Spoofing von Flugzeugen über dem Irak

    Man weiss wohl nicht welche Technik genau hier genutzt wird. Die Ergebnisse sind aber recht bedrohlich:


    Gestörte GPS-Signale: Flugzeug kam 150 Kilometer von Strecke ab - aeroTELEGRAPH
    Die Berichte von Flugzeugen, die über dem Irak gefälschte GPS-Signale erhalten, häufen sich. Auch die Luftfahrtbehörde der USA hat inzwischen eine Warnung…
    www.aerotelegraph.com


    Man fragt sich wie hier militärische Flugzeuge dagegen geschützt sind.


    Ops Group zählt bereits zwölf Zwischenfälle: Folgenschwere GPS-Störung im Nahen Osten
    Flugzeugbesatzungen über dem Nahen Osten melden eine neuartige GPS-Störmaßnahme gegen ihre Bordelektronik. Im irakisch-iranischen Grenzgebiet werden dem…
    www.flugrevue.de


    Zitat: "Betroffen waren Verkehrsflugzeuge wie Boeing 737, 747, 777 und Embraer 190, aber auch Business Jets wie Embraer 600, Gulfstream 650, Challenger 650, Global Express und eine Dassault Falcon 8X.

    Neu an dieser Art der Störung ist, dass an Bord auch das interne Navigationssystem (IRS) ausfallen konnte, sodass einige Flugzeuge nur mithilfe der Flugsicherung von außen ihrer Route folgen konnten. Laut Ops Group war es nach dem Eingehen des gefälschten Satellitensignals an Bord durch eine automatische Korrektur des IRS zum Ausfall von dessen Lagedaten gekommen. Daraufhin seien VOR/DME-Sensoren und die Weltzeituhr an Bord ausgefallen.

    Die Störung lasse sich nur bei sehr frühem Erkennen des sogenannten "Spoofings" durch sofortiges Trennen des GPS-Empfängersignals vom IRS bekämpfen. Nur dann behalte das IRS seine unverfälschten Daten. Das Ausmaß der drohenden Folge-Störungen und der Vernetzung des IRS sei den meisten Piloten nicht bewusst gewesen, so die Ops Group."

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

    GPS-Spoofing gibt es ja schon länger, führend ist hier wohl Russland:


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    Das fängt aber an neue Qualitäten zu entwickeln.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

    Es ist noch gar nicht so lange her, da war GPS in der zivilen Luftfahrt lediglich als zusätzliches Navigationsmittel zugelassen, aber nicht als Hauptnavigation. Über Festland kann man in der Regel Funkfeuer anfliegen (z.B. VOR), das funktioniert seit den 1930er Jahren recht gut. Die Standorte der Funkfeuer sind bekannt und in den Fliegerkarten eingezeichnet. Jedes Funkfeuer hat eine individuelle Kennung und sendet bestimmte Signale in bestimmte Richtungen. So kann sich ein Flieger einer Kette von Funkfeuern entlang hangeln, der VOR-Empfänger zeigt ihm die Richtung, aus der er ein Funkfeuer anfliegt und ob er sich dem Funkfeuer nähert oder sich von ihm entfernt.

    GPS ist halt bequemer. Meines Wissens muss jedes Flugzeug auch heute noch eine zweite Navigationsmöglichkeit haben, sofern die Satellitennavigation ausfällt. Im übrigen ist das zivile GPS-Signal erst seit dem Jahr 2000 hinreichend genau (Abschaltung der "selective availability" auf Anordnung vom damaligen US-Präsidenten Bill Clinton), davor war das GPS -Signal mit einer zufällig im Bereich von +/-100m wandernden künstlich eingefügten Ungenauigkeit versehen. Damit sollte eine unerwünschte feindliche Nutzung z.B. für das automatische treffgenaue Anfliegen von Zielen unterbunden werden.

    Die GPS Ungenauigkeit konnte man mit etwas Geld damals schon umgehen, indem man mehrere Empfänger bündelte.


    Ich flieg in ca. 2 Wochen vermutlich über das Gebiet, mal schauen, ob die da schon Ausweichrouten verwenden. (wenn ich nicht eh penne)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.