Sicherheitsvorrat: Grundnahrungsmittel für 1 Jahr

  • Hallo Leute. Seid langem lege ich mir Vorräte an und dazu gehört auch ein gewisser Teil mit dehydrierter Langzeitnahrung. Habe ein paar 30 bzw 90 Tagespakete und bin schon seid langer Zeit am überlegen ob ich das Ganze nicht noch um ein Paket
    Grundnahrungsmittel für 1 Jahr


    erwitern soll. Zb bei SEBA Selbstschutzzentrum oder ähnlichen.Sind glaub ich sowieso immer die selben Hersteller und der Inhalt ist bei allen gleich : Karton Nr. Produkt 3-Liter Dosen


    Stück, Menge, g :


    pro Dose


    1 Dinkel 6 2.500
    2 Dinkelmehl 6 2.000
    3 Dinkelgrieß 6 2.300
    4 Dinkelflocken 6 1.500
    5 Karotten 6 1.500
    6 Grüne Bohnen 6 500
    7 Erbsen 6 1.500
    8 Pichelsteiner 6 1.000
    9 Soja 6 800
    10 Reis 6 2.500
    11 Nudeln 6 1.000
    12 Kartoffelbrei 6 2.500
    13 Kartoffenwürfel 6 1.000
    14 Vollmilchpulver 6 1.500
    15 Magermilchpulver 6 1.500
    16 Volleipulver 6 1.500
    17 Müsli 6 1.700
    18 Kakaogetränk 2 2.000 Orangentee 2 2.500 Zitronentee 2 2.500
    19 Bananenchips 6 1.200
    20 Klare Brühe veg. 1 2.500 Butterpulver 2 1.300 Zucker 2 3.000 Salz jod. Meersalz 1 3.500


    Was mich an dieser Art Nahrung so reitzt ,ist die lange Haltbarkeit und der geringe Platzverbrauch.
    So muss ich nicht ständig die Haltbarkeit überprüfen. Was mich allerdings etwas abschreckt,ist der hohe Preis ( Ca. 2800€)


    Hat sich jemand von euch schon so ein Paket zugelegt? Kann mir da jemand Tipps geben,zb günstige Bezugsquellen oder alternativen zu diesem Paket,oder hat jemand schlechte Erfahrungen gemacht?


    Danke schon mal. :Gut:
    Gruß Marx

  • Hallo,


    für eine Kantine oder grössere Gruppe mag das OK sein. Für einen einzelnen oder ne Familie halte ich es für ungeeignet:


    - der Preis ist völlig überzogen. Dafür bekommst Du auch einen 10jahres-Vorrat an Salz, Zucker, Honig in jedem Discounter und Bio-Getreide in einer Mühle Deiner Wahl und noch eine Diamant D525-Handmühle obendrauf.
    - die Gebindegrössen sind unpraktisch: 1,5 Kilogramm dehydrierte Erbsen pro Dose dürften so 8-12kg frischen Erbsen entsprechen. Wenn ich die Erbsendose einmal geöffnet habe, muss ich sie relativ rasch verbrauchen. Ob dann 8 Tage lang täglich 3x Erbsenpüree hilft, die Moral der Truppe zu stärken, wage ich zu bezweifeln.


    Grüsse


    Tom

  • Ich würde mir sowas nicht zulegen, da man damit keine vernünftige Mahlzeiten zustande bekommt auf Dauer.
    Wenn du auf Nummer Sicher gegen willst und du in wenig Platz viele Kalorien bunkern willst, dann investiere den genannten Betrag lieber in BP-5, NRG-5 etc.

  • Wieso eigentlich soll das Zeug länger haltbar sein als die gefriergetrockneten Sachen aus dem Supermarkt für 1/10 des Geldes und das auch noch in brauchbaren portionen abgepackt?


    Gibt es dafür eine Erklärung?


    In Aluverbundfolie sind die auch eingeschweißt.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • 1 Jahr halte ich für etwas übertrieben. Ich schätze einfach mal dass in unserer heutigen Gesellschaft 95% der Menschen vielleicht für max. 1 Woche Nahrung und viel wichtiger Wasser zu Hause haben. Das Staat hat für die Bevölkerung, falls die Verteilung klappt nochmals für ca. 1 Monat die Versorgung mit Lebensmittel sicher gestellt. Sollte die Notlage innerhalb dieser Zeitspanne nicht gelöst sein, dann wird es kritisch. Ein Vorrat für 3 weitere Monate halte ich für ausreichend, danach dürften die meisten Menschen wohl verdurstet und verhungert sein und es müsste genügend "Restbestände" für die restlichen Überlebenden vorhanden sein. Trinkwasser halte ich für viel wichtiger als Lebensmittel und bei 2 Liter pro Tag denken die wenigsten an eine ausreichende Menge an Trinkwasser. 6 Kästen Wasser pro Monat. Bei deinem 1 Jahres Vorrat wären dass dann 72 Kästen Mineralwasser im Keller (für eine Person!). Da brauchst du fast schon eine extra Lagerhalle.

  • Wieso

    Zitat von ZoomZee;70999

    dürften die meisten Menschen wohl verdurstet und verhungert sein und es müsste genügend "Restbestände" für die restlichen Überlebenden vorhanden sein.


    ?


    Und fürs Trinkwasser würd ich einen Wasserfilter kaufen.


    Gruß
    O.Bey

  • Zitat von O.Bey;71007

    Wieso

    ?


    Und fürs Trinkwasser würd ich einen Wasserfilter kaufen.


    Gruß
    O.Bey


    Ohne Brunnen oder Fluß/Gewässer in der Nähe ist ein Wasserfilter ziemlich nutzlos und das tägliche Wasserholen birgt auch so seine Gefahren. Der eigene Brunnen im Garten könnte durch den Katastrophenschutz beschlagnahmt werden. Auch könnte die Wasserquelle durch einen Chemieunfall verseucht sein und der Aktivkohlefilter würde hier nur bedingt helfen, bzw. nach kurzer Zeit unbrauchbar werden. Was wäre wie gerade aktuell im Falle einer radioaktiven Verseuchung? Stichwort Kernkraftwerk und man sitzt am unteren Ende des Flußes. Sich auf einen Wasserfilter alleine zu verlassen ist meiner Meinung nach grob fahrlässig.

  • Hallo ZoomZee,


    Du hast schon recht. Auch ich hab Wasser im Keller.
    Also: Zusätzlich Wasserfilter. Und wer kein Gewässer in der Nähe hat könnte sich zusätzlich noch ein paar Regentonnen aufstellen.


    Wieso sollen die meisten Menschen nach kurzer Zeit verhungert und verdurstet sein und es dennoch genügend Restbestände geben ?


    Gruß
    O.Bey

  • Zitat von O.Bey;71027

    Wieso sollen die meisten Menschen nach kurzer Zeit verhungert und verdurstet sein und es dennoch genügend Restbestände geben ?



    Naja das ist meine eigene Vermutung bzgl. der Thematik das 95% der Menschen nicht mal für eine Woche Lebensmittel im Haus haben. Daher wird den meisten Menschen wohl schnell das Trinkwasser und/oder Nahrung ausgehen und welche Folgen das haben wird kann sich ja wohl jeder denken. Es wird für die Leute die diese kritischen Monate überstehen, aber dennoch genügend Restbestände in den Wohnungen liegen bleiben. Als einfaches Beispiel hatte eine Familie zwar noch genügend Nudeln, Mehl usw. im Haus, aber ist eben wegen Trinkwassermangels verdurstet oder es bleibt im Nachhinein genügend Nahrung in der Wildnis auffind- und jagdbar. Auch wird das wenige Wasser was durch Sammlung von beispielsweise Regenwasser vorhanden ist den Überlebenden mehr oder weniger ausreichen. Für eine Großstadt wie Berlin reicht der Regen sicherlich nicht aus, aber für die paar tausend Überlebende in Berlin durchaus schon.

  • Hallo ZoomZee,


    Danke für die Antwort!


    Aber Deine Erwartung und Deine Vorbereitung passen doch nicht zusammen.
    Du preppst für drei Monate, danach sind Deiner Erwartung nach mindestes 70- 80% verhungert oder verdurstet. Jetzt willst Du die Reste einsammeln. Setzt Du beim einsammeln der Reste auf die Solidarität der anderen Überlebenden? Oder ist einfach genug für alle da, und jeder nimmt sich was er braucht?


    Die Reste sind auch irgendwann aufgegessen und jetzt? In einer Gesellschaft mit maximal 30% Überlebender?
    Bei Deinem Szenario würde ich preppen bis der Arzt kommt. Nicht für Monate sondern für Jahre plus Vorbereitung für eigene autarke Lebensmittelversorgung.


    Gruß
    O.Bey

  • Zitat von ZoomZee;70999

    1 Jahr halte ich für etwas übertrieben. Ich schätze einfach mal dass in unserer heutigen Gesellschaft 95% der Menschen vielleicht für max. 1 Woche Nahrung und viel wichtiger Wasser zu Hause haben. Das Staat hat für die Bevölkerung, falls die Verteilung klappt nochmals für ca. 1 Monat die Versorgung mit Lebensmittel sicher gestellt. Sollte die Notlage innerhalb dieser Zeitspanne nicht gelöst sein, dann wird es kritisch. Ein Vorrat für 3 weitere Monate halte ich für ausreichend, danach dürften die meisten Menschen wohl verdurstet und verhungert sein und es müsste genügend "Restbestände" für die restlichen Überlebenden vorhanden sein. Trinkwasser halte ich für viel wichtiger als Lebensmittel und bei 2 Liter pro Tag denken die wenigsten an eine ausreichende Menge an Trinkwasser. 6 Kästen Wasser pro Monat. Bei deinem 1 Jahres Vorrat wären dass dann 72 Kästen Mineralwasser im Keller (für eine Person!). Da brauchst du fast schon eine extra Lagerhalle.


    So genau weiß ich es nicht (gibt es dazu Studien?), aber bei der Belagerung von Städten in diversen Kriegen des 20. Jahrhunderts haben Leute mit 500 kcal am Tag oftmals viele Monate, vielleicht sogar Jahre(?) überlebt...
    So schnell würden vielen von "den anderen" also vermutlich schon nicht verhungern.


    Wie groß ein Nahrungsmittelvorrat sein soll ist mir selber noch nicht ganz klar. Für die typischen regionalen Krisen (Naturkatastrophen, Streik, Ausfall der Technik, etc...) dürften 2 Wochen reichen, mit 4 Wochen ist man vermutlich allemal auf der sicheren Seite.
    Bleiben also nur noch flächendeckende "Systemkrisen", da gibt es bisher die Erfahrung nur aus Kriegen oder eben aus den 3. Welt Ländern mit chronischer Unterversorgung.
    Es ist ziemlich schwierig, sich da Szenarien auszudenken, wo 3 Monate nichts nutzen aber 12 Monate schon.


    Bei sehr großen Vorräten kommt immer noch das Problem dazu, dass man dann nicht mehr sehr mobil ist (außer man nimmt an, man könnte das mit einem Fahrzeug oder Boot alles bewegen) und dass man die Vorräte dann nicht mehr essen kann. zumindest für mich ist das ein ethischer Konflikt.
    Außerdem kommt nach 2 Wochen Versorgungsausfall das weitere ethische Problem dazu, dass dann Freunde und Bekannte auch hungern werden...


    Nun gut, mit dem 1,5kg Dosen an getrockneten Erbsen kann man ja jedesmal die ganze Nachbarschaft mit einladen, dann passen die Größen auch wieder :)


    Einen einzigen guten Grund finde ich für einen 1 Jahres Vorrat: Wenn es einem gelingt, selber zu säen und zu ernten kann man dann die Zeit bis zur ersten eigenen Ernte mit den Vorräte überbrücken.
    Beim 3 Monats-Vorrat ist es nämlich ziemlich blöd, wenn die Krise gerade im Oktober beginnt.


    Aber das ist halt schon hardcore Weltuntergangs-Pornographie.

    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von ZoomZee;71009

    Auch könnte die Wasserquelle durch einen Chemieunfall verseucht sein und der Aktivkohlefilter würde hier nur bedingt helfen, bzw. nach kurzer Zeit unbrauchbar werden. Was wäre wie gerade aktuell im Falle einer radioaktiven Verseuchung? Stichwort Kernkraftwerk und man sitzt am unteren Ende des Flußes. Sich auf einen Wasserfilter alleine zu verlassen ist meiner Meinung nach grob fahrlässig.


    Beim Unfall im Chemiewerk oder Kernkraftwerk gilt eh die Devise, aus der verseuchten Gegend abzuhauen. Einzig beim Atombombenabwurf muss man für ein paar Tage unter möglichst viel Erde / beton bleiben, weil da die initiale Strahlenbelastung (bei der typischen Bombe) sehr hoch ist, dann aber relativ schnell auf solche Werte abklingt, dass man sich mit Schutz wieder vom Acker machen kann.


    Einen nennenswerten Trinkwasservorrat habe ich übrigens auch nicht. Da muss es dann Regen- oder Flusswasser tun. Ich habe u.a. einen Steripen, der kann angeblich 3.000l klares Wasser desinfizieren (andere Modelle schaffen 10.000l), damit käme man schon recht weit, aber das ist halt auch Technik.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo ZoomZee,

    Zitat

    es müsste genügend "Restbestände" für die restlichen Überlebenden vorhanden sein


    eigentlich dürfte so etwas auch gar nicht passieren, aber für den Fall das doch, bereitet man sich ja vor.


    Wasser einen Pott verbuddeln, mit Trinkwasser z.B. bei Praktiker Regenwassertank Inhalt 4000Liter statt für 999 für 699 incl Lieferung, wenn das nur als reines Trinkwasser verbraucht wird, dann reicht das für Jahre.


    Stichwort peak oil, also kein Krieg und keine Seuche:
    Es wird unter Optimisten davon ausgegangen , dass in der Umstellung auf alte Technik und Menschenkraft (also dann wenn kaum noch Öl ins Land kommt, gleich zu welchem Preis, da die Erzeuger es selbst brauchen) eine (nur eine) komplette Ernte ausfällt, weil nicht gesäät oder geerntet werden kann.


    Die Nahrungsmittelvorräte reichen aber nicht für alle bis die darauffolgende Ernte eingebracht werden kann.


    Folge: Alle Vorräte - Lager werden leergefressen sein, die Hoffnung auf volle Lager ist irrig.
    Militär und Polizei werden jedes Großlager beschlagnahmen und sichern, da gibt es dann immer welche die mit genug Waffen auf dem Futtersack sitzen. Glaubst Du nicht? Jeder der Getreide handelt und über Silos verfügt, hat eine monatliche Meldung an ein Amt zu machen, welche Mengen er auf Lager hat (persönliche Auskunft eines Landhändlers, der über die auszufüllenden Fragebögen genervt war).


    Volle Lager kann es nur nach einer Epedemie mit einer Mortalitätsrate über 90%, wie im Buch / Film The Stand geben, bei allen anderen Zenarien wird, was vorhanden ist, verteilt und aufgefuttert.


    Ein Vorrat über ein Jahr macht also Sinn, wenn ebenfalls Samen und keimfähiges Getreide vorgehalten wird, um nach der Katastrophe die Zeit bis zur Ernte überdauern zu können. Auch ist davon auszugehen, dass die Läden, Apotheken und dergl. nicht freundlicherweise unversehrt stehen bleiben, sondern, dass es zu hoffentlich kurzen Zeiten von Anarchie und blinder Zerstörungswut kommt.


    Ich hoffe, dass alle unsere Vorbereitungen unsinnig und grundlos bleiben und ich im 50Jahren zurückblickend darüber lächeln kann.
    Doch um meiner Zwerge willen, lege ich kleine Vorräte an.


    Ich sehe, das als eine Art Versicherungsprämie, wenn alles so bleibt wie es ist, wird das nicht gebraucht, wenn aber nicht, dann haben sie eine 2.Chance.
    Und mich kostet es nur etwas so unwichtiges wie Geld und ein wenig Zeit...
    Mir freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Zu dem Paket direkt: würd ich nicht machen, geht günstiger.... Ich hatt auch ab und an mit so einem Paket geliebäugelt, aber wenn man dann rechnet was das Zeug in der Menge normal kostet (ist dann zwar nicht in Hübschen Dosen aber mal ehrlich getrocknete Erbsen in der Dose... WOZU) ist das echter wucher...


    Also lieber Monatstonnen nach eigenem Gutdünken basteln und wasserdicht verschließen Kühl lagern, ist gunstiger, hast mehr von....


    Zur Voratsmenge, Ich bin für den ein jahres Vorrat, bei einigen Bedarfsgütern/Lebensmitteln bin ich sogar dafür darüber hinaus zu gehen....


    Warum:


    Wurde hier schon erwähnt; wenn es dumm kommt mußt du einen Zeitraum überbrücken der zur nächsten Ernte reicht... Wenn du aufgrund der Versorgungslage Teile der Nahrung selbstanbauen mußt (Was wir hoffentlich vorher schon geübt haben) kann es passieren das Schädlinge einfallen, Pflanzenkrankheiten, zu wenig Wasser für den Garten usw.... Auch das muß ggf. überbrückt werden.. OK wenn wir im Garten geübt haben, sollte es da nicht zu großen ausfällen kommen, aber da die wenigsten hier einen so großen Garten haben das sie sich wirklich selbstversorgen könnten, sind wir ja auch immer auch unseren Nachbarn den LÖandwirt angewiesen, und der hat vieleicht just in dem Jahr ein Problem mit Dürre opder Schädlingen oder beidem und die Ernte auf die alle Sehnsüchtig warten fällt mikrig aus....


    Selbstverständlich ist das ein Extremes Szenario das so hoffentlich nie vorkommt, aber mir persöhnlich ist es wichtig, das ich auch in dem Fall lang genug versorgt bin, das ich mit dem was ich selbst anbaue noch einen Anbauzyklus aushalten kann, zwar mit stark verminderter Kalorienzahl aber ein Überleben sollte gesichert sein.... Wenn dann das Nächste Jahr wieder scheiße ausfällt.... ja dann haben wir ein wirkliches Problem aber das es soweit kommt glaub ich nicht, landwirte sind ja auch nicht doof, die werden sich darauf einstellen (Hoffenltich)


    Derzeit habe ich meine Vorräte noch nciht soweit aufgebaut, aber ich bin dran und mein Garten tut sein Übriges, der Brunnen ebenfalls.
    Wichtig wenn man sich wirklich auf so etwas vorbereitet ist dann auch die Wahl des Saatguts (Keine Hybride) und das man übt das Saatgut selbst zu gewinnen (Ist bei einigen Sorten nicht einfach)


    Wenn man einen Jahres Vorrat anlegen will, ist eine Pflicht das Üben üben üben, denn einfach nur ein Jahresvorrat anlegen nach dem Motto ein Jahr Horror und dann wird alles wieder gut sein ist eine Sehr unlogische Einstellung... wenn etwas kommt das ein Jahr andauert, dann haben wir ein enormes Problem und dann ist danach nciht einfach alles schwupps wieder gut....

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Mich würde mal interessieren, was das ein Szenario sein soll, bei dem ein Teil der Bevölkerung - in Deutschland wohlgemerkt - VERDURSTET.
    Wenn sie an Epidemien sterben, weil sie ungeklärtes Wasser trinken, ok, aber VERDURSTEN?


    Und natürlich hat Azi recht, jedes "Preppen" ist sinnlos, wenn man nicht drangeht und sich Kenntnis über die Erzeugung und Haltbarmachung von Nahrung aneignet.
    Deswegen reite ich ja auch so auf Kleingärten, Gemeinschaftsgärten und Urban Farming rum. Das Argument "wird eh geplündet" zählt nicht, da mir die Kenntnisse in meinem Kopf keine nehmen kann, auch wenn ich eine Ernte verliere oder fliehen muss. Das Argument "Da geht mein ganze Freizeit bei drauf" zählt auch irgendwie nicht in meinen Augen. Naja, muss jeder selbst wissen.

  • Ich glaube nicht, dass peak oil ein Drama für die industrielle Landwirtscahft ist. Die benötigte Energiemenge für die Landwirtschaft ist winzig (<1%) und lässt sich in der Landwirztscahft selbst produzieren. Ein Rapsfeld + Agrardiesel-Traktor ist viel energieeffizienter als ein Haferfeld und ein Pferd.
    Den stofflichen Bedarf für Stickstoffdüngersynthese und Spritzmittel kann man notfalls auch mit der heimischen Kohle decken. Da machen mir die Phosphate mehr Sorgen, aber in dem Theme stecke ich nicht wirklich drin.


    Was die Langzeitvorräte für die vorbereitung auf ein Subsistenzlevel betrifft: Man kann sich an vergangenen Zeiten orientieren und stellt fest, dass weißer Kristallzucker mal sehr, sehr wertvoll war. Heute wird er einem in 1kg Packungen hinterher geworfen. Auch ein Salzvorrat würde nicht schaden...
    Mehl ist ebenfalls wahnsinnig billig, wenn man sich überlegt, welchen Aufwand man selbst treiben müsste, bis mans bekommt.
    Pflanzenöle selber pressen ist angeblich ein gewaltiger Aufwand mit wenig Ertrag, heute bekommt man den Liter teilweise unter 1 Euro.


    Als Selbstversorger vom Garten wird man sich vermutlich dann eher auf Kartoffeln, Mais und evtl. Fleisch von Kleintieren als Kalorienlieferanten versteifen, bevor man mit dem Getreideanbau beginnt.


    Wer so tickst sollte sich übrigens dann auch die nötigen Mengen an Saatgut beiseite legen und regelmäßig durch Frisches ersetzen (hält sich bei den meisten Arten übrigens im Kühlschrank deutlich länger). Wenn ich einen 300m² "Kartoffelacker" bepflanzen möchte, dann brauche ich erst einmal einen Haufen Kartoffeln zum auspflanzen, also mehr als man wahrscheinlich normalerweise anbauen würde.


    In Bezug auf den ersten Beitrag und dem 2.800 Euro Jahresvorrat verweise ich mal wieder auf Eva's Seite, wo die "Luxusvariante" des Jahresvorrats 500 Euro kostet: (+Behälter)


    http://survival.4u.org/vorraete/jahresvorrat-500.htm


    man muss das ja nicht exakt so nachmachen, aber als Ideengeber sicherlich empfehlenswert.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;71117

    Als Selbstversorger vom Garten wird man sich vermutlich dann eher auf Kartoffeln, Mais und evtl. Fleisch von Kleintieren als Kalorienlieferanten versteifen, bevor man mit dem Getreideanbau beginnt.



    Bohnen. Du hast die Bohnen vergessen. Das schöne ist, dass Bohnen und Kartoffeln (zumindest bei mir) relativ unkomplziert wachsen, wie es mit dem Mais klappt, wird dieser Sommer zeigen
    Und Kleinvieh / Stallhasen für Fleisch braucht man auch nicht unbedingt, wenn man die Möglichkeit hat, ein paar Hühner zu halten, dann hat man die Eier und ab und zu ein Hähnchen für den Topf.
    Mit Mais, Kartoffeln, Bohnen und Eiern bekommt man eine einigermassen vernünftige (wenn auch eintönige) Ernährung hin.


    Saatgut ist so ne Sache, ja. Soweit bin ich auch noch nicht.

  • Also ich hab Mais gesäht und bis jetzt sieht er schon gut aus, ich glaub das klappt recht gut.. Naja noch kann viel passieren bis zur Ernte aber er entwieckelt sich... Ausserdem hab ich in der angesähten Blumenwiese Dinkel und Weizen mit verteilt, aber nicht wirklich viel... hmm es wächst zumindest Problemlos, aber ob sich das Lohnt ist noch die Frage... Vermutlich lohnen sich Kartoffeln und Gemüse mehr als Weizen, gerade Kartoffeln und Hülsenfrüchte werden wohl im Verhältnis besser abschneiden, dafür sind aber die Getreide anspruchloser... einfach ruf uff en Boden und ab und an Wässern

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Ich glaube, es ist eine gute Strategie eher langfristig Vorräte anzulegen und gleichzeitig in einem Kleingarten potentes Saatgut anzubauen. Meine Vorstellung ist eine "standby"-Menge an Saatgut jedes Jahr, damit die angebaute Fläche im Notfall (mit zusätzlichen, geistig erwachten Händen) multipliziert werden kann. Mais eignet sich gut dafür - 300 Körner pro Kolben, oder Amaranth >100000 Körner pro Pflanze auf 1/5 m2. (Diese Pflanze ist mein Überlebenstipp :) )
    Wichtig bem Samenbau ist eigentlich nur die Mindestpopulation von (schönen, gesunden) Saatgutpflanzen.


    Literatur: Andrea Heistinger - Samengärtnerei; John Jeavons - More Vegetables


    Zusätzlich würde ich vielleicht einen kleinen Vorrat an Düngemitteln erwägen und dann im Bedarfsfall ala Chinesen, den eigenen Dung sammeln.

  • Amaranth mit Gerbstoffen


    Zitat von deali;71169

    Amaranth >100000 Körner pro Pflanze auf 1/5 m2. (Diese Pflanze ist mein Überlebenstipp :) )


    Amaranth hat tolle Nährwerte. Nur ist die Frage, wieviel man davon nutzen kann, denn:

    Zitat

    Amaranth – und übrigens auch Hirse - enthalten bestimmte Gerbstoffe – die dafür verantwortlich sind, dass der menschliche Organismus Vitamine und Mineralstoffe schlechter aufnimmt. Darüber hinaus hemmen sie Verdauungsenzyme und erschweren die Verwertung von Eiweiß aus der Nahrung.


    http://www.gesundheit.de/ernae…-urgetreide-aus-der-ferne


    Zumindest bei Säuglingen und Kleinkindern wird von Amaranth abgeraten. Bleibt die Frage, ob Erwachsene zwar weniger Probleme mit den Gerbstoffen haben, aber trotzdem nicht mehr verwerten können.


    Herzliche Grüsse
    linthler