Ach...wir (Wirtschaft) zerstören uns selber. Da braucht es keine Kriege.
Dafür gibt es ein einfache Erklärung. Vor Jahren war es so dass Firmen einmal im Jahr einen Abschluss machten und bei Bedarf Weichen für die nähere Zukunft gestellt hat.
Dann kam das amerikanische System mit Quartalsabschlüssen. Was die drei letzten Monate nicht rentiert hat wurde sofort aufgelöst, die Welt neue erfunden, alles umstrukturiert um zu sehen ob es im nächsten Quartal rentiert hat.
Alles was nicht sofort grossen Gewinn abwirft wird verkauft, aufgelöst oder sonst wie umstrukturiert um im nächsten Quartal zerstört zu werden.
Westliche Manager sehen nur die Dollars zehn Centimeter vor ihren Augen und nennen das Horizont. Umstrukturierungen sind Visionen. Wer Visionen hat sollte evtl. mal zum Arzt.
Nun, der chinesische Weg denkt in Dekaden von 30 Jahren. Sie haben Zeit und sind sehr vorausschauend. Und der wichtigste Faktor ist noch ein weiterer. Unsere Manager denken nur an sich und wollen ihre eigenen Denkmäler. Der Chinese denkt in der Gemeinschaft und somit ist auch die Zielerfüllung von einzelnen Personen losgelöst und dient immer nur dem Ganzen. Schaft es Xing nicht, wird Bao die nächsten 30 Jahre daran arbeiten bis soweit alles Wunschgemäss gelaufen ist. Geld und Gewinn sind in China ebenso wichtig wie bei uns. Nicht aber bei strategischen Zielen. Das ist wohl der Unterschied.
Oder um es in afrikanischen Worten zu sagen gegenüber der ersten Welt: "Ihr habt die Uhren. Wir haben die Zeit."
Ob Taiwan jetzt oder in weiteren dreissig Jahren wiedervereinigt wird ist der chinesischen Regierung egal. Aber es wird gemacht wenn die Zeit reif ist.
Alles was wir sonst hier sehen sind Nebengeräusche.