Taschenlampe mit Kondensator

  • Ich habe da mal eine Frage in die Runde, also an alle Technikfreaks unter euch.


    In einem Shop bin ich auf eine Taschenlampe gestossen, welche nicht durch Akkus sondern durch einen Kondensator gespiessen wird. Der Ladezyklus verkürzt sich somit auf ca 90 Sekunden.


    Hat jemand Erfahrung mit dieser Technik? Gibt es weitere Vorteile und Nachteile zu berücksichtigen?


    Danke für euer sachverständiges Feedback

  • Hallo ididitmyway

    Habe keine Ahnung davon .........., aber interessiert mich trotzdem.

    Hast Du eine Link oder eine Typenbezeichnung von dem Ding?

    Ernst

  • Hallo idimw,


    Kondensatoren lassen sich zwar schneller als Akkus und fast beliebig oft aufladen. Dafür entladen sie sich schneller von selbst. Bei der von Dir verlinkten Lampe heisst es unter FAQ:


    "Q: How long will the flashlight hold a charge when not in use?

    A: When the flashlight is fully charged, it will tend to hold a usable charge for about two weeks."


    D.h. eine geladene unbenutzte Lampe ist nach zwei Wochen leer. Für Einsatzkräfte kein Problem, wenn man so eine Lampe in der Station oder dem Fahrzeug ständig am Ladegerät hängen hat (was der Hersteller vorschlägt). Aber nichts für eine "ICE"-Lampe, die man ein paar Jahre im Handschuhfach oder im Fluchtgepäck hat und die jederzeit einsatzbereit sein soll. Da ist mir eine Lampe mit Lithiumbatterien (nicht Akkus) und 10-15 Jahren Haltbarkeit dann doch lieber.


    Grüsse


    Tom

  • Für den täglichen gebrauch sind diese schüttel Teile ganz gut zu brauchen.
    machen zwar nur mässig Licht (ungefähr so wie eine alte 4,5V Batterie Lampe)
    Zum einlagern in den Notvorrat würde ich sowas aber nicht brauchen, da sich IMHO Kondensatoren, genau so wie Akkus, kaum zum einlagern eignen, und gewissermassen von selber altern, so dass man gefahr läuft im Notfall eine kaum noch brauchbare Lampe aus dem Vorrat zu nehmen.



  • Funktioniert grundsätzlich und ist auch robust und dauerhaltbar. Speichermedium sind Goldcaps/Ultracaps. Ladezeit 0 auf 100% ginge technisch sogar innerhalb weniger Sekunden, wird hier nicht durch die Lampe, sondern durch das (billig gemachte) Ladegerät bestimmt.


    Den Nachteil nennt die Artikelbeschreibung erfreulicherweise wahrheitsgemäß: Wenig Energieinhalt, kurze Leuchtdauer.


    Zudem, wie bei Elektrolytkondensatoren üblich, eher hohe Selbstentladung. Nichts, was man monatelang im Schrank liegen hat und dann im Bedarfsfall geladen hervorholt.


    Die kurzen Ladezeiten - aus einem Industrienetzteil Sekunden - sind natürlich bestechend. Zum Beispiel als Pannenhelfer im Auto. Liegt meinetwegen seit Jahren entladen im Handschuhfach, kann aber binnen Sekunden bis Minuten aus der Autosteckdose aufgeladen werden und ist einsatzbereit.


    Im Gegensatz zu Akkus verderben Ultracaps auch durch jahrelanges entladenes herumliegen nicht.


    Wenn das auf Dein Einsatzprofil passt, eine klasse Lampe.


    Viele Grüße


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Danke für die Ausführungen.


    Kurz gesagt, ein superpraktisches Ding, solange ich regelmässig aufladen kann. Also bis auf Extremszenarien, wo ich über keine Elektrizität verfüge, absolutz brauchbar.


    Ich werde mal die Fühler ausstrecken, wo es die Dinger überall zu kaufen gibt.