Vorstellung Vorratsliste / ~datenbank mit Grocy

  • Hallo zusammen,


    auf Anfrage von Traumgarten mache ich jetzt hier einfach mal einen neuen Fred auf, um Das Thema Lagerhaltung, ~rotation und vor allem Benachrichtigungen falls Produkte ablaufen, vorzustellen.


    Meine Ausgangslage (Wie vielleicht bei vielen): Excel-Listen, in die man mehr oder weniger oft reinschaut. Das ist zwar irgendwie durchführbar, aber extrem unschön, weil ich keine automatischen Funktionen hatte, die z.B. Benachrichtigungen wg. Unterbestand, abgelaufene Produkte etc. Ich wollte hier auch keine zusätzlichen Features mittels Visual Basic & co. integrieren, da ich davon keine wirkliche Ahnung habe. Andere Apps (Speisekammer & co.) habe ich mir auch angeschaut, muss aber durchweg sagen, dass hier für mich wesentliche Features (vor allem Offline-Fähigkeit) fehlen.


    Dann bin ich hier im Forum gelandet und habe etwas über Grocy gelesen. Die mir wichtigen Features sind mehr oder weniger alle abgebildet und an sich läuft die Software fast reibungslos und tut seinen Job. Da ich Gorcy bei mir erst vor einer Woche installiert habe, fehlen mir allerdings noch Langzeiterfahrungen.


    Wenn sich jemand Grocy erst einmal als Demo anschauen will, kann man das hier machen: https://demo.grocy.info


    Grundsätzlich gibt es verschiedene Arten Grocy zu betreiben (Desktop, als LAMP-Server, etc.). Ich habe mich für eine Installation als LAMP (Linux, Apache, MySQL, PHP) als virtuelle Maschine (VM) auf meiner Synology entschieden. Dies habe ich hauptsächlich so gemacht, weil ich an verschiedenen Standorten auf die Daten zugreifen will. Infos und Anleitung über die Installation finden sich hier. Die Hardwarevoraussetzungen sind eher gering. In meinem Fall habe der VM eine CPU, ca. 25GB HD und 1GB RAM spendiert.


    Richtig gut wird Grocy erst mit der Erweiterung um einen Barcode-Scanner. Ich habe mir bei Amazon einen einfachen 1D/2D-Wireless Scanner gekauft. Diese Scanner arbeiten imho alle als HID (also als eine Art Tastertur), die die Codes an die Software übergibt. Insofern sollte jeder Scanner kompatibel sein. Damit Grocy mit dem Scanner umgehen kann, ist ein zusätzliches Add-On erforderlich: Barcode Buddy for Grocy; Dokumentation hier.


    Leider sind bei Grocy derzeit keine Im- oder Exporte von Produkten möglich. Das bedeutet, dass man komplett von vorne anfängt und alle Produkte anlegen muss. Immerhin werden die Code vom Barcodescanner via verschiedene externe Datenbanken gesucht und die Namen übernommen. Alles andere muss man aber leider selbst anlegen, was etwas nervig ist. Das ist aber lediglich einmal am Anfang notwendig.


    Das Ein- und Ausbuchen von Produkten geht dann später auch wieder per Scanner. In diesem Fall wird bei mir zukünftig im Vorratskeller auch ein Scanner hängen.


    Ich hoffe, dass ich Euch hiermit einen kleinen Einblick in Grocy geben konnte. Wenn ihr Fragen habt, dann meldet Euch einfach hier.


    Schöne Grüße
    Ole

  • Danke Ole, wenn mein Unraid server läuft, werd ich da auch mal probieren.

    Welche Vorteile hat eine VM ggü Docker ? Oder unterstützt Dein NAS kein Docker?

    aus DE gesendet....

  • Traumgarten: genau. Mein NAS mag kein Docker; außerdem wollte ich ja auch noch das Bar Code Buddy Add-On. Und dann hätte ich wieder im Docker-Container rumbasteln müssen, da es das imho nicht schon komplett gibt.


    EDIT: Ich hab gerade nochmal nachgeschaut: Tatsächlich unterstützt Synology Docker inzwischen. Es gibt also eigentlich keinen Grund mehr nicht das Docker-Image zu nutzen.

  • Das Ein- und Ausbuchen von Produkten geht dann später auch wieder per Scanner.

    Das ganze sollte als App auch klappen. Wenn du mitn handy dann per VPN im Heimnetz bist, kannst du auch im Geschäft Scannen und Bestand checken.


    Grocy: Self-hosted Grocery Management | F-Droid - Free and Open Source Android App Repository
    ERP beyond your fridge, now on your phone – An awesome companion app for grocy
    f-droid.org


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    Grocy: Self-hosted Grocery Management | F-Droid - Free and Open Source Android App Repository
    ERP beyond your fridge, now on your phone – An awesome companion app for grocy
    f-droid.org

  • kompliziert wird es immer wenn es unter der gleichen Adresse von außen und innen erreichbar sein soll. Wenn man mehrere solche Dienste hat, steigt der Spaß enorm. Meine aktuelle Lösung: Produktivbetrieb auf einem externen Server, Backups zuhause.

    Weiters wären Ansätze:

    - VPN, dann eher auf IP Adressen arbeiten um sich DNS Probleme zu ersparen

    - mit dem DNS spielen (muss im internen Netz eine andere Antwort liefern als von außen. Und wenn wie üblich keine feste IP für den Internetanschluss vergeben wird, das ganze auch dynamisch - kann man machen, man lernt dabei viel, gerade wenn man es mit Standardsoftware macht. Mit spezialisierten Systemen (piHole? usw.) wahrscheinlich einfacher.


    Aber was anderes, die bereitgestellten Formulare decken zwar viel Funktionalität ab, richtig schnell ist man damit aber nicht. Mit einem Barcodescanner vereinfacht sich zwar einiges, aber mit dem Eintippen von Nummern etc hat man viele Medienbrüche die Zeit und Nerven kosten. Beruflich hatte ich mal ein ähnliches Problem, die damalige Lösung waren Standardwerte (hier MHD Jahr - mit Monaten oder Tagen beschäftige ich mich hier nicht, Anzahl) per Barcode bereitzustellen. Dazu ein Formular das im Standardfall (also Barcode bereits bekannt) einfach weiterspringt. Jetzt hab ich hier keinen Handscanner mit Tastatur und dahinter eine sauteure Anwendung auf 5250 Teminal, aber mit etwas HTML und Javascript kann man viel machen. In etwa so:

    - Scanne Barcode -> Dose Ravioli erkannt

    - Scanne Jahrescode -> 2026

    - Scanne Menge -> 10

    sobald die Daten vollständig sind wird gebucht und man kann gleich weiter machen. Lagerziel (Keller, Keller2 usw) eventuell über Dropdown vorgeben.

  • Moin zusammen,

    ich habe grocy daheim auf meiner NAS installiert. Zusätzlich nutze ich auf allen unseren Geräten wireguard als VPN nach Hause und zusätzlich natürlich einen lokalen DNS-Server. D.h. im Nicht-Kriesenfall funktioniert alles wunderbar von überall aus (es sei denn, ich habe grad am Smartphone kein Netz oder so). Im Kriesenfall funktioniert meine Installation mangels Internet nur lokal rund ums Haus (WLAN).

    Schöne Grüße

    Ole

  • ich glaube die kombi mit wiregard wäre wohl am besten für mich.


    Wollte ich sowieso mal testen und für die Firma vorschlagen, da es im homeoffive mit den alten ipsec öfter probleme gibt

    aus DE gesendet....

  • Wenn du Wireguard mal für dein Netzwerk testen willst, dann bieten sich die kleinen und sehr einfachen Einstiegsmodelle von Mikrotik an:

    https://www.amazon.de/MikroTik-RB941-2nD-Mikrotik-lite-White/dp/B00UR758BM?tag=httpswwwaustr-21 [Anzeige]

    Für <30€ kann man eigentlich nichts falsch machen.

    die Mikrotik Teile sind genial, vor allem das Betriebssystem. Da steckt Zeug drin, dafür kann man bei z.B. Cisco mindestens einen Nuller, eher zwei anhängen. Selbst bei den kleinsten Modellen ist da viel freigeschaltet, gerade mit WLAN kann man da auch viel spielen. Allerdings geht das mit einer eher steilen Lernkurve einher.

    Wenn man die Einarbeitung nicht scheut, lassen sich damit recht komplexe Setups erstellen, sicherlich auch für Notfunk und andere (Not)Kommunikationsprojekte gut geeignet. Die kleinen Router laufen mit 5V USB,mit 12V kommt man auch in größeren Varianten recht weit.

    In dem Bereich sind auch einige Outdoor Varianten interessant, die sich über PCIe Karten recht frei mit verschiedenen Schnittstellen ausrüsten lassen (zweite WLAN Karte, oder doch LTE, gibt auch LoraWAN...), und das im Rahmen von ein paar hundert Euro und nicht im Tausenderbereich.

  • danke 1karus. Wusste gar nicht, das es bei MikroTik etwas umter 100 eur gibt.

    Hab ja zum testen 2 gli net reiserouter. Die sollten besser performen als der kleine MikroTik . Mir fehlt einfach die zeit

    aus DE gesendet....