Vorteile Korn vs Mehl einlagern

  • Quetschen und Schroten sind vom Vorgang her fast das selbe. Beim Quetschen

    sollte das Getreide vorher konditioniert werden, z.B. eine gewisse Zeit feucht

    oder nass gehalten werden, damit das Korn elastischer wird und beim Quetschen

    nicht bricht. Ergo hast du beim Quetschen keinen Mehlanteil, während beim Schroten

    immer etwas Mehl beim Brechen entsteht.

  • ich weis nicht ob jemand von euch schon mal einen Schrotvorgang oder ein Quetschvorgang mit erlebt hat. Schon der Mahl oder quetschvorgang sind völlig unterschiedlich. beim Schroten werden zwei Steine gegeneinander gerieben ohne das sie sich berühren so das entweder Mehl oder grob gemahlenes Schrot herauskommen. Beim Quetschen laufen zwei Walzen gegeneinander, und wie das Wort schon sagt, quetschen die die Körner nur. Wenn du mit einem Hammer auf das Korn schlägst hättest du das selbe Ergebniss.

    Dazu muss man sagen das man nicht alle Körner quetschen kann. Versucht man es werden sie nicht gequetscht, sondern gebrochen, wie z.b. Mais.

    Ich weiß jetzt nicht wie es mit anderen Greidesorten sich verhält. Aber man kann sagen, alle nicht elastischen Körner werden gebrochen, lastische Körner hingegen lassen sich quetschen.

    Was das anfeuchten betrifft das habe ich auch noch nicht gehört. Ich kann es auch nicht nachvollziehen. Wenn wir das gemacht hätten, also Getreide oder Mais angefeuchtet und dann gelagert, würde es sicher mit der Zeit anfangen zu müffeln, wenn nicht sogar zu schimmeln. Getreide ist was Schimmel angeht sehr empfindlich. Vielleicht mag das anfeuchten in kleinen Mengen zum sofortigen Verzehr gehen, aber da bin ich mir auch nicht sicher ob das in der Quetsche noch klappt und nicht schon im Einlauf verklumpt.

  • Nur zum sofortigen Verzehr oder sonstigen Gebrauch. Mit meiner Schrotmühle mit Stahlwalzen

    kann ich schroten als auch quetschen. Dazu kann ich den Walzenabstand verstellen. Das mit

    dem Konditionieren hätte ich detaillierter erklären sollen. Es kommt auch auf die Drehzahl

    der Walzen, Getreideart und was man damit vorhat, an, ob eine Konditionierung nötig oder

    sinnvoll ist.

  • Wenn ihr euch an das Thema Korn selbst schroten rantastet, kann ich euch empfehlen, eine kleine Getreidemühle anzuschaffen. Die kosten meist nicht so viel und man stellt in kurzer Zeit selbst frisches Vollkornmehl her. Wenn man langes Lagern beabsichtigt, kann das durchaus eine gute Möglichkeit sein immer frisches Mehl Zuhause zu haben. Das Korn muss in dem Fall aber immer komplett trocken sein.