sind teuer.
    3. Ich sparte eine Menge Geld an Kleidung, Sprit, Friseur, Restaurant.
    4. Ich kaufte nur das an Lebensmittel ein, was wir für ein, zwei Tage benötigten - nun beginne ich gerade, es genau anders zu machen *smile*.
    5. Ich durchforstete alle Versicherungen, kündigte die meisten und schloss neue Verträge ab oder wenn sie mir unnötig erschienen, liess ich es bleiben.
    6. Ich fuhr oft und gerne auch längere Strecken mit dem Rad und begann mehr und mehr Sport zu treiben.
    7. Ich begab mich auf die Suche nach "freien" Lebensmitteln, so wie die Vögel: Sie säen nicht und ernten doch.

    Meine Zielsetzung: Zeitliche und finanzielle Unabhängigkeit. Think big, denn das große Ziel lässt die kleinen unangenehmen Etappen erträglicher werden.

    Btw. "Weisse Ware" (Waschmachine und Co.) subventioniert "Schwarze Ware" (TV und Co.), es gilt zu überlegen, ob neue Ware wirklich soviel Strom spart, damit sich eine neue Anschaffung für einen selbst rechnet und nicht für die "Ich bin doch nicht blöd"-Leute ;-)).

    LG. Geraldine

  • Hallo,


    ich häng mich hier auch mal rein.


    Zum einen finde ich es gut, dass hier jemand frei über seine Finanzen spricht.
    Zum andern ist es bei uns eben nicht gängig über Einkommen zu reden, mein Theorie ist eben, dass der Deutsche an sich hier etwas mufflig und neidisch is.
    Natürlich is das für die Cheffen von Vorteil um die "Ausgaben" an gehalt klein zu halten :winking_face: Ein Schelm wer böses denkt.
    Ich war ne Zeit in Schweden und da ist das ganz anders, da weiss quasi jeder was der andere verdient etc.


    Wenn ich mir die "Mitte" angucke dann muss ich sagen bin ich da mal mittendrin statt nur dabei, vielelicht dazu später mehr.


    Geraldine, mir geht es ähnlich wie Dir. Gucken, planen, horten usw usf.
    Und auch ich hatte mir von der "nicht blöden Fraktionswerbung" eingebildet unseren alten Gefrierschrank erneuern zu müssen.
    Damals zu Studienzeiten gebraucht für 30 € erstanden und gefreut wie ein Schnitzel.
    Naja, berufsbedingt bin ich nicht blauäugig an die Sache ran und hab mir mal so nen Strommesser beschafft.
    So, und dann hab ich mal fleißig die Daten unseres "Alten Kasten" notiert - damit bewaffnet dann zum Blödmarkt gedüst.
    Und? und was soll ich sagen?? Ein neues Gerät mit A oder A+ braucht hier mal nit wesentlich mehr.
    Hätte ich mir ein solches gekauft dann wäre ich durch die Stromersparnis nach 15 (!) Jahren am break even gewesen!!!!
    Ich hab mir den Gefrierschrank nicht gekauft. Zum einen brauch ich den alten, gut funktionierenden nicht sinnlos wegschmeissen und zum andern möchte ich wetten, dass die 'Qualität' des Neuen bei mir berechtigte Zweifel an die lebensdauer stellt.
    Nur mal so ne Anekdoode fo mir,dem neuen Frangen im Forum :winking_face:

  • Hallo Sentencer,

    mit den verschiedenen Stromkategorien ist das so eine Sache. Mein relativ neuer Geschirrspüler A plus irgendwas (frau hat ja ein Gewissen) spült schlechter als das alte, leider kaputte Gerät und trocknet eine Stunde nach Ablauf der regulären Zeit von 2.22 h, noch nach.
    Die alte hat höchtens eine Stunde gebraucht.

    LG. Geraldine

  • Ja das stimmt. Mein Paps sagte mir auch, dass seine alte Spüma deutlich schneller war...
    Und man sollte immer als mündiger Bürger auftreten und sich nicht vera**n und hetzen lassen. Wir sind ja schließlich keine Endbirnen...

  • Spülmaschine ist ne Tolle Sache und Gefriere und ne Moderne Waschmaschine.....


    Aber seien wir ehrlich wir sind weich geworden... Ich habe Jahrelang mit meiner Campingwaschmaschine Gewaschen... ja ist aufwendig aber spart Strom und Zeit, 15 min Waschen 3 min Schleudern fertig ist eine Ladung.... Ja man muß manuell warmes Wasser einfüllen und ablaufen lassen (per Knopfdruck) und man muß die Nasse Wäsche vom Waschfach ins Schleuderfach tun... Aber sie verbraucht nur wenig Strom und wäscht genauso gut wie eine Große wenn man sie ordentlich pflegt...


    Auch das Abwaschen per Hand ist, warmes Wasser vorrausgesetzt und ein wenig Arbeitseifer schnell erledigt und genauso ordentlich wie in der Spülmaschine, und verbraucht ebenfalls weniger Strom....


    Ja ich genieße den Luxus WaMa und SpüMa derzeit weil mein Vermieter/Mietbewohner die halt hat, aber ich sag euch jetzt schon in mein Haus kommt sowas nicht rein, reine Stromverwendung und damit Geldverschwendung... Da Weil ich bin doch nicht Blöd (Ja ich weiß der Spruch ist geklaut :winking_face: )

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Ja,das mit dem Strom ist so eine Sache.A++ oder C hört sich einfach zu entscheiden an,ist es aber bei genauerem hinsehen nicht wirklich.

    Ich habe noch eine alte Kühltruhe laufen die bestimmt ein D oder schlimmeres bekommen würde.Jeder Verkäufer würde mir sagen,das ich die Investition in eine Neue A+++ in einigen Jahren am eingesparten Strom wieder eingefahren hätte.Das kann sogar sein.Keine Frage!
    Nur was kommt dann?Meißtens sterben die Geräte einfach zu schnell,als das es sich wirklich lohnen würde.Und preiswert sind die auch nicht.Wenn ich jetzt mal ein Gerät kaufen möchte,das auch ein paar Jahre länger hält muss ich mehr dafür bezahlen als ich jemals an Strom einsparen kann.Es sei denn ich möchte mit dem Gerät zusammen alt werden(und dann ist es wieder eine Stromschleuder...)

    Ich habe die Truhe damals von einer Nachbarin übernommen,die ins Altersheim gegangen ist.Und das ist schon ein paar Jahre her.

    Für mich ist bei einer Kühltruhe folgendes wichtiger,als die Energieklasse:

    1. Dichtungen müssen dicht sein.Die beste A+++ Klasse bringt nix wenn die Dichtungen defekt sind.Mit Kunststoffpfleger behandeln oder austauschen wenn nötig.

    2.Standort möglichst kühl.Keller wäre ideal.Niedrigere Umgebungstemperatur spart mehr Strom als man denkt

    3. nicht vollstopfen und etwas platz zu den Wänden lassen ggf. auch mal abtauen lassen.

    4. keine Schränke sondern Truhen benutzen.Kälte "fallt nach unten" beim öffnen.Deshalb haben die meißten Supermärkte immer noch Truhen.

    Wenn man das bedenkt ist ein funktionierendes Gerät zu entsorgen für mich Verschwendung (wie in unserer Gesellschaft leider üblich)

    Bei geräten wie TV oder Waschmaschine mag das anders sein,aber bei TK Geräten lohnt sich eine Neuanschaffung meißtens nur für den Händler und den Hersteller.

  • Zitat von Satras;76758

    Ja,das mit dem Strom ist so eine Sache.A++ oder C hört sich einfach zu entscheiden an,ist es aber bei genauerem hinsehen nicht wirklich.

    Ich habe noch eine alte Kühltruhe laufen die bestimmt ein D oder schlimmeres bekommen würde.Jeder Verkäufer würde mir sagen,das ich die Investition in eine Neue A+++ in einigen Jahren am eingesparten Strom wieder eingefahren hätte.Das kann sogar sein.Keine Frage!
    Nur was kommt dann?Meißtens sterben die Geräte einfach zu schnell,als das es sich wirklich lohnen würde.Und preiswert sind die auch nicht.Wenn ich jetzt mal ein Gerät kaufen möchte,das auch ein paar Jahre länger hält muss ich mehr dafür bezahlen als ich jemals an Strom einsparen kann.


    Ich nenne mal ein extremes (aber mir so bekanntes) reales Beispiel:


    Alte Gefriertruhe mit einem Verbrauch von 900 kWh/a


    Neue A++ Gefriertruhe kostet 400 Euro und benötigt 160 kWh im Jahr


    Die Ersparnis beträgt somit 740 kWh im Jahr, was bei 22 ct/kWh Strompreis 163 Euro im Jahr ausmacht.


    Bei nur 10 Jahren Nutzungsdauer entspricht das einem internen Zinsfuß (als der Zinssatz, womit alle künftigen Zahlungen abgezinst werden müssen, um heute nach Abzug der Investition den Barwert von Null zu haben) von sage und schreibe 39% auf das eingesetzte Kapital von 400 Euro. Diese Rendite ist auch noch Steuerfrei.


    Nicht berücksichtigt sind dabei steigende Strompreise, Verkaufserlöse für die alte Gefriertruhe (wenn man einen Feind hat, sollte man sie diesem schenken) und die längere Lebensdauer bzw. Komfortgewinne durch das neue Gerät. Damit sähe die Rechnung NOCH günstiger aus.


    Da neue Geräte besser gedämmt sind laufen die Kompressoren nicht so lange, es ist also eher eine höhere als eine kürzere Lebensdauer zu erwarten.


    Selbst wenn man jetzt keinen so extremem Fall betrachtet sondern eine Gefriertruhe mit "nur" 400kWh im Jahr.


    So ergeben sich aus den 400 Euro Invest dann jährliche Einsparungen von 53 Euro, was über 10 Jahre eine Rendite von 5,5% ergibt.


    Nimmt man 15 Jahre Lebensdauer an (das ist absolut realistisch) und eine Strompreissteigerung von nur 3% im Jahr dann sind es schon 12,8% Verzinsung fürs eingesetzte Kapital. (steuerfrei)


    Mal von diesen geradezu phantastischen Renditen abgesehen ist es auch noch effizienter Umweltschutz (wenn man den alten Kühlschrank vernünftig entsorgt ist die Bilanz bei Kühlgeräten bei einem vorfristigen Austausch überaus positiv) und auch Krisenvorbereitung. Was man hat, das hat man und Fixkosten bzw. Energieverbrauch zu reduzieren gehört absolut zum Thema "prepardeness".


    Wer an seinem Kühlgerät den Stromverbrauch messen möchte, dem rate ich zu einem Gerät, dass zwischen Blind- und Wirkleistung unterscheiden kann, da Kompressoren nun mal keine simplen ohmschen Verbraucher sind. Die 10 Euro Geräte können bei solchen Verbrauchern bisweilen vollkommen daneben liegen (also nicht 10% Abweichung, sondern z.B. um den Faktor 3 daneben)


    Ähnlich gute Renditen im deutlichen zweistelligen Bereich gibt es übrigens auch beim Austausch alter Strom fressender Heizungspumpen. Davon gibt es in Deutschland noch ein paar Millionen und alleine durch deren Austausch könnte man auf ca. 1/2 Atomkraftwerk hierzulande verzichten.


    Zitat


    Es sei denn ich möchte mit dem Gerät zusammen alt werden(und dann ist es wieder eine Stromschleuder...)


    Bei Effizienztechnologien läuft man irgendwann gegen eine Wand, dann sind die Verbesserungen nur noch winzig, es sei denn es gibt einen Technologiesprung (z.B. Wärmepumpen beim Trockner)


    Bei modernen Kühlgeräten, Waschmaschine und Geschirrspüler mit höchste Effizienzklasse wird es auch in 10 Jahren keine Geräte geben, die noch soviel Strom sparen, dass das heutige gute Gerät veraltet ausgetauscht werden müsste.

    Was allerdings kommen könnte sind "smart demand" Systeme, also z.B. Kühlgeräte, die dann kühlen, wenn viel Wind weht und der Strom besonders billig ist. Das ist aber bisher abgesehen von Prototypen in Modellprojekten noch nicht verfügbar.


    Zitat


    Ich habe die Truhe damals von einer Nachbarin übernommen,die ins Altersheim gegangen ist.Und das ist schon ein paar Jahre her.


    Dann miss doch mal den Stromverbrauch über eine Woche mit einem geeigneten Gerät.
    Wäre doch schade, wenn sich das als Danaergeschenk erweisen würde.

    Zitat


    Für mich ist bei einer Kühltruhe folgendes wichtiger,als die Energieklasse:


    Das ist alles ZUSÄTZLICH klug, aber aus einem alten schlecht gedämmten Gerät mit ineffizientem Kompressor macht man nun mal kein effizientes Gerät. Das ist so, wie wenn Du ein SUV im Straßenverkehr bewegst und dann früh hoch schaltest und die Fenster nicht öffnest um Benzin zu sparen.

    Zitat


    3. nicht vollstopfen und etwas platz zu den Wänden lassen ggf. auch mal abtauen lassen.


    Bei Truhen nicht so wichtig, aber bei Kühlschränken sollte man besser alles voll stellen, weil sonst bei jedem öffnen die kalte Luft raus "fällt" und neue warme Luft in die Freiräume einströmt. Neben dem zusätzlichen Energieverbrauch hat man auch einen deutlich höheren Feuchteeintrag ins Gerät.


    Zitat


    Wenn man das bedenkt ist ein funktionierendes Gerät zu entsorgen für mich Verschwendung (wie in unserer Gesellschaft leider üblich)

    Bei geräten wie TV oder Waschmaschine mag das anders sein,aber bei TK Geräten lohnt sich eine Neuanschaffung meißtens nur für den Händler und den Hersteller.



    Gerade bei uralt Geräten mit hohem Verbrauch zahlt man sich durch den Weiterbetrieb meiner Ansicht nach dumm und dämlich.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Cephalotus

    Ich befürchte im Falle eines Falles, werden wir auf den Kühlschrank verzichten und unsere Ware im Winter draußen und im Sommer im Keller/in der Erde kühlen müssen. Wobei die Vorräte die ich eben anlege, auf Kühlung verzichten.

    Ich oute mich noch ein Mal und stelle fest, dass ich einen Miele Trockner seit 1990 betreibe. Meine TK ist ähnlich alt. Weil beide funktonieren, wurden sie bisher nicht entsorgt. Unsere Heizung ist ebenfalls von 1990, wird vom Schornsteinfeger regelmäßig konrolliert und hat die besten Messergebnisse, die es anscheinend gibt.
    Wenn ich all diese Geräte ersetzen würde, wäre ich sicher mit Einbau 8.000,00 bis 10.000,00 Euros los. Vielleicht würde ich dann im Monat 35,00 Euro Strom zahlen, für mich macht das keinen Sinn.

    Heute im KSTA gab es ein Sonderheft zum Thema Energie, sehr interssant. Die angeblich größten Energiesünden seien Langstreckenflüge :face_with_rolling_eyes: heisst es.

    LG. Geraldine

  • Du vermischt gerade ne Heizung (Öl, Gas?) und reine Elektrogeräte,
    das macht keinen Sinn.


    Die Heizung kann sich alleine wegen der besseren Wärmenutzung lohnen, bei den Elektrogeräten musst du einfach mal rechnen.

  • Hallo fiese,

    meine Heizung frisst Strom -im Sommer weniger, weil nicht auf Sommerbetrieb läuft, sondern ausgeschaltet wird- und dazu noch Gas. Bemerkenswert beim Gas sind vor allem die Fixkosten, die sich nicht ändern lassen, weil der Anschluss/Uhr/Zähler richtig ins Geld gehen.

    Die Preise für neue TKs oder Trockner kenne ich leider gar nicht, habe aber gemerkt, dass meine alte Geschirrspülmaschine deutlich sauberer und trockener spülte als die neue. Vllt. ist es nur mein Empfinden, denn meine Freundin kauft ständig neue E-Geräte (weil sie hohe Stromkosten hat und Sparen möchte) und hat immer noch einen Stromabschlag der weit über 100,00 Euro liegt.
    Jedem empfehle ich die Zählerstände täglich zur gleichen Zeit aufzuschreiben, dazu noch wie oft liefen welche Maschinen, mir hat es viel gebracht, btw. eigentlich halte ich meine TK nur für Eis und vllt. mal für einen Rest Gulasch, aber ehrlich, der ist so günstig im Verbrauch, dass sich das Ausstellen nicht lohnt.

    LG. Geraldine

  • Das Problem mit ausstellen von TK ist, das bei Wiedereinschalten oft mehr Strom verbraucht wird (Muß ja wieder gekühlt werden) als wenn man sie durchlaufen läßt .... Zumindest solang die Auszeit eine Woche nicht überschreitet....


    Ich weiß nicht, ich werd mir wohl keine TK mehr besorgen... Da hab ich ausser Eis und Tiefkühlpizza derzeit gar ncihts drin (Und die zwei Sachen gehören meist meinem Mitbewohner.....)


    Mal davon abgesehen das es Vorratstechnisch eigentlich eh Käse ist. Fällt der Strom aus, muß man schauen das einem das Zeug da drin nciht verdirbt.. OK Tiefkühlgemüse ist meist Qualitätiv besser als Konserve oder mitunter auch als wie Frisch, dennoch bin ich aus Prepardnesssicht mitlerweile zu dem Schluß gekommen: Überflüssig und Vorratstechnisch nicht sinnvoll...


    Also werd ich auch hier den Strom lieber sparen...


    Einzig mit dem Kühlschrank ringe ich noch... theoretisch ist auch der nciht notwendig, wenn man ein wenig Aufwand betreibt (römische Kühlung) und/ oder halt geschickter Einkauft.. andererseits ist es immer mal gut was Kühlen zu können und seie es im Sommer (richtiger Sommer, nicht das was wir derzeit haben) wenn man mal was schönes kaltes trinken will.... Naja bis ich die Küche einrichten kann vergeht noch einige Zeit, bis dahin werd ich mcih schon entschieden haben :grinning_squinting_face:

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Zitat

    meine Heizung frisst Strom -im Sommer weniger, weil nicht auf Sommerbetrieb läuft, sondern ausgeschaltet wird- und dazu noch Gas. Bemerkenswert beim Gas sind vor allem die Fixkosten, die sich nicht ändern lassen, weil der Anschluss/Uhr/Zähler richtig ins Geld gehen.


    Natürlich, aber durch eine Neuanschaffung sparst du weniger am Strom, sondern mehr an dem besseren Brennwert.
    Täglich Zähler ablesen halte ich persönlich für "etwas" übertrieben.

  • Zitat von Geraldine;76792


    Die Preise für neue TKs oder Trockner kenne ich leider gar nicht, habe aber gemerkt,


    http://www.ecotopten.de als Anhaltspunkt. Im freien Markt sind die Geräte meist billiger.


    Zitat


    dass meine alte Geschirrspülmaschine deutlich sauberer und trockener spülte als die neue.


    das mag schon sein. Üblicherweise hat so ein gerät aber auch verschiedene programme, da musst Du dann eben das nächst "höhere" auswählen.
    Was die im anderen thread erwähnten Zeiten betrifft, so liegt das daran, dass moderne Geräte hier vor allem an der wassermenge (und etwas bei der Temperatur sparen). Man erreicht das unter anderem auch durch den Einsatz von Enzymen in den Reinigungsmitteln. Das sind aber Abbauvorgänge, die nun mal vor allem Zeit brauchen. (ist bei Waschmaschinen übrigens ähnlich)


    Zitat


    Vllt. ist es nur mein Empfinden, denn meine Freundin kauft ständig neue E-Geräte (weil sie hohe Stromkosten hat und Sparen möchte) und hat immer noch einen Stromabschlag der weit über 100,00 Euro liegt.


    man sollte schon wissen, was man tut.


    Was sollst du Dir neue Geräte kaufen, wenn Du noch nicht mal weißt, was die alten verbrauchen. Umgekehrt ist es aber auch Unsinn, die alten einfach zu behalten, weil sich die neuen ja eh nicht rechnen, wenn Du weder weißt, was die neuen Geräte kosten, noch was die alten kosten.
    Das Bauchgefühl ist ja Dein gutes recht und es sit auch Deine Stromrechnung, nur eine fundierte Entscheidung ist das wahrlich nicht.


    Wenn Deine Freundin da ähnlich ran geht wird auch nicht viel sinnvolles dabei raus kommen.


    darüber hinaus gibt es den sogenannten (tatsächlich) "Kühlschrankeffekt".


    Das heißt, dass sich Leute einen neuen sparsamen Kühlschrank kaufen und der alte bleibt aber erstmal da, weil der tut's ja noch. Und über kurz oder lang sind dann beide im Betrieb.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.