Deutschland auf großen Stromausfall nicht vorbereitet, sagen Versicherer

  • Ja, damit hast Du Recht, da habe ich zwei Dinge vermengt, die man besser getrennt für sich betrachten sollte.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wie wäre die der G-7 Gipfel von Hamburg so als vergleich?


    Da waren die Behörden hoffnungslos überfordert, aber alles funktionierte sonst. Es hatte Gas, Wasser, Strom, Telefonie und die Spitäler oder Feuerwehr waren auch da.


    Das waren nur "Demonstranten"

    Der G20 Gipfel Hamburg war eine interessante Geschichte. Da bin ich beinahe vom Glauben abgefallen. Denn meiner Meinung waren es zwei Katastrophen gleichzeitig: die Krawallmacher und die Einsatzleitung bis hinauf zu Grothe und Scholz.

    Wobei "nur Demonstranten" für einen nennenswerten Teil nicht mehr stimmt, zumindest hinsichtlich der Einstellung dass Gewalt legitim sei um das bestehende System durch eine Form der roten Diktatur zu ersetzen oder auch um einzelne politische Entscheidungen zu erzwingen. Aktuell wird zwar auf gezielt tödliche Gewalt weitgehend verzichtet, bei den Rechten schaut das etwas anders aus, würde hier aber zu weit führen.


    Aber wie Du schreibst, es ist eigentlich nichts ausgefallen an Infrastruktur und das was ausgefallen ist war hauptsächlich im Hotspot der Schanze, da habens einen KVZ der Telekom zerlegt und geheult dass die böse Polizei das Internet abstellt.

    Meiner Meinung hat das Konzept der Polizei auf ganzer Linie einfach Versagt, das war keine Überforderung aus der Lage heraus sondern zu einem großen Teil selbstverschuldet.

    - Camp Entenwerder: nach einigem juristischem HickHack habens da ein Camp aufbauen dürfen. Hätte man recht leicht kontrollieren können, stattdessen stürmt man in der Nacht das Camp und verteilt damit alle über die Stadt, die dann auch richtig angefressen sind.

    - Vorfeld Welcome to Hell Demo: Ein Zug Polizei, dürften so 20-30 gewesen sein in Zweierreihe geht über den Fischmarkt. Ein Individuum kippt einfach einen Teller Mehl über die Beamten. Dem ist nichts passiert.

    - Budapester Straße in der "Brandnacht", Konvoi Polizei wird aus einem Lokal mit Steinen beworfen, die haben nicht mal angehalten, geschweige denn einen Versuch unternommen einzuschreiten.

    - Wellcome to Hell Demo: Stop der Demo an einem taktisch fragwürdigen Ort (Polizei konnte von einer Brücke beworfen werden), die Polizei selbst in zig Reihen unten auf der Straße, die meisten Beamten hätte man kaum zum Einsatz bringen können, gleichzeitig das Umfeld und die Fluchtwege unbeachtet.

    - Ikea große Bergstraße: die verantwortliche Gruppe ist mir über den Weg gelaufen, wollte eigentlich woanders hin, aber so 100-200 Personen, schaust mal was die machen. Erst war noch ein Reporterpärchen dabei, denen wurde aber bald mulmig - und ich mit Kamera dann alleine. Direkt aus den Hotspots raus sind über 100 Personen nicht beachtet worden und über etwa 1,5km keine Polizei, nichts. Erst direkt am Bahnhof Altona. Sind dann halt etwas schneller umgedreht, noch schnell was angezündet und in die Straße geworfen und über eine Seitenstraße verschwunden.

    - an einer der größeren Demostrecken liegt ein Haufen Pflastersteine, die Polizei daneben. Man hat dann gefragt, ob die die bewachen dass sie nicht Wurfgeschoss dienen. Er wurde dann weggeräumt.



    Sicherlich, unterm Strich waren die Behörden überfordert, obwohl alle Mittel da waren. Die Mittel wurden aber am Anfang oft nicht eingesetzt (wahrscheinlich gab es eine Anweisung nur in größeren Lagen aktiv zu werden), man hat also viel durchgehen lassen (was auf der Gegenseite natürlich Raum für Aktionen schafft), in einigen Bereichen unsinniger Weise eskaliert und dann zur Ouvertüre die Übersicht verloren.