Der Steinzeit auf der Spur Arte YT

  • Halllo,

    eine ganz nette Doku, das Team besteht zwar teils aus argen Hipstern aber der Produzent ist echt ne coole Nummer.

    Da ich auch im Thema altes Handwerk drin bin muss ich sagen: gar net so schlecht, auch wenn die Professorin die Lederverarbeitung arg überakademisiert.


    Was mich wirklich wundert dass bei vier Survivalprofis an einem Fluss voller Fische eine Woche lang kein Fisch gefangen wird :thinking_face:=O

    Da waren wir als Kinder mit weniger Mitteln deutlich erfolgreicher.:smiling_face_with_sunglasses:


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  • Ben

    Hat das Thema freigeschaltet.

  • Ja das habe ich auch gedacht als das nicht enden Drama Fisch endlich doch mit einem Fisch gekrönt wurde.

    Nett um fast die drei Folgen wirklich. Dafür das diese Leute angeblich schon Jahre sich mit dem Thema beschäftigen war es doch etwas dürftig und mit ungeübten Szenen durchsetzt, wenn die auch nicht gleich zu erkennen waren.

    Ich bin zwar kein Bergsteiger, aber über eine Geröllhalde zu marschieren sehe ich eher als eher riskant an, wenn solch eine Steinlawine ins Rutschen kommt, dann kann es die ganze Gruppe mitreißen. Lose Steine gab es ja genug.

    Was die Kleidung betraf, die war sicher selber zusammengenäht, aber sicher nicht selber gegerbt, genau wie die Felle. Bei den Fellen sah es eher wie eine Modenschau aus, denn einer wirklichen Wärmequelle. Felle werden nach innen getragen, um die Wärme zu speichern, so brachten sie außer schön anzusehen nichts. Aber egal.

    Der Aufbau des Lagers ähnelt eher heutigen Mode. Jeder für sich und wer schnarcht, hat schon von vorne verloren. Das war damals sicher anders. Es wird immer der Zusammenhalt der Gruppe hervorgehoben. Hier hat sich aber gezeigt, dass die Protagonisten das Heute nicht ausblenden konnten. Erst später kamen sie auf den Trichter doch lieber alle zusammen was aufzubauen, um so Ressourcen und Arbeitskraft zu bündeln.

    Wie gesagt, das hätten sie aus ihrer langjährigen Erfahrung wissen müssen. Weiß ja sogar ich. Und dann keine Wache im Lager. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Bär und Wolf sich dort guten Tag sagen.

    Die Jagd mit Pfeil und Bogen hat mich dann doch überrascht, dass sie so dicht an das Wild kommen. Für einen guten Schuss zeigt mir, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Leider war die Zeit viel zu kurz um wirklich zu lernen in und mit der Natur zu leben. Die Location war sicher die richtige, nur die Zeit fehlte. Aber vielleicht gibt es ja weitere Folgen.

  • Grundsätzlich mag ich solche Formate.

    Was ich mir hier gewünscht hätte sind eine wenig weiterreichende Informationen.

    Gerade da es sich um hochkarätige Mitglieder handeln soll die zum Teil schon seit 30 Jahren beinahe autark in der Wildnis leben, sind sie mir zum Teil manchmal leicht unbeholfen und verloren vorgekommen. Da hätte ich mehr erwartet und sie aus ihren Erfahrung hätten erzählen können warum wie was gemacht wurde. Was sich bewährt hat und was nicht. Auf was man achten soll damit etwas gelingt.

    Keine 1:1 Gebrauchsanweisungen, aber elementare Hinweise. Randbemerkungen sind meistens die Hilfreichsten.

    Beispiel: Wenn ihr eine Tasse töpfert sucht möglichst feinen Lehm und nicht nur, sucht Lehm. Wie sollte er am besten geeignet sein. Wie kann gebrannt werden? Im offenen Feuer, auf was ist zu achten. Oder einen kleinen Ofen im Ufer Bord eingraben. Auf was ist zu achten?

    So ist es mir manchmal einfach wie das betrachten einer Wandergruppe am Lagerfeuer vorgekommen. Da würde sich mehr daraus machen lassen.

    Ein bisschen mehr "Fleisch am Knochen" währe nicht schlecht.

    Aber sonst ganz ok.

  • Was ich mir hier gewünscht hätte sind eine wenig weiterreichende Informationen.

    ich fand die 3 Folgen recht gut gemacht.


    Ist halt "nur gucken nicht anfassen"


    für "mehr" müsste man wohl einen Kurs bei den jeweiligen Teilnehmer buchen - die müssen ja auch von was leben :winking_face:


    da kannst ja mal die Webseiten der Teilnehmer durchschauen


    https://mattgrahamearthskills.com/

    https://www.lynxvilden.com/classes

    https://www.nicoleapelian.com/work-with-nicole/

    https://www.theresaemmerich.com/teaching

    https://www.wildernesspioneers.co.uk/bushcraft-courses/

    https://www.outback2basics.co.uk/publications

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • ich fand die 3 Folgen recht gut gemacht.


    Ist halt "nur gucken nicht anfassen"


    für "mehr" müsste man wohl einen Kurs bei den jeweiligen Teilnehmer buchen - die müssen ja auch von was leben :winking_face:


    Genau so sieht es auch. Ich denke solche Sendungen sollen Geschmack auf mehr bringen, so eine Art (kommt her und seht, was wir euch alles zeigen können.)

    Wer sich mit solch einem Lebensstil noch nie befasst hat und ins kalte Wasser sich werfen lassen will, für den wird es viele neue Erfahrungen geben. Was aber viele vergessen, das Leben war eben kein Zuckerschlecken und eine Vorstellung was solch ein Leben mit sich bringt, kann man auch nicht in einem 4 Wochenkurs erlangen, schon gar nicht die Techniken die man braucht um zu überleben. Ansatz mäßig aber schon.

    Allerdings ist es da mit einem Wochenendkurs a la (wie stelle ich mir einen Bogen in 24 Stunden her), nicht getan. Es verklärt das Ganze zu einem Geschäft wo mit man Geld verdienen kann.

    Ich habe dafür Jahre gebraucht, um einige Fertigkeiten aus vergangenen Epochen zu erlernen. Deshalb ist da für mich auch nichts Neues dabei. Habe vor Jahren auch schon Felle gegerbt und aus Häuten Leder angefertigt, mit mehr oder weniger Erfolg. Hab Birkenpech hergestellt, und Flintsteine zu Pfeil und Lanzenspitzen verarbeitet. Bogen, Lanzen und Pfeile gebaut, und mit denen trainiert.

    Ich habe mir mal die einzelnen Links so weit es ging durchgelesen. Sicher für den Touri interessant und wenn ich die Kommentare bei YouTube sehe wie viele da mitmachen wollen, sehe ich wie wenig die auch nur eine Ahnung davon haben wie das wirklich ablaufen soll. Die sehen nur die schönen Landschaftsbilder und wie dummdröselig sich die Protagonisten anstellen ein Fisch zu fangen. Das ist mehr Unterhaltung als Wissen von damals. Man kann auch nicht eine Gruppe so Hopp la Hopp zusammenschweißen. Da gibt es immer jemanden der Querschießt und sich ausgrenzt, oder von den anderen ausgegrenzt wird. Siehe den Schnarcher.

    Nach meiner Meinung, und ich denke ich kann mir da ein kleines Urteil erlauben, sind das alles Schönwetterbilder, mit ein wenig angehauchter Esoterik, wie man aus den Links der einzelnen Gruppenmitglieder rauslesen kann. Das hat nichts mit Steinzeitleben zu tun. Da müsste eine Langzeitstudie her, die mindestens 1–2 Jahre dauern würde. Aber vielleicht erwarte ich auch zu viel. Aber schon in meinem Indianer-Trapper Hobby, und später im Frümittelalterhobby habe ich peinlichst darauf geachtet, dass es so nah wie möglich an das Leben herankommt, das man darstellt. Das ist mit viel Arbeit verbunden, die nicht immer leicht ist, aber die viel Wissen und auch Spaß mit bringt.

    So und nun genug gemeckert. Trotzdem waren es schöne Bilder und nette Leute die einen kleinen Einblick in ihr Steinzeit Bild zuließen-, die versuchten etwas zu zeigen, was nicht alltäglich ist. Lassen wir es dabei.

  • Was man auch nicht vergessen sollte:

    In einer traditionellen Gesellschaft wachsen die Kinder mit den Erwachsenen auf und kriegen alles mit, was man für den Alltag können muss. Den natürlichen Trieb, die Erwachsenen nachzumachen (alles, nicht nur das was die Erwachsnene möchten) haben sie ja heute noch, bevor man es ihnen durch unsere Lebensweise abgewöhnt, wo Arbeit, Freizeit, Krankheit, Körperertüchtigung, Ausbildung usw. schön säuberlich getrennt sind. Im organisch gewachsenen Dorf kennt zudem jeder jeden und weiss, wer worin besonders geschickt ist. Weil sich Wissen verglichen mit heute nur wenig veränderte, gab es auch weniger Anfängerfehler. Vielleicht so wie in irgendwelchen "primitiven" Eingeborenendörfern, wo jedes 7jährige Kind Fische fangen kann - nicht weil es einen YouTube dazu geguckt hat, sondern weil es das selber durch Nachmachen gelernt hat.

    Ein Beispiel dazu war eine Ankedote unseres Zoologieprofessors. Der war mal in Indien und hat versucht, dort Schlangen zu fangen, mit sehr viel theoretischem Wissen und sehr wenig praktischem Erfolg. Er hat dann den Dorfkindern sagen lassen, dass er für Schlangen (lächerlich wenig) zahle, worauf ihm die Kinder massenhaft Schlangen gebracht haben.

    Das wäre heute also eine 15 Jahre dauernde Lehre.

    Ich wäre vermutlich schon ziemlich verloren, wenn ich 150 Jahre zurück müsste.