Einweggeschirr

  • Einweggeschirr (Pappteller) und -besteck (Plastik) habe ich nur für den Fall, dass man bei einer Notlage einen hochinfektiösen Patienten im Haushalt hat.

    Ob das nun Corona, ne herzhafte Grippe, ein sehr unerfreulicher Norovirus, Hepatitis C, Cholera, oder ne offene Tuberkulose ist (hatte die letzten Monate die Frau eines afrikanischen Kollegen mit zu kämpfen), bei heftigeren Infektionskrankheiten ist es mir persönlich lieber, ich hab extra Geschirr und Besteck für so jemanden. Das wird dann 1 Tag lang benutzt und das verkeimte Zeug dann entsorgt, sprich in einem Eimer mit Deckel gesammelt und dann verbrannt, wenn der Eimer voll ist. Drum setze ich vorzugsweise auf Pappe / Palmblatt und Holz.

    Wären die Holzlöffel mit einer vernünftigeren Vertiefung ausgestattet, sodass Suppe Essen damit Sinn machte, würde ich auch die Löffel in Holz bevorzugen. Mir ist der Umweltschutzgedanke nämlich sehr wohl wichtig. Aber solange ich da noch keine vernünftigen Holzlöffel gefunden habe, setze ich eher auf Plastiklöffel.


    Und meine Güte, überlegt doch mal, wieviel Plastikmüll jeder von uns jede Woche in der gelben Tonne / Sack entsorgt. Das ist der Wahnsinn! :face_screaming_in_fear: DA muss man ansetzen und umdenken, um die hirnlose Verwendung von Kunststoffen einzudämmen. Einfach im täglichen Konsumverhalten drauf achten uns sich umstellen, sodass man Kunststoffe soweit irgend möglich konsequent vermeidet. Denn durch unser Kaufverhalten haben wir ziemlich direkten Einfluss auf die Produzenten. Da bin ich absolut einer Meinung mit den Mahnern (die zu Recht mahnen :index_pointing_up:).

    Aber, wenn es um eine durchaus sinnvolle, gezielte Preppingmaßnahme geht und nicht um einen gedankenlosen Lebensstil, dann machen ein paar Plastiklöffel den Kohl nicht fett. Denn erstens sind die Dinger eh schon produziert, es werden nur noch Restbestände abverkauft und mein Nachkauf führt jetzt nicht dazu, die Produktion von Plastikbesteck anzukurbeln, weil diese inzwischen schon verboten wurde. Und zweitens geht es nur um eine verhältnismäßig kleine Menge und die ist für Ausnahmesituationen gedacht. Also: für mich ist damit alles im grünen Bereich und ich wüsste nicht, warum ich wegen der paar Löffel nun als Umweltsünder ein schechtes Gewissen haben sollte. (In anderen Konsumbereichen wäre das bei mir noch eher angebrachter - aber ich bin eindeutig auf dem Weg der Besserung, ich gelobe! :smiling_face_with_halo:)


    Aber nicht nur die Vermeidung einer Ansteckung im Fall hochinfektiöser Mitbewohner können für Einmalbesteck und -geschirr sprechen. Auch wenn das von manchen anders gesehen wird: auch in Zeiten großer Wasserknappheit macht es aus meiner Sicht Sinn, um das Wasser für den Abwasch zu sparen. Wie schon mal beschrieben, wird dann eh erst mal alles möglichst sauber geleckt und gewischt und mehrfach verwendet, bevor es entsorgt wird. Und wenn dann doch für das Papp- und Holzgeschirr und -besteck das letzte Stündlein geschlagen hat und man es dann noch im Ofen / Hobo oder auf dem Grill verwerten kann, dann ist aus meiner Sicht doch alles in bester Ordnung.

    Einmal editiert, zuletzt von Macohe () aus folgendem Grund: Kleine Vertippselungen korrigiert

  • Auch mal was zu hinterfragen und schauen ob es nicht noch was anderes gibt, was den gleichen Nutzen hat, aber nicht so schädlich für uns ist.

    Ähhh... hast du mein Posting hier vielleicht überlesen:question_mark:


    Okay gibt auch noch Alternativen... wobei hier wieder die ZJHV ein wichtiges Kriterium wäre...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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