Dokumentation: Gefährliches Trinkwasser
Zu diesem Thema kommt heute eine interessante Dokumentation zur Primetime auf 3sat:
Gefährliches Trinkwasser
aus dem Inhalt:
Zitatzuständigen Behörden auf deutschen Äckern mindestens 13.000 Tonnen Uran ausgebracht worden. Das stellt Prof. Dr. Ewald Schnug vom Julius-Kühn-Institut des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher in einer konservativen Abschätzung fest. Phosphatdünger sind, so Schnug in seinen Vorträgen, mit durchschnittlich einem halben Pfund Uran pro Tonne verunreinigt. In der Düngemittelverordnung ist weder eine Deklaration noch ein Grenzwert für Uran festgelegt. Für das zuständige Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz existiert das Problem der Kontamination der Äcker mit Uran offenbar nicht. Ohne dass die Bauern es wissen, werden sie zu Mittätern und verseuchen bei der Düngung mit mineralischen Phosphaten Böden und Gewässer mit dem hochgiftigen Schwermetall. Der Zusammenhang zwischen der Düngung und der Uranverseuchung der Gewässer ist der Bundesregierung seit mindestens 1984 bekannt. Die Chemikerin Professor Andrea Koschinsky von der Jacobs-University Bremen rechnet damit, dass es bis zu 50 Jahre dauern kann, bis das Uran in vollem Umfang in den Trinkwasserleitern ankommt. Damit schlummert in unseren Ackerböden eine Zeitbombe. Bis zu zwei Drittel aller Brunnen in Norddeutschland sind laut Professor Ewald Schnug bereits mit Uran aus der Düngung kontaminiert. In einigen Fällen bis weit über den ab Juni 2011 geltenden Grenzwert für Trinkwasser hinaus. Die Dokumentation 'Gefährliches Trinkwasser' ist eine spannende Spurensuche nach den Quellen des Urans im Trinkwasser. Sie verfolgt die Fährte von dem kleinen Dorf Palmzin in Mecklenburg-Vorpommern bis in die Phosphatminen Marokkos. (Senderinfo)
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Gruß
Vincent