Bevorratung mit Kindern

  • Hallo, dieses Posting richtet sich an die Eltern unter Euch!


    Einige bauen Ihren Vorrat auf Basis von EPAs, BP5, u.ä. auf.
    Einige nehmen die Basic Four (Mehl, Zucker, Honig, Milchpulver).
    Andere packen kiloweise Nudeln, Reis und Fischkonserven in die Wohnung.


    Alles schön und gut – und der Hunger mag es auch reintreiben – aber macht doch mal mit Euren Kindern den Test – 3 Tage nur MREs, oder 3 Tage Nudeln mit Fisch – wenn Eure Kiddies da mitmachen – gut.


    Meine Erfahrung: Meine Kinder mögen keine MREs oder EPAs.
    BP5 habe ich noch nicht probiert – und ich schätze dieses wird ebenfalls verweigert.
    Z.B. mein Kind No. 2 mag kein Corned Beef ( meine Frau auch nicht). Kind No. 1 isst nur Basmati Reis und sonst keinen.
    Nebenbei bemerkt: Süssigkeiten gehen immer – 72-Stunden-Notvorrat könnte aus Sicht meiner Family auch aus Snickers bestehen – aus Sicht Gewicht, Zubereitung, Kalorien haben sie recht (abgesehen von der zu erwartenden Verstopfung).


    Ich packe getreu nach dem Motto - eat what you store, store what you eat - nur noch Sachen in den Keller von denen ich weiß, dass diese auch gegessen werden.
    Daher meine dringende Empfehlung versucht mal drei Tage oder eine ganze Woche nur von dem zu Leben was ihr bevorratet.


    Man sieht dann relativ schnell was funktioniert und was in einer Katastrophe endet.


    Wie handhabt Ihr das? Bevorratet Ihr nach Kilokalorien oder nach persönlichen Vorlieben in der Familie?


    LG
    Lorenz

  • Guten Abend!


    Ich bin Vater von drei Schratzen.
    Ich hoffe sie durch den Eintritt einer Krise endlich ausgewogen ernähren zu können.
    Dann wird gegessen was auf den Tisch kommt und dieses Rumgemäkel hört hoffentlich auf.


    Naja, Spaß bei Seite. Bevorrate halt (auch) das was sie gern essen, dann hast Du wenigstens kein Problem mit dem MHD.
    Wenn Du das Zeug z.B. aus Platzmangel nicht in den Mengen lagern kannst dann pfeif drauf, dann geht's ums Überleben und nicht um Befindlichkeiten. Wenn es bis zum Verfallsdatum nicht gegessen wird bringe es halt zur Tafel als Spende. Andere Kinder freuen sich ganz vielleicht. Sehe die unnötigen Kosten einfach als Versicherungsgebühr und was Gutes tust Du ja auch.


    Gruß
    O.Bey

  • Servus Lorenz,


    ich versuche auch für den Vorrat so einzukaufen, dass es meinem Sohn schmeckt (nicht nach kcal). Das ist aber zum Glück nicht besonders schwierig, dann sein Lieblingsgericht ist? na was wohl: Nudeln mit Tomatensoße:lachen:. Zur Not habe ich mich Multivitamin& Mineral- Brausetabletten eingedeckt. Damit kann ich a) das Wasser aufpeppen und bei eintöniger Nahrung Mangelerscheinungen vorbeugen. Außerdem eignet sich ja Apfelmus oder andere Fruchtpürrees(Mango-Pfirsich, Heidelbeer...mmmh- gibt's bei uns im Biomarkt und sind hochwertiger als Dosenobst!) gut zum einlagern, weil lange haltbar.Auch Würstel in Dosen habe ich eingelagert, genauso wie Ravioli. Aber wenn der Notfall eintritt, werden sich auch die Kinder umstellen müssen,wenn sie nicht hungern wollen. Das würde bestimmt nicht einfach werden... EPAs, BP5, MRE werde ich nicht kaufen. Dafür habe ich eine größere Menge Weizen. Wenn ich das Brot selber backe und ihn mithelfen lasse, ißt er es hoffentlich auch gerne! Milchzucker kann man fast überall dazumischen, hält lange und ist gut gegen Verstopfung.
    Jetzt fällt mir grad nix mehr ein.
    Herzliche Grüße
    Madoa

  • Ich bevorrate für uns (Kinder 2 und 5 Jahre) nur Produkte, die wir auch sonst essen und sich gut lagern lassen. Ausnahme sind ein paar Packungen NRG-5 (welches sie beim Testessen nicht mochten). Teilweise haben wir auch unsere Ernährung umgestellt. Z.B. von gekauften Haferflocken auf Hafer als ganzes Korn (geflockt wird selber). Oder ab und zu Corned Beef.


    Bei uns wird gegessen, was auf den Tisch kommt (und Pommes oder Chips sind höchst selten dabei). Neue Sachen müssen sie wenigstens probieren. Mögen sie wirklich nichts vom gekochten Essen, so gibt's Brot, Blevita und Früchte. Oft wird dann doch das gekochte bevorzugt. :face_with_rolling_eyes:


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Ich glaube man kann schon sehr viele kindgerechte Lebensmittel einlagern:
    - Ravioli
    - Nudeln, Tomatensoße
    - Hühnersuppe mit Nudeln
    - Dosenwurst (Sauce Bolognese)
    - Würstchen, dän. Schinken (Pizza?)


    - Dosenbrot mit Marmelade, Nutella
    - Kirschen (Kirschsuppe)
    - Reis (Milchreis mit Obst)
    - Obst allgemein
    - Süßigkeiten, Schokolade





    Zum Thema Kind isst nur Basmati-Reis:
    Ich denke das ist eine antrainierte Sache (auch extra kochen für 1 Kind). Der Basmati Reis schmeckt genauso wie normaler Langkornreis. Ich würde allgemein versuchen, jetzt den Kindern verschiedene Geschmacksseiten zu zeigen bzw. einfach Zutaten beim Kochen auswechseln... Je mäkliger die Kinder jetzt sind, desto schwieriger wird die ganze Essenssache in einer Krisensituation.

  • Hallo,


    unser Kleiner (3 Jahre) ist zum Glück "alles". Radieschen findet er lecker, zur kalten Bratwurst verlangt er Senf und Ketchup. Er mag Essiggurken, alle Arten Brot. Nudeln sowieso. Kartoffeln, Reis ist kein Problem usw. Vielleicht haben wir da einfach Glück gehabt, vielleicht liegts aber auch am Vorbild am Esstisch. Wenn wir bei einer Speise die Nase rümpfen, kommt Sekunden später auch von unserm Knirps "Des mag i ned". Wenn wir wr genüsslich eine Essiggurke essen, tönt es "Ich auch! Ich auch!" Insofern fällt uns die Bevorratung relativ leicht. "Nudla mit Sos' " in diversen Formen und Zubereitungen gehen sowieso immer, damit kriegt man schon die halbe Woche Hauptmahlzeit rum.
    Interessanterweise steht unser Knirps weniger auf fertiges Dosenfutter a la Ravioli. Liegt vielleicht auch daran, dass wir schon seine Babybreis lieber aus frischen Zutaten zubereitet haben, als Fertigpampe aus dem Gläschen zu verfüttern. Irgendwie schmecken die Dosengerichte ohnehin alle ähnlich und bestehen im Wesentlichen aus überteuertem Wasser, Glutamat, Salz und Fett sowie gerade soviel "Originalinhalt", dass man es rechtlich legal als z.B. Hühnersuppe bzw. Hühner-Eintopf bezeichnen kann: deren Hü-Fleischanteil erreicht oft nur mit Mühe die 5%-Marke.


    Die Faustregel "Store what you eat" finde ich gut. Wenn man das mit etwas Regeln für die Kinder bei der Essensauswahl kombiniert, sollte schmackhafte Beforratung für alle kein Problem sein. Bei uns gibts z.B. süssen Brotaufstrich nur zum Frühstück, da gibts auch keine Diskussionen.


    Grüsse


    Tom

  • Hallo Lorenz, ich habe 3 Kinder (1 x 4 und 2 x 2einhalb Jahre alt) und bevorrate keine MREs, weil mein Mann und ich die nicht mögen. :grosses Lachen:
    Ich hatte mal 3 Stück günstig in der Bucht bekommen und die sind beim Testessen komplett durchgefallen.
    Ein großer Teil unseres Vorrats besteht also aus: Nudeln und div. Tomatensaucen bzw. Tomatenmark.
    Dank Garten besteht ein anderer Teil aus selbst eingekochten Eintöpfen und Obst- bzw. Gemüsekonserven, von denen weiß ich auch, dass es gegessen wird.
    Dann fangen wir jetzt an, uns mit Getreide sowie Sojaprodukten (von der Haltbarkeit tierischen Produkten überlegen) zu bevorraten.
    Das passt schon so alles.


    Nachtrag: Was das "Mäkeln" betrifft, das ist ein normaler Entwicklungsschritt. Unser älterer Sohn ernährt sich derzeit ausschiesslich von Nudeln ohnealles, Käsebrot, Jogurt mit selbstgemachter Fruchtmarmelade drin und Äpfeln.
    Ächz.
    Da hilft nur "Stur lächeln und winken" bzw aussitzen, ich schmier ihm jetzt immer schon ne Stulle, wenn das warme Essen auf den Tisch kommt und lass ihn.
    Dieses Buch ist auch hilfreich: http://%22http//www.amazon.de/…2%22?tag=httpswwwaustr-21, ist aber eher für jüngere Kinder geeignet

  • Zitat

    Ich hatte mal 3 Stück günstig in der Bucht bekommen und die sind beim Testessen komplett durchgefallen.


    Ich finde die MRE´s an sich nicht schlecht (Herstellung, Inhalt), aber das größte Problem ist sicherlich der fade Geschmack.
    Damit man dieses "Essen" (genauso wie BP5 usw) auch Kindern schmackhaft machen kann, sind 3 Sachen wichtig
    1. Es darf nicht wie schonmal gegessen aussehen
    2. Es muss einigermaßen schmecken (Gewürze!)
    3. Es muss heiß sein


    Aufgrund der großen Auswahl, dürfte es eigentlich kein Problem sein, für jeden etwas geschmacklich passendes zu finden.
    Nicht ohne Grund sind in jeder Packung Gewürze und Tabasco-Soße, die haben schon gewusst, dass sich der Geschmack etwas neutral entwickeln könnte (auch wegen langer Haltbarkeit).


    Falls die Kinder gar kein MRE essen wollen, kann man mit BP5/NRG sicher was ordentliches zubereiten (da süß)...
    Als Notvorrat reicht es alle mal.

  • Finde das auch wichtig, sich darüber Gedanken zu machen.
    Natürlich sollte man einiges da haben, was man auch sonst ißt.
    Aber das Problem dabei ist ja, dass sich vieles davon nicht so lange hält.
    Darum werde ich auf jeden Fall so ein BP-5 anschaffen.
    Ich denke, wenn man genug Hunger hat, wird man das schon essen.

  • Bei uns ist das ganz einfach:


    In der Tonne sind: Nudeln, Reis, Mehl für Pfannenbrot, Brühwürfel, Kartoffelbrei, Haferflocken, Tomatenmark und Konservendosen mit Linsen-& Erbsengerichten. Bis auf ein paar Kleinigkeiten wars das.


    Das sind Lebensmittel mit denen viele Millionen von Kindern auf der Welt auskommen müssen. Dann können das unsere in einer Krisensituation auch.


    Mag ich nicht gibts nicht.


    Wenn man Babys (bis 18 Monate) zuhause hat sieht das natürlich anderst aus. Dann würde ich unbedingt Milchpulver, Breipulver etc. (+ Nuckel) bevorraten.


    und sas Wichtigste: Windeln. Viele viele Windeln.


    Windeln sind wie Klopapier: Du willst nicht das sie dir ausgehen.


    Und noch wichtiger: Medikamente für Kleinkinder nicht vergessen z.B. Fieberzäpfchen und Klammerpflaster und kleine Platzwunden selbst verschließen zu können.



    ach ja: um den "Quell der Freude und der Schlaflosigkeit" zu beschäftigen ungefähr eine Tonne Gesellschaftspiele/Spielzeug (Günstig auf Flohmärkten zu bekommen)

  • @ Windeln: Wir fahren gut mit modernen Stoffwindelsystemen.
    Blende8, was an Nudeln und Konserven "nicht lange haltbar" sein soll. erschliesst sich mir nicht?

  • Ja, wir haben sicher "normale" Vorräte, die es uns erlauben so 1-2 Wochen über die Runden zu kommen.
    Aber ich hätte eben gerne noch was für den Notfall, um es in den Keller zu stellen und vergessen zu können.

  • Ich glaube auch, dass man es sich in einer Krisensituation eigentlich nicht mehr leisten kann wählerisch zu sein. Erwachsene essen dann wohl (fast) alles. Aber Kinder kriegen unsere Beunruhigung dann wahrscheinlich mit und sind durch "fremdes Essen" erst recht verunsichert.Da koche ich lieber Nudeln und Tomatensoße etc. um einen Rest Normalität aufrecht zu erhalten. Deshalb finde ich auch Lorenz' Tip gut

    Zitat

    Daher meine dringende Empfehlung versucht mal drei Tage oder eine ganze Woche nur von dem zu Leben was ihr bevorratet.


    Man sieht dann relativ schnell was funktioniert und was in einer Katastrophe endet.

    und den Tip von omawa

    Zitat

    ach ja: um den "Quell der Freude und der Schlaflosigkeit" zu beschäftigen ungefähr eine Tonne Gesellschaftspiele/Spielzeug (Günstig auf Flohmärkten zu bekommen)

    finde ich auch sehr wichtig.
    Aber vielleicht machen wir uns einfach zuviele Gedanken weil das für uns eine hypothetische Situation darstellt. Ich habe mir vorgenommen zum Thema "wie seid ihr mit der Krise umgegangen" mal mit der älteren Generation (70+) zu sprechen, weil mir das wahrscheinlich wegen der Praxisnähe viel helfen kann.

  • Hallo,

    im Gegensatz zu meiner Kindheit (es wird gegessen was auf den Tisch kommt), haben wir schon früh damit begonnen unsere Kinder in die Essensplanung mit einzubeziehen.

    Der größte Vorteil war der, dass man sehr schnell feststellte was die Kleinen mochten, und was nicht:).

    Nachteil waren die schier endlosen Diskussionen über Qualität oder Gesundheit dessen, was für die Kinder als "Mahlzeit" galt:traurig:.

    Fazit ist aber, dass es uns als Eltern nur bis zu einem gewissen Punkt gelingt Einfluss auf die Ernährung unserer Kinder zu nehmen.

    Der Einfluss durch Andere (Freunde, Kitas, TV) ist nicht zu unterschätzen.

    Also, wer für eine essentechnisch-weitesgehend-stressfreie-Krisenbewältigungszeit sorgen möchte: hebt die Essenspläne auf, und benutzt sie als Grundlage dafür was ihr einlagern wollt:face_with_rolling_eyes:.


    Gruss
    Dietmar

    Hunde retten Menschenleben - wir bilden sie aus.

  • Hallo Lorenz,


    unsere Rasselbande kennst du ja persönlich...
    Was die Bevorratung angeht, da gibt es einige Sachen zu erzählen:


    - Grundsätzlich herrscht bei uns das Essensprinzip:
    "Niemand wird gezwungen, etwas zu essen, was er/ sie nicht mag... Aber deswegen werden auch keinerlei Extrawürste gemacht."
    Wenn Jemand etwas nicht will, gut, dann kann er/ sie gerne auf den Teil oder die Mahlzeit verzichten. War bis jetzt für die Bande nie ein Problem, spätestens nach der zweiten ausgesetzten Mahlzeit schmeckt plötzlich einiges - und entpuppt sich nach Probieren urplötzlich als neues Leibgericht:lachen:


    - Meine Große mäkelt mit bestimmten Komponenten: Butter, Käse etc. Dann müssen wir halt sehen, wie wir die Bestandteile anders reinbekommen (oder die Butter "verstecken" - z.B. aufgelöst im Kartoffelbrei...)


    - Grundsätzlich kann man eigentlich auch viele Lagerbestände gut rollieren lassen: Nudeln, Reis, Mehl gehen eigentlich immer. An Fleisch gibt es halt auch eingedost verschiedenste Sorten, einfach mal antesten. Verstecken geht auch ganz gut: z.B.: Schmalzfleisch aufgelöst hat reichlich Würze drin, mit passierter Tomate gibt das ne würzige "S&P-Bolognese", die nicht wirklich auffällt. Würstchen sind eigentlich bei Kindern beliebt - mal antesten! Fischdosen sind nach meiner Erfahrung eher ein Problemfaktor bei Kindern - da dürfte im Bedarfsfall auch der Hunger helfen...


    - An Dosenfleisch habe ich meine Bande durch direkte Verbindung herangeführt: Das letzte Schwein, was unser Hausschlachter für mich verarbeitet hatte, habe ich zu 75% in Dosen und zu 25% in Frischwurst der selben Sorte verarbeiten lassen. Beim essen habe ich den "Blindtest" gemacht - hat zu Einsicht geführt.


    - Vitamine / Spurenelemente kann man in Form von Nahrungsergänzungsmitteln (Brausetabletten, Vitaminpillen etc.) auf Langzeit einlagern. Damit kann man im Notfall gut kompensieren.


    - Bei Kindern spielt doch das Abenteuer immer mal mit - wie wäre es mit einer bewussten Darstellung als Abenteuer (ich weiß, ist bei Jungs viel einfacher darzustellen, als bei Mädels...): Expedition in den Dschungel isst Expeditionsnahrung - kennen die aus dem Fernsehen...


    Fazit:
    Habe bisher nur in wenigsten Fällen (Kidney-Bohnen) mal ein Problem gehabt - und das war bequem zu umgehen.


    Gruß vom bastler

  • Meine "Kinder" - Bub zwölf und Mädchen 14 - haben nicht einmal gemeinsame Vor- bzw. Abneigungen. Sollte also bei der Vorratshaltung darauf Rücksicht genommen werden, würde das jeden Rahmen sprengen.
    Ich halte mich daher an das Lied aus der Oper "Hänsel und Gretel": Hunger ist der beste Koch!
    Im wirklichen Krisenfall kann man sich den Luxus der Extrawürste auch sparen.
    Bei Kleinkindern sieht die Sache natürlich anders aus, da man diesen eine Notlage wohl nicht so einfach begreiflich machen kann....

  • Kinder sind hochgradig adaptiv. Wenn sie merken, dass auf ihre Extrawürste Rücksicht genommen wird, oder es jemanden interessiert, was sie essen wollen, werden sie auch versuchen ihren Willen zu bekommen :winking_face:
    Andererseits gewöhnen sie sich auch ruckzuck auf das um, was es gibt.

    Meiner Ansicht nach ist es in einer Krisensituation völlig egal, was die Kinder wollen. Überleben steht an allererster Stelle. Ist das gesichert, kann man wieder auf Anträge, Wünsche und Visionen seiner Zwerge Rücksicht nehmen.
    Bis es soweit ist, haben sie das zu essen, was da ist und auf das zu spuren was ihnen von den Eltern gesagt wird. Punktum.
    Aber ich hab da eh so meine recht eigene Meinung was das Verhältnis Eltern/Kinder betrifft...

    Natürlich gilt das was ich geschrieben habe nicht für Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Krankheiten. Aber das sollte sich aus der Logik erschließen.

    Und JA, NATÜRLICH macht es das Leben angenehmer, wenn man halt mal ein bisschen Naschi mit gesichert hat oder das Lieblingsgericht kochen kann. Ist aber für die Notfallplanung irrelevant, oder wie man bei uns sagt "Ferz mit Krigge".

    So long,
    Sam

    PS: Nein, ich hab keine eigenen Kinder (glaub ich), aber ich hab so ein paar Jahre Jugendbetreuer gemacht, auch mit Zeltlager etc. und ebenfalls ein paar Jahre Mannschaftsverpflegung im nicht ganz so kleinen Stil, kann da also schon aus ein bisschen Erfahrung schöpfen.

  • Hi,


    mein Sohn ist gott-sei-dank aus dem Alter raus, in dem er beinah ohnmächtig wurde, wenn Gemüse auf seinem Teller war!
    Mittlerweile isst er so ziemlich alles.


    Ich denke aber, dass - wenn man wirklichen, echten Hunger hat - eh alles gegessen wird.


    Da aber auch ich gerne nasche, liegen in meinem Vorratsregal auch Schokolade, Kekse und Nutella.


    LG Itchy

  • Nutella ist bei uns auch Grundnahrungsmittel.
    Schade, dass es das nicht als Riegel gibt. Am nächsten kommt noch Hanuta.

  • Wir haben neben einem grossen Windelnvorrat ( 6 Monate kämen wir sicher damit weiter) , haben wir auch Kleidung und Schuhe für die Kleine schon in grösseren Größen von den Nachbarn gerne angenommen und im Internet gibts sowas Kartonweise für wenig Geld. Sowie Buntstifte und Papier. Und Bücher zum Vorlesen für jedes Alter, das meiste noch aus meiner Kindheit. Denn nichts ist schlimmer als Langeweile.
    Essenstechnisch haben wir keinerlei Rücksicht auf unsere Tochter ( 10Monate ) genommen. Sie wird gestillt und bekommt am Tisch bei jeder Mahlzeit eben eine kleine Portion auf den Teller. Und das wollen wir auch so beibehalten.Sie hat nie angerührten Brei bekommen, sondern schön , dass was wir auch essen. Und da sie es nicht anders gewöhnt ist, findet sie es prima.Heute gabs zum Abendessen u.a. Matjes.
    Genauso haben wir ihr bisher nur ungesüssten Tee gegeben (den wir auch immer trinken). Sonst müssten wir ja noch Säfte oder sonstiges lagern und das wäre Platztechnisch gar nicht drin. übrigens sind wir auf den ungesüssten Tee gekommen, nachdem wir mal ausgerechnet haben was wir so im Jahr für Getränke ausgeben. Und da sind wir dann umgestiegen auf Tee. 2 Früchteteebeutel auf einen Liter kochendes Wasser. Nach dem Abkühlen die Teebeutel raus und trinken. Muss dazu sagen schmeckt nicht mit jeder Sorte. Haben einige Sorten ausprobiert, bis wir jetzt bei 3 verschiedenen Geschmacksrichtungen sind, die uns schmecken. Z.B. Hibiskus ( übrigens ganz ohne zusätzliche Aromen) Am Anfang der Umstellung habe ich noch 2 EL Zucker reingetan, dann nur noch 1 EL und dann Zucker ganz weg gelassen.

    Bisher haben wir uns in der Vorratshaltung konzentriert auf Getreide, Naturreis, Nudeln, Konserven etc. Allerdings ist das Süße ein guter Punkt. Süßigkeiten esse ich sehr gerne. Muss ich mal drauf achten, wenns wieder im Angebot ist, wie lange das haltbar ist und dann möglichst weit hinten einräumen :)
    Eigentlich hatte ich bewußt auf Süssigkeiten verzichtet in der langfristigen Vorratshaltung wegen Karies/ Risiko Zahnschmerzen und man ja dann eigentlich auf sowas am meisten verzichten kann. Allerdings was ist ein Kindergeburtstag ohne was süsses...

    Gruesse
    Chris