Kriege um wichtige Rohstoffe (nicht nur Öl)

    "Biosprit" ist Bockmist. Ganz knapp gesagt.
    Nach dem Peak wird die Mehrzahl der Menschen einfach mal öfters mit dem Hintern zuhause bleiben müssen, sprich: einiges wrid per Home Office zu machen sein, aber die meisten Menschen werden näher zu ihrer Arbeit hinziehen müssen, die ganze blösinnige Pendelei wird sich erledigen. Und kein Mensch muß 3x im Jahr ins Flugzeug steigen und irgendwo aus Jux und Dollerei hinfliegen, es gibt kein Menschenrecht auf Fernreisen.


    Das die Nahrunsgmittel betrifft: Deutschalnd ist Lebensmittel EXporteur und gehört zu den grössen Anbauländern für Weizen, Zuckerrüben und Kartoffeln, bei Mais immerhin noch in den Top 20. (Quelle: Wikipedia)
    Natürlich muß man dann ohne Kunstdünger den Anbau umstellen und wieder zur Fruchfolge zurückkehren bzw. zur Gründüngung mit Leguminosen greifen.
    Dazu noch was interessantes: Lupinen werden traditionell zur Gründüngung benutzt. Es gibt eine Abart der Lupine, die sogen. Süsslupine, die weniger Bitterstoffe enthält und für den menschlichen verzehr geeignet ist. Aus den getrockneten Samen der Lupine kann man wie aus Soja eine Art Tofu herstellen, Lupinenmehl oder Lupinenmilch (wie die "Sojamilch) und so den Speiseplan aufwerten. So würden 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
    Das "Lupinen-Tofu" wurde mal als "Lopino" kommerziell vertieben udn war in Veganerkreisen sehr beliebt. Leider gibt es die Firma nicht mehr (steckt die Sofamafia dahinter?).
    Wahrscheinlich wird man dann auch wieder genügsamen, einfach anzubauende Getreide wie Hafer und Hirse (oder die aus Südamerika stammenden Sorten Amaranth und Quiona, da gibt es Sorten, die mit dem hiesigen Klima zurechtkommen) anbauen.
    Was nach dem Peak natürlich nicht mehr geht, ist das Pimpen der kommerziellen Billigstfleischindustrie. Was ich persönlich überhaupt nicht bedauere, ich esse lieber einmal die Woche richtig qualitativ gutes Fleisch anstatt jeden Tag irgendwas aus der Discountergrabbeltruhe *ekel*.
    Naja, aber die Aussage, daß in Deutschland nach dem Peak 50% der Bevölkerung verhunger muß, weil Deutschland von Nahrungsmittelimporten abhängig ist, ist schlicht Quatsch.

    Zitat von Sunnhild;61706

    "Biosprit" ist Bockmist. Ganz knapp gesagt.


    Das ist aber zu knapp.


    Flüssige Agrartreibstoffe machen durchaus Sinn, so werden auch in Zukunft Flüge notwendig oder erwünscht sein (für den Flug in die USA z.B, nach UK kann man auch mit dem Zug fahren oder für Organe, Forschung, etc, pp...). Auch bei Traktoren mahen Agrartreibstoff Sinn, wahrscheinlich auch bei Schiffen und z.B. für betsimmte Geräte wie Kettensägen sind sie gut, weil sie idR nur minimales Schadenspotential haben, wenn sie ins Grundwasser gelangen. Auch Schmierstoffe wird man künftig wahrscheinlich gut aus Pflanzenölen herstellen können.


    Das derzeitige System der Zwangsbeimischung halte ich auch für ausgemachten Blödsinn.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Zitat von Sunnhild;61706

    "Biosprit" ist Bockmist. Ganz knapp gesagt.


    kommt drauf an, woraus dieser hergestellt wird:


    aus "Nebenprodukten" und Abfällen wie Gülle, Stroh, Rasenschnitt, usw.


    oder


    aus extra dafür angebautem Mais/Raps???

    Ok, einigen wir uns darauf, daß Biosprit für die Massenmobilität Bockmist ist.
    Ein Trecker im "Pommesbetrieb" hat was für sich, ja.


    Sorry, das Thema ist ein Rotes Tuch für mich.


    Früher wurden bis zu 1/3 der Ackerfläche mit Futterhafer für Pferde belegt, von daher sehe ich einen gewissen Anteil an Ackerflächen für Agrartreibstoffe oder auch die stoffliche Vewertung (Hanf, Flachs, Stärkepflanzen...) als ganz ok an.


    Es ist aber reichlich unglücklich, gegen Photovoltaikflächen auf Äckern zu sein und dafür die 100-fache bis 1000-fache Fläche mit Maismonokulturen belegen zu müssen, um damit dann in Biogasanlagen dieselbe Menge an Strom zu erzeugen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Der Teufel steckt aber wie immer im Detail. Einer meiner Vorschreibern hier hat es erwähnt : Downsizing ! und zwar in allen Bereichen ! Bevölkerung, Pro-Kopf-Verbrauch etc. Das würde bedeuten, dass die Wirtschaft und die Gesellschaft sich "gesund"-schrumpfen sollten. Die "führenden" Köpfe wollen aber Jahr für Jahr Wachstum, denn nur so vermehrt sich das Kapital.

    Es wird einfach alles teurer werden, und da werden die Leute ganz von selber Fahrgemeinschaften bilden oder die Heizung zurückdrehen, oder mal am Fluss das Schwemmholz einsammeln.
    Nachhaltige Forstwirtschaft wurde übrigens in Deutschland erfunden.
    Leute: Deutschland ist das Land der Erfinder…
    Unser Land kann es schaffen auch in problematischen Zeiten zu überleben und neue Wege zu gehen.
    Allerdings nicht mit den heutigen Schwuchtel-Schein-Eliten. Mit unseren Problemlösungen, die wir teuer verkaufen werden, können wir auch die knapperen und teureren Rohstoffe importieren. Wer nichts praktisches leisten kann, wird eben sehr arm leben müssen.
    Fleischkost wird sehr teuer werden und es wird weniger Viehhaltung geben, weil deren Futter auf Eure Teller kommt, dann geht sich das schon aus.
    Flugreisen? Braucht Ihr nicht!
    Luxus? Könnt Ihr vergessen!
    Einen Schrebergarten? Werdet Ihr schätzen!
    Ehemann, der Fahrrad und einiges andere reparieren kann? Werdet Ihr lieben!
    Frau, die sparsam und trotzdem schmackhaft kochen kann? Werdet Ihr lieben!
    Politiker, die unnötige Ausgaben machen? Werden mit nassen Fetzen verjagt!
    Die heutige Bevölkerungsdichte und der "gewohnte Lebensstandard" werden Geschichte sein.
    Das wird radikal reduziert, so oder so. Da gibt es einige Möglichkeiten und wenn gar nichts gemacht wird, greifen eben die faktischen Sachzwänge, dauert dann eben länger und tut mehr weh.

    Kleine Bemerkung zur Bevölkerungsentwicklung: Die Anzahl der Menschen hierzulange wird sich so oder so reduzieren, auch ganz ohne Peak und sonstige Katastrophen.
    Es ist ja schliesslich nicht jeder so bekloppt wie ich und setzt 3 Kinder in die Welt ...

    Solarenergie unterliegt derzeit auch noch extremen Kosten-/Nutzendifferenzen.
    Nach meinem aktuellen Wissenstandard ist Solarenergie sehr ineffizient wenn man auch mal die Produktions- und Entsorgunsketten mit reinrechnet.
    Sprich die nötige Energie und der nötige Aufwand der Herstellung und die selbige Sache nocheinmal für die fachgerechte Entsorgung nach der Lebensdauer.
    Was dann an als wirkliches Verhältnis an produzierter Energie im Verhältnis zu verbrauchter Energie, Abnutzung Maschinen, Verbrauch Flächen rauskommt ist wohl derzeit mehr wie erschreckend, wird aber gern unter den Tisch gekehrt weil es ja soooo Öko ist.


    Das mit dem Runterfahren des Standards für die Massen ist interessant, wird aber nur funktionieren wenn es gleichmässig auf allen Ebenen gemacht wird !
    Nur glaubt hier doch wohl niemand das auch nur irgend ein Reicher oder ein hohes Tier freiwillig ankommt und sagt: "Super...ich verzichte jetzt mal auf allen Komfort weils ja auch die Normalos machen".


    Die Reaktion dürfte eher die sein das die "Elite" sich gerade kaputt lacht das es Normalos gibt die freiwillig auf noch mehr verzichten wollen, was Ihnen entgegenkommt, denn es ermöglicht noch länger einen hohen Standard für sie selbst.
    Sinnbildlich Mittelalter - Bauer zu Adligen.


    So ehrbar der Gedanke sein mag, er wird sich aus einem einfachen Grund nicht einfach so durchsetzen lassen.
    Der Grund: Der Mensch ist von Natur aus schlecht ! - Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Zum Thema erneuerbare Energien:
    Solarenergie macht in Deutschland vom Effizenzstandpunkt aus ohnehin keinen Sinn, da zuwenig Sonnentage im Jahr !
    Windkraft zerlegt sich auch Stück für Stück selbst, denn mal abgesehen von den zehntausenden Tonnen Beton die als Fundamente in der Pampa verteilt werden und auch total ökö sind, beeinflussen Windkraftanlagen auch das Klima !
    Wind wird umgelenkt, gebremst, etc....
    Das wiederherum kann zu klimatischen Änderungen führen, Dürren weil Wolken nicht dorthin kommen wo sie hin sollen...usw...
    Energieanlagen im Wasser haben dasselbe Problem, beeinflussen Sie doch das Strömungsverhalten des Wassers, die Langzeitauswirkungen sind definitiv nicht erforscht.


    Was ich damit sagen will - Actio=Reactio
    Der Glaube es gibt DIE saubere Variante/Lösung für alles ist Blödsinn.


    MfG


    Buema

    Hallo buema,


    und was würdest du denn vorschlagen??? Einfach weiter machen wie bisher????




    Dagmar

    Zitat von Buema;61866


    Nach meinem aktuellen Wissenstandard ist Solarenergie sehr ineffizient wenn man auch mal die Produktions- und Entsorgunsketten mit reinrechnet.
    Sprich die nötige Energie und der nötige Aufwand der Herstellung und die selbige Sache nocheinmal für die fachgerechte Entsorgung nach der Lebensdauer.
    Was dann an als wirkliches Verhältnis an produzierter Energie im Verhältnis zu verbrauchter Energie, Abnutzung Maschinen, Verbrauch Flächen rauskommt ist wohl derzeit mehr wie erschreckend, wird aber gern unter den Tisch gekehrt weil es ja soooo Öko ist.


    Die energetische Amortisationszeit liegt in Deutschland bei 1-4 Jahren. Kann man jetzt in Relation zur Lebensdauer sehen und ist relativ ok. Windkraft ist da überlegen, da sind es rund 3 Monate.


    Hier mal ein Beispiel zu CdTe PV Anlagen:
    http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/pip.1068/pdf


    Zitat


    So ehrbar der Gedanke sein mag, er wird sich aus einem einfachen Grund nicht einfach so durchsetzen lassen.
    Der Grund: Der Mensch ist von Natur aus schlecht ! - Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Mehr Wohlstand führt auf unserem Level nicht zu mehr Glück. Mehr Konsum senkt auf unserem Level sogar das Glück.
    Von daher ist Bescheidenheit kein Verzicht, sondern ein Gewinn an Lebensqualität, zumindest für den durchschnittlichen Menschen. Man muss das aber erkennen, die Werbeindustrie versucht alles, das zu verhindern und ist dabei recht erfolgreich.
    Ich liege lieber an einem sonnigen Tag am Ufer eines Flusses, als dass ich im Büro hocke und mir den Porsche erarbeite. Wozu?


    Nicht von mir, aber gut:


    Die meisten Leute kaufen heute Dinge, die sie nicht brauchen, mit Geld, das sie nicht haben um Leute zu beeindrucken, die sie nicht leiden können.


    Zitat


    Zum Thema erneuerbare Energien:
    Solarenergie macht in Deutschland vom Effizenzstandpunkt aus ohnehin keinen Sinn, da zuwenig Sonnentage im Jahr !


    Photovoltaik liefert rund 4.000h im Jahr Strom und ist im Jahresverlauf eine gute Ergänzung zu Windkraftanlagen, spart also sauteure saisonale Speicherkapazitäten.



    Zitat


    Windkraft zerlegt sich auch Stück für Stück selbst, denn mal abgesehen von den zehntausenden Tonnen Beton die als Fundamente in der Pampa verteilt werden und auch total ökö sind, beeinflussen Windkraftanlagen auch das Klima !
    Wind wird umgelenkt, gebremst, etc....


    Der Rückbau von Windkraftanlagen ist weitaus einfacher als der Rückbau fossiler Kraftwerke, von AKW rede ich mal garnicht. Der Betonverbrauch ist recht gering, außerdem ist der wiederverwertbar.
    Die Auswirkungen auf den Wind sind ein Witz, vergleichen mit dem, was der Mensch durch Land- und Forstwirtschaft sowie Gebäude in die Landschaft stellt.


    Zitat


    Das wiederherum kann zu klimatischen Änderungen führen, Dürren weil Wolken nicht dorthin kommen wo sie hin sollen...usw...


    Ja, es wird "irgendwelche" Auswirkungen haben, genauso wie der Baum, den Du planzst oder fällst. Die Bedeutung ist auf das Klima nach meinem Wissensstand vollkommen unbedeutend, das geht im rauschen der zivilisatorischen Veränderungen vollkommen unter.




    Zitat


    Was ich damit sagen will - Actio=Reactio
    Der Glaube es gibt DIE saubere Variante/Lösung für alles ist Blödsinn.


    Man bekommt es aber deutlich besser hin als das, was wir heute tun.


    Kohle auf gigantischen Flächen aus der Erde buddeln, verbrennen und das CO2 in die Luft blasen, was die Weltmeere versauert und den Planten überhitzt, Erdöl und Erdgas von "lupenreinen Demokraten" und erklärten Feinden unseres Lebensstils für sauteures Geld einzukaufen und zu verfeuern, AKW im dichtbesiedelten Mitteleuropa aufstellen, von skrupellosen Gewinnmaximierern ohne Versicherung betreiben lassen und das Müllproblem aussitzen wollen...


    Viel blöder kann man's fast garnicht mehr machen.


    auch mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    "...Steigt der CO2-Eintrag in die Atmosphäre im bisherigen Maße weiter, so werde die mittlere Temperatur im Jahr 2020 um 2,4 Grad Celsius höher sein als zur vorindustriellen Zeit. Dies werde etwa bei Weizen dazu führen, dass 14 Prozent des Bedarfs nicht mehr gedeckt werden könnten, teilte die US-Sektion der Stiftung in Washington mit.


    Heute liegt die globale Durchschnittstemperatur bereits knapp 0,8 Grad über der vorindustriellen Zeit. In den vergangenen Jahren sei die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre jeweils um 0,5 Prozent gestiegen, argumentiert die Stiftung. Setze sich dieses fort, werde die Konzentration bis zum Ende des Jahrzehnts 490 Teile Treibhausgase pro Millionen Teile Luft (ppm) erreichen. Diese Konzentration bedeute nach Berechnungen des Weltklimarats IPCC eine Erwärmung von insgesamt 2,4 Grad über das vorindustrielle Niveau..."


    Der Zusammenhang 490ppm -> +2,4°C mag stimmen (da fehlt mir die Kompetenz das nachrechnen zu können), es fehlt aber sehr wahrscheinlich die Berücksichtigung der Trägheit des Systems, insbesondere der Ozeane.


    Deswegen ist es heute auch noch nicht 1,5°C wärmer wie es angeblich der aktuellen CO2 Konzentration entspräche, sondern erst 0,8°C wärmer und dafür hat die Menschheit einige Jahrzehnte gebraucht.
    Nochmal +1,6°C in nur 10 Jahren oben drauf erscheint mir als Prognose viel zu düster.


    Bei +2,4°C gibt es wohl schon ziemlich dramatische Änderungen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.