Wer hat Angst vor 2012?


  • :grosses Lachen: bedeutet nicht ernst gemeint im Zusammenhang mit der Ziffern 2 0 1 2.
    Meine Meinung zu der Frage habe ich dann unten gesagt.

    Zitat

    Im ernst solche Vorhersagen gabs schon zu genüge und keine ist bis jetzt eingetreten.


    Gruss
    Iduna

  • Angst?-Nö,weil Angst lähmt und kontraproduktiv ist.
    Weltuntergang -Nö,dieser Planet überlebt uns bestimmt in jeder Form und sei es als unbewohnbare Einöde.
    Veränderungen gibt es immer wieder ,welche die Menschheit und/oder Zivilisation beeinflussenkönnen .
    Seien es Weltkriege,neue Technologien,Naturkatastrophen oder Veränderungen in der Gesellschaft.
    Alles hat eine Ursache und eine daraus resultierende Wirkung .Die moderne ,industrielle Zivilisation hat Ursachen angeleiert deren Wirkungen immer offensichtlicher werden...
    Ich versuche eben ,mich in meinem Rahmen, mit möglichen Veränderungen auseinanderzusetzen. Das gebietet für mich ,einfach die Erfahrung und der gesunde Menschenverstand .
    Es gibt eben nichts was völlig sicher ist -(außer dem das jeder mal gehen muß)-sogesehen gehört es zu meiner Lebenseinstellung ,heute ein wenig für Morgen zu planen -aber was morgen passiert ,weiß ich eben nicht .
    2012...hmm...ein Kalender mag Enden -die Welt mit Sicherheit nicht.


    Just my 5cent.
    Dominik

  • Zitat

    An dem Datum beginnt der Mayakalender einfach von vorne meine Lieben. Das ist meine bescheidene These...


    Nicht von vorn, sondern der nächste kommt. Der liegt uns nur nicht vor.
    Entweder von den Conquistadores verbusselt oder die Maya waren keine guten Prepper und hatten keinen Lust ihren nächsten Kalender schon hunderte von Jahren im Voraus zu berechnen.


    Und der jetztige endet nicht abrupt oder irgendwie überraschen mittendrin, sondern eben genau nach dem Zyklus von x Jahren, den jeder Maya-Kalender umfasste.
    Ich weiß gar nicht, was der Terz eigentlich soll.
    Ich kannte mal eine mächtig esoterische Dame, die vielerlei mit dem Maya-Kalender verband und zum Thema Weltuntergang 2012 meinte selbst die, dass da nur irgendwelche Leute Panik schüren, die ihre Bücher verkaufen wollen.



    Gruss Corvus

  • Panik verbreiten ist immer gut! Da laesst sich superviel Geld damit verdienen! :face_with_rolling_eyes:


    Armageddon, The Core, 2012, Contagion... in Japan haben diese Filme sogar eine eigene Kategorie: パニク映画 = Panicmovie. Sie sind dort nicht sonderlich beliebt.

  • Zitat von Memento Mori;83933

    Panik verbreiten ist immer gut! Da laesst sich superviel Geld damit verdienen! :face_with_rolling_eyes:


    Armageddon, The Core, 2012, Contagion... in Japan haben diese Filme sogar eine eigene Kategorie: パニク映画 = Panicmovie. Sie sind dort nicht sonderlich beliebt.


    Hallo Memento Mori,


    nur mal interessenhalber: Sprachen verbessern die Preparedness oft entscheidend, da sie Kommunikationsbarrieren zwischen Menschen abbauen.


    Sprichst Du japanisch?


    Falls ja, Respekt!


    [COLOR="#FF0000"]Den Rest zur Sprachendiskusion findet ihr hier. Es ging ein wenig weit vom Thema weg.


    FrankD[/COLOR]




    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Stefan,


    Du hast recht, es ist eine schöne Sprache - und wenn Du Japaner um dich herum hast ist sie auch recht einfach zu lernen. Zumindest soweit, um sich verständlich zu machen. Um die Sprache in allen Feinheiten zu "hören", bedarf es natürlich dann viele Jahre Übung.


    Zitat

    Was ich jedoch mit viel Ehrfurcht beobachtet habe war die Disziplin dieses Volkes. Keine wüsten Szenen von Plünderungen und Hamsterei. So eine eiserne Selbstdisziplin verdient Hochachtung.


    Selbstdisziplin oder jahrtausendelange Konditionierung, das ist hier die Frage. Die Japaner neigen aufgrund ihrer ganzen Lebensphilosophie und Geschichte ja doch eher zum Fatalismus bzw. Stoizismus.


    Aber jetzt sollten wir vielleicht backt to topic, sonst fängt bald jemand an zu schimpfen:peinlich:


    LG
    Papa Bär

  • Angst vor 2012 habe ich keine. Ich gehe aber davon aus, daß es ungemütlich werden könnte und politisch instabiler.
    Wenn sich die Euro-Rebellen in der FDP durchsetzten, bekommen wir im Frühjahr Neuwahlen. Ich schätze mal das es auf eine große Koalition hinausläuft. Ein Wackelkandidat bleibt Griechenland und die Frage ist was wird aus Italien. Scheitert der Euro, dann wird es zu einer Währungsreform kommen, mit all den Problemen die hintendran hängen.
    Außerdem gibt es nächstes Jahr Wahlen in den USA. Vielleicht kriegen die Amis dann einen Vertreter der Tea-Party Bewegung, was dann auch Einflüße auf die Weltpolitik haben wird. Außerdem rechne ich fest mit einem Militärschlag gegen den Iran. Das wird den Spekulanten wieder Vorwände liefern, den Ölpreis hochzutreiben.

  • Irgendwie kann ich kaum glauben dass die EUliten den Euro sterben lassen. Ich denke mal die Krise wird kuenstlich noch einmal dramatisch verstaerkt werden, damit auch Laender wie Frankreich Probleme bekommen, man setzt an die Spitze jeden Landes den gewuenschten "Politiker" (Italien und Griechenland machen es ja schon vor mit Papdemos und Monti). Reformen ueberall, schlussendlich erwartet uns dann die EUreGIERung, der Euro ist gerettet und das Projekt EU steht vor seiner grausamen Perfektionierung.


    Die EU ist nix anderes als ein Vorspiel, eine Art Generalprobe zur UN-Regierung, die uns irgendwann mal erwartet.

  • Zitat

    Die EU ist nix anderes als ein Vorspiel, eine Art Generalprobe zur UN-Regierung, die uns irgendwann mal erwartet


    Mag sein, aber ich persönlich halte eine einheitliche, demokratische Weltregierung eigentlich für wünschenswert - und auf Dauer unausweichlich.

  • Ich geb dir schon recht dass es IRGENDWANN dazu kommen wird, aber es sollte organisches Wachstum in diese Richtung sein, noch ist die Menschheit weder willens noch bereit dazu. Das ist wie mit grossen Firmen die nur durch feindliche Uebernahmen und Zukaeufe Wachstum haben. Die zerbrechen viel schneller und brutaler als organisch gewachsene Firmen.

  • Zitat von Papa Bär;85834

    Mag sein, aber ich persönlich halte eine einheitliche, demokratische Weltregierung eigentlich für wünschenswert - und auf Dauer unausweichlich.



    Gott bewahre uns (aus dem Mund eines Ketzers klingt das jetzt etwas zynisch:lachen:) davor.


    Demokratisch? Hand aufs Herz: Stimmvolk wird mit großen Kosten und Mühen manipuliert um dem zuzustimmen, was die Eliten wollen.
    Unter Eliten versteh ich nicht die Politiker, welche uns vermeintlich regieren.


    Es wird nie und nimmer eine Weltregierung o.ä. geben, die demokratisch funktioniert. Durch Abgabe unserer Freiheit und Souveränität werden wir dann eine vermeintliche Sicherheit bekommen, sollte so etwas jemals Realität werden. Nur über die totale Überwachung ist eine Weltrgierung vorstellbat, durchführbar. Ist nur meinen unmaßgebliche Meinung dazu.



    LG, handyman

  • @handyman


    Ich sehe drei Möglichkeiten für die Zukunft:
    1. nach dem großen Crash werden die Menschen vernünftig und eine Weltregierung wird sich bilden
    2. Auf Grund des immer mehr zunehmenden Fundamentalismus sowohl bei Christen als auch bei Moslems bilden sich Theokratien
    3. Die Regierungen verlieren immer mehr an Einfluß und die großen Konzerne übernehmen in ihren Enklaven die absolute Macht einschließlich Streitkräfte und Polizei ( in etwa ala Shadowrun)


    Allerdings wohl noch nicht in 2012


    LG, Papa Bär

  • @ Papa Bär: Natürlich, die Möglichkeit besteht und alle deine 3 Punkte könnten möglich werden.


    Auf die Vernunft des Menschen - hm..., das wird wohl etwas dauern, wäre aber wünschenswert und dieser Form der Weltregierung könnte ich durchaus etwas abgewinnen. Da gebe ich dir Recht und die Hoffnung stirbt zuletzt.


    2012 - wozu Angst? Was nützt die Angst denn überhaupt? Angst lähmt und macht zielorientiertes, problemorientiertes Handeln schlecht möglich.

    Wenn 2012 vorbei ist, welche Sau wird dann durchs Dorf getrieben? Klar, 2013 :face_with_rolling_eyes:.


    LG, handyman

  • Sehe ich auch so, 2012 wird genau wie 2011. Sprit wird teurer, Lebensmittel ebenso.


    Und obwohl ich schon seit Jahren auf die Erderwärmung warte - ich hätte dann den Strand direkt vor der Haustür - wird es immer Kälter. Also steigen die Heizkosten auch weiter.
    Also alles wie gehabt.

  • Ich warte schon lange darauf dass der Meerespiegel steigt, dann muesste ich nicht immer 300 km weit bis Rimini fahren, und mit der Erwaermung koennte ich auch im Winter mal plantschen gehen :winking_face:


    Apropos Lebensmittel... der Thunfisch ist schon wieder 6 Cent teurer geworden. Von 3,09 im Februar auf jetzt 3,45 Euro. 2012 wird definitiv das Jahr des Thunfisch mit garantierten 6 Euro!

  • Zitat von Memento Mori;85845

    Ich warte schon lange darauf dass der Meerespiegel steigt, dann muesste ich nicht immer 300 km weit bis Rimini fahren, und mit der Erwaermung koennte ich auch im Winter mal plantschen gehen :winking_face:


    Keine Verwandte in Venedig? :lachen:


    Zitat

    Apropos Lebensmittel... der Thunfisch ist schon wieder 6 Cent teurer geworden. Von 3,09 im Februar auf jetzt 3,45 Euro. 2012 wird definitiv das Jahr des Thunfisch mit garantierten 6 Euro!


    Danke für den Insidertipp, da werde ich die Thunfisch-Vorräte aufstocken.
    Erderwärmung?
    Frag mal die Typen in der Tourismusbranche bei uns, die haben immer noch nicht begriffen, dass die Zukunft nicht im Wintersportbereich, sondern am Schwäbischen Meer liegen.
    Mit Palmen-Park in Bregenz und Strandpartys im Jänner.


    Soviel zur Erderwärmung. Die Gletscher schmelzen dahin und den Speicherkraftwerken wird irgendwann das Nass ausgehen.
    dazu brauche ich keinen Experten, die mir irgendwas erklären, ich sehe es vor meiner Haustüre.


    LG, handyman

  • Sorry MM,


    Zitat von Memento Mori;85807

    Die EU ist nix anderes als ein Vorspiel, eine Art Generalprobe zur UN-Regierung, die uns irgendwann mal erwartet.


    das ist quatsch. Die EU ist aus der EWG entstanden und die war entstanden, als der Plan zur EVG gescheitert war. Die EVG war eine Idee, die Winston Chirchill 1950 im westlichen Lager präsentierte, weil er einen konkreten Angriff der Sowjets auf Westeuropa befürchtete. Die EVG hätte bedeutet, eine "Europäische Armee" aufzustellen, unter Beteiligung (West-)Deutscher Soldaten, gerade mal 5 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs. Churchills Plan war, dass D zwar Soldaten und Material hätte einbringen müssen, aber keine Befehlsgewalt über die eigenen Leute gehabt hätte. Damit eine Europäische Armee funktioniert hätte, hätte sie eine gemeinsame Führung gebraucht. Das wiederum hat den Franzosen nicht gepasst, denn sie wollten keinesfalls auch nur ein bisschen ihrer Befehlshoheit an die geplanten EVG-Kommandeure abgeben. Drum platzte der gesamte Plan. Ironischerweise war es die (inner-)französische Uneinigkeit, die dann 5 Jahre später die "Wiederbewaffnung" (West-)Deutschlands möglich machte, mit einer weitgehend eigenständigen Bundeswehr, kompletten Wehrmachtsstrukturen usw. - nur eben unter dem Schirm und Oberbefehl der neu geschaffenen Nato - in der Frankreich bis heute einen "Sonderstatus" besitzt (wegen ihrem "Eigenständigkeits-Tick").


    Weil man das Thema europäische Zusammenarbeit aber nun mal auf dem Tisch hatte und mit der "Montanunion" schon erste positive Kooperationserfahrungen gesammelt hatte, dachte man über eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit nach und so entstand die EWG. Aus dieser wiederum entwickelte sich die EG unddaraus die heutige EU. Auch der heute umkämpfte Euro stammt aus der EWG, damals hiess er ECU und wurde schon 1979 als EWG-interne Rechnungseinheit eingeführt und später als ERE (europäische Rechungseinheit) als fixer Bezug für die einzelnen EG-Währungen geführt (ein Abgleich der Gewichtung der einzelnen EG-Währungen wurde nur alle 5 Jahre durchgeführt). 1980 entsprach 1 ERE/ECU = 2,50 DM = 1,28 Euro (der 1999 als Buchgeld und 2002 als Bargeld eingeführt wurde). Schon mit ECU/ERE konnte man bargeldlos bezahlen, was zwischen diversen Institutionen innerhalb der EG auch generell so gemacht wurde. Der Euro existierte de facto also schon eigentlich 20 Jahre vor seiner Einführung als Bargeld...


    Es gibt keinen geheimen Masterplan (von "Ihnen"), der minutiös abgearbeitet wird und uns irgendwann die Neue Weltordnung beschert, indem man uns mit der EU-"Regierung" weich knetet. Wer an Masterpläne glaubt, glaubt auch an Reichsflugscheiben-Stationen auf der Mondrückseite...


    Es machts halt einfacher, wenn man sich so was zurecht legt. Politik ist aber die Summe vieler Einzelinteressen und Einflüsse von Lobbygruppen. Um Politik zu verstehen, sollte man sich eher mit der Chaostheorie befassen. Was letztendlich die Richtung vorgibt, kann man nicht vorhersagen oder gar planen. Und niemand hat einen Plan für das grosse Ganze. Leider, es wäre manchmal wünschenswert.
    Die Entstehung der heutigen EU war von Churchill und De Gaulle garantiert nicht "geplant" worden. Sie wollten im Kalten Krieg schlicht der Roten Armee Stalins/Chrustschows was hinreichend abschreckendes entgegenstellen. Die EU war in den letzten Jahren so gruselig abschreckend (Achtung Ironie!), dass immer mehr Länder danach drängten, ihr beizutreten.


    Gegründet als EU der 12 ist es heute eine EU27, mit über 500 Mio. Einwohnern, 40% mehr als die USA und 60% der Einwohnerzahl Chinas. Die EU braucht sich also nicht zu verstecken. Es ist wie bei jeder Bürokratie natürlich immer lustig, auf sie einzudreschen, EU-Bashing ist auch gerade voll in Mode (wobei inzwischen EU-Gurken wieder krumm sein dürfen, die Kommission ist auch lernfähig). Andererseits hielt sich das Interesse des wahlberechtigten EU-Bürgers bislang sehr in Grenzen, sein bestehendes Mitspracherecht überhaupt zu nutzen - würden EU-Wahlen nicht zeitgleich mit nationalen Wahlen abgehalten, würde vermutlich gar keiner EU-Wählen gehen- meckern über Apfelstandards und Traktorsitz-Richtlinien ist ja auch einfacher, als sich selbst nen Kopf zu machen, was ich aus Brüssel bzw. Strasbourg haben möchte (da sitzen nämlich Parlamentarier, die die EU-Bürger wählen dürfen, echt!).


    Mannomann.



    So zurück zum Thema. Meine "Angstprognose" für 2012:


    Im Finanzsektor wird es zur einen oder anderen Stunde der Wahrheit kommen. Scheibchenweise kommt es ja jetzt schon ans Licht: Renditen aus Kapitallebensversicherungen: vergiss es. Kapitalmarktbasierte Altersrenten (Riester in D): vergiss es.


    Die EU-Währungshüter werden vor Weihnachten 2011 noch ihre Eurobond-"Bazooka" auspacken und das tun, was die US FED schon seit 2008 macht: Geld drucken (bzw. europ. Staatsanleihen aufkaufen), die Investmentbankermafia wird aufheulen vor Wut (weil man ihnen dann den Spielplatz "Zocken gegen Staaten" wegnimmt) und weiter versuchen, den Bürgern das Inflationsgespenst einzureden. Aber irgendwann wird die Macht dieser Spekulanten verpuffen. Wenn die Haupt-Währung in der EU (den Euro haben nur 17 der 27 Mitgliedsstaaten, aber die anderen haben ihre Währungen in der einen oder anderen Form an den Euro gekoppelt)) "weginflationiert" und Löhne und Preise synchron steigen, kann uns 500 Mio. Leuten das eigentlich egal sein, denn die Inflation tut nur dann weh, wenn wir aus Regionen mit härteren Währungen importieren müssen. Die EU27 ist aber als Binnenmarkt gross genug, sich selbst zu versorgen und handel mit sich selbst zu treiben (40% des dt. Exports gehen in den Euro-Währungsraum, nimmt man die EU27, geht der Grossteil des D Exports in die EU). Interessant wird es bei derzeit noch lebenswichtigen Importen von ausserhalb der EU: Öl und Gas. Aber ich glaube nicht, dass Russland gegenüber der EU zur "Devisennation" aufsteigt. Das wird dann eher zu Kompensationsgeschäften führen Gas gegen Strom oder Technologie.


    Und beim Öl gucken wir eh bald alle in die Röhre, da täte uns Europäern eine vorzeitige Verknappung auf lange Sicht gar nicht schaden. D.h. wenn die OPEC Öl nur noch gegen Gold oder Yüan verkauft, dann täte uns das weh. Aber wir wären gezwungen, uns damit zu arrangieren (Stichwort "Energiewende"). Und wenn wir das dann irgendwie halbwegs geschafft haben, hätten wir gegenüber dem Rest der Welt wieder einen Vorteil, wenn denen das Öl dann selbst ausgeht, Sand brauchen uns die Saudis nicht zu verkaufen.


    Man sollte sich immer wieder mal klar machen: es steht nicht das globale Finanzsystem vor dem Kollaps, sondern das globale Spekulations-Investment-Hedgefonds-Zocker-System ist bedroht. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.


    Menschen treiben schon seit jeher Handel mit Waren und Dienstleistungen untereinander, glaubt jemand, sie würden damit auch nur eine Sekunde aufhören, nur weil das eine oder andere weltumspannende Investmentsystem kollabiert? Währungen sind lediglich Hilfsmittel, um den Handel einfacher zu machen. Es geht aber auch ohne, in dem man Tauschgeschäfte macht. Und auch ohne Euro, Dollar oder Yüan, wird man Handel treiben können, Kredite aufnehmen und reich werden oder sich ruinieren können. Sollte also eine dieser Währungen "ausfallen", lösen sich Immobilien, Rohstoffe und Dienstleistungs-Know-how nicht einfach auf. Und die Nachfrage genauso wenig. Das reguliert sich alles auch von selbst, ist halt vielleicht in einer Übergangsphase manchmal etwas mühsam, aber sobald wieder vertrauenswürdige Institutionen verfügbar sind, kann man davon ausgehen, dass sehr schnell wieder Währungen da sind und alles wieder läuft wie vorher. Die dt. Ossis haben in den letzten 20 Jahren drei Währungsumstellungen mitgemacht und habens ganz gut überlebt, also nicht bange machen lassen.


    Meine Prognose für 2012: es wird an vielen Fronten spannend, aber es wird keinen singulären Crash oder Kollaps geben. Dazu sind die Systeme dieser Welt viel zu vielschichtig und zu heterogen.


    Grüsse


    Tom

  • Zitat

    Apropos Lebensmittel... der Thunfisch ist schon wieder 6 Cent teurer geworden. Von 3,09 im Februar auf jetzt 3,45 Euro. 2012 wird definitiv das Jahr des Thunfisch mit garantierten 6 Euro!


    Solche Meldungen lassen mich kalt wie ein Fisch, weil ich selbigen nämlich nur esse, wenn die Alternative der sichere Tod ist. Und Delfine in Dosen - oft auch Thunfisch genannt - würde ich gleich gar nicht kaufen.
    Aber ich gehe mal davon aus, du kaufst im Stück beim Händler?

  • Was spricht gegen den Verzehr von Delphinen. Sehr schmackhafter Raubfisch der warmen Meere. Ohne den Film Flipper würde sich keiner drum scheren. Mir der Begründung dürfte ich auch keine Rehe jagen, Bambi ist doch so süss.

  • Hallo zusammen


    Das GANZE entgleist:


    - zu politisch
    - Thunfisch
    - Delfine
    - Weltregierung


    Und das alles in einem Beitrag?


    NEIN!


    Schaut mal wie Ihr da Ordnug rein bringt, ich schaue nochmals nach dem Nachtessen.


    Ernst