Schweizer Notbremse

  • Moin Leute ich weiß nciht wer es mitbekommen hat, aber die Schweizer Nationalbank hat die Notbremse gegen den ständigen Aufwärtskurs des Franken gezogen... der Kurs wird seit heut mittag auf minimum 1,2000 EUR/CHF festgelegt, zu diesem Zeitpunkt war der Kurs 1,1 irgendwas... fast tausend Punkte in einer Sekunde......


    Eine Drastische Maßnahme, die Börsen sind in Aufruhr, jede kleinste Nachricht wird mit Panik Kommentiert, ausser den Frankenkursen die seitdem ein wenig dümpeln, weil es halt nciht mehr nach unten geht, aber auch keiner EUR oder US Dollar haben will, ist alles am panischen Schwanken....


    2008 läßt grüßen, mal sehen wie es diesmal ausgeht.... N24 und Co reden schon wieder vonFinanzkriese, unsere Regierung redet davon den Motor Europas auf jeden Fall zu stützen und am Laufen zu halten... und mein erster Gedanke war... hol dein Geld von der Bank....


    Ach ne hab ich ja schon, fast alles ausgegeben für das Haus, egal wie schlecht der Zustand, es ist tausend mal besser in Schuß als jeder Cent auf der Bank :)


    soooo und nun betrachte ich weiter die Kurse, das ist heut spannender wie jeder Krimi :grinning_squinting_face:

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Hallo Azi,


    wird auch mal Zeit, für die CH Wirtschaft wäre 1.35 eh am besten.


    aber im Radio heist es ja, alles halb so wild...ruhig bleiben nächstes Jahr haben wir hald nur 0.8Prozent Wirtschaftswachstum....


    na klar... ich hoffe nächstes Jahr gibts überhaupt noch ne Wirtschaft.


    Gruss Vögtu

  • INteressant finde ich das scheinbar alle versuchen die festlegung zu unterlaufen... der kurs geht nur Kurz nach oben nur um wieder schwung aufzunehmen im Versuch die 1,2000 zu durchbrechen... oder zumindest anzukratzen...


    Das ist wirklich interessant zu beobachten...


    Das Problem mit dem was gut wäre und der Realität ist, das es hier um Spekulation geht... alles will CHF weil es gegen Dollar und EUR die sicherste Währung scheint... ob das nun schlecht oder gut für die entsprechende Wirtschaft ist, interessiert die Währungshändler wenig, oder die Staaten die ihre Kohle irgendwohin anlegen wollen..... (Naja soviele sinds ja nciht mehr die noch geld haben um es anlegen zu können :winking_face:

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Die Schweiz ist am Kapitalmarkt nur ein kleines Licht, es ist also die spannende Frage, wieviele Mrd. Franken jetzt "gedruckt" werden müssen, um damit andere Währungen aufzukaufen.


    Wenn es gut geht, prima, schön, dass wer unsere Euro und Dollar kauft, wenn es aber schief läuft, was macht ihr dann mit einem gigantischen Berg an fiktiven Franken im weltweitem Umlauf?


    Sollten sich die Spekulanten auf die Schweiz einschießen (keine Ahnung, ob das realistisch ist und wem das wie nutzen würde), dann ist die Schweiz doch vollkommen chancenlos. Gibt man dann klein bei und was wäre der Plan B?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;79861

    Sollten sich die Spekulanten auf die Schweiz einschießen (keine Ahnung, ob das realistisch ist und wem das wie nutzen würde), dann ist die Schweiz doch vollkommen chancenlos. Gibt man dann klein bei und was wäre der Plan B?



    Ich bin auch nicht allzu bewandert, aber die Notenbank verfügt auch über Mechanismen, die Geldmenge wieder zu schrumpfen. Es kommt auf das richtige Timing an. Einerseits nicht die Konjunktur abzuwürgen, andererseits auch keine (starken) Inflationserwartungen aufkommen zu lassen. Ich würde den Job nicht machen wollen...


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von linthler;79876

    Ich bin auch nicht allzu bewandert, aber die Notenbank verfügt auch über Mechanismen, die Geldmenge wieder zu schrumpfen.


    Wenn ich es richtig verstehe befinden sich die "gedruckten" Franken allerdings dann ausnahmslos in ausländischem Besitz, denn die werden ja schließlich gegen Euro eingetauscht...


    Ich bin immer noch der Überzeugung, dass Deutschland derzeit durch den Euro ziemlich profitiert, insbesondere unsere Exportindustrie. Wenn es gelingt, die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen (die hat ja mit der Währung ja relativ wenig zu tun), z.B. indem es doch gelingt Griechenland rauszuschneiden und eine Weile alleine in den Abgrund taumeln zu lassen, dann betshet nach wie vor die Chnace, dass wir da ganz gut raus kommen.
    Die Zinsen sind niedrig, die Währung wertet nicht dramatisch auf, so dass Deutschland mit der vergleichsweise konkurrenzfähigen Wirtschaft ohne große Einschnitte weiter machen und sich evtl aus dem Schulden heraus wachsen kann. Bei 0% Neuverschuldung und 1% BIP Wachstum und 2% Inflation wäre man in 10? Jahren wieder unter 60% Staatsschuldenquote und die Neuverschuldung kann derzeit auf einem sehr niedrigen Zinslevel passieren...


    Vielleicht wird ja doch noch alles gut.


    Was mich stört ist das Rumgeeiere mit Grichenland. Man hat die jetzt weder gerettet, noch die "faule Stelle rausgeschnitten", sondern ein bisschen dran herum gedoktort...
    Ich fürchte, dass ein Weiter helfen jetzt sehr teuer wird und auch falsche Signale senden würde. Es muss doch irgendeine Option geben, die Griechen aus dem Euro zu kicken, die neue Währung 1-2 Jahre lang abwärts trudeln zu lassen und dann müssen die Gläubiger, die an Griechenland für 10% Zins Geld verliehen haben eben auf dieses verzichten. das sind dann eben Banken, Versicherungen und Rentenfonds. Wer spekuliert sollte auch das Risiko tragen.
    Und für den Rest der PII(G)S reicht dann hoffentlich der ESM, die Lage in Italien und Spanien scheint ja halbwegs unter Kontrolle zu sein, beide Länder planen Schuldenbremsen ins Gesetz zu verankern, im Gegensatz zu den Griechen ist da wohl ein Weg als auch ein wille erkennbar, wird halt evtl. schmerzhaft werden...

    Zumindest hängen die Schweizer jetzt in dem ganzen Euro Konstrukt mit drinnen, was hoffentlich den ganzen Gold und DM Leuten auch zeigt, dass eine "harte Währung" kein Segen, sondern gerade in Krisenzeiten vor allem ein Fluch ist.
    Hätten die Griechen heute die Drachme, dann wäre das Problem wahrscheinlich nicht annähernd so dramatisch, so verliert das Land möglicherweise eine ganze Generation.


    mfg


    PS: Kann mir eiegntlich jemand erklären, warum es jetzt eine Wechselkursgrenze zum Euro gibt, nicht aber zu anderen Währungen wie z.B. dem britischen Pfund, dem US Dollar, usw... Oder hab ich das nur verpasst?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;79880

    PS: Kann mir eiegntlich jemand erklären, warum es jetzt eine Wechselkursgrenze zum Euro gibt, nicht aber zu anderen Währungen wie z.B. dem britischen Pfund, dem US Dollar, usw... Oder hab ich das nur verpasst?



    Vielleicht weil unser bedeutendster Handelspartner Deutschland heisst?


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von Cephalotus;79880

    ... was hoffentlich den ganzen Gold und DM Leuten auch zeigt, dass eine "harte Währung" kein Segen
    ...
    PS: Kann mir eiegntlich jemand erklären, warum es jetzt eine Wechselkursgrenze zum Euro gibt, nicht aber zu anderen Währungen wie z.B. dem britischen Pfund, dem US Dollar, usw... Oder hab ich das nur verpasst?



    a) Kannst Du mir bitte erklären, wie Du das mit dem Gold meinst ? Was soll den Goldkäufern damit gesagt werden ?
    Ich versteh im Moment nicht, worauf Du hinaus willst.


    b) Weil ein beträchtlicher Teil der Aussenhandelsgeschäfte der CH in Euro läuft, geht man gegen Bewertung vor.
    Da Euro und USD gegenüber dem CHF mehr oder weniger parallel fahren, kommt das in etwa auf das Gleiche raus. Die SNB stärkt ja nicht den Euro, sondern schwächt den CHF.


    Gruss, Bernie

  • Das Gold macht gerade Talfahrt, hätt ich so nicht gedacht, genau genommen ist er abgestürzt, und zwar recht schnell, soweit ich das sehe wird der ja auch in Dollar Notiert


    Durch die Schweizer Stützung steigt nun der Euro gegen Dollar leicht, der Dollar fällt immer noch gegen CHF.........


    Sprich stützung des Euro schlecht für Gold... aber vermutlich auch Praktisch an der Zapfsäule da das Öl ja auch in Dollar bezahlt wird, hm nein, Eher seitwärts trend, hat sich noch ncit mit der neune Situation geeinigt....


    Mal schauen wie es weiter geht...

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • [INDENT]"Die Ursache der aktuellen Finanzkrise wird in den Medien völlig falsch dargestellt. Die Rezepte zur Überwindung der Finanzkrise sind ein hilfloses Herumdoktern an Symptomen, das im besten Falle den Systemzusammenbruch etwas hinauszögert, aber nicht einmal im Ansatz die zu Grunde liegenden Ursachen beseitigt." Realterm


    Am Ende aber erwachen die Massen. Sie begreifen plötzlich, dass Inflation vorsätzliche Politik ist und auch endlos so weitergehen wird. Es kommt zur "Katastrophenhausse". Jeder ist nur noch bemüht, sein Geld gegen "reale" Güter einzutauschen, ganz gleich, ob er sie braucht oder nicht, ganz gleich, wie viel Geld er für sie bezahlen muss. Innerhalb kürzester Zeit, innerhalb weniger Wochen oder gar Tagen wird Geld dann nicht mehr als Tauschmittel benutzt. Es wird zu einem Fetzen Papier. Niemand will mehr etwas gegen Geld abgeben.
    Ludwig von Mises, Wirtschaftswissenschaftler in "Human Action", 1949

    Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet,
    von den Tatsachen, die ihnen missfallen,
    wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern.
    Der, der sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr.
    Der, der sie aufzuklären versucht, stets ihr Opfer.
    Gustav Le Bon, französischer Arzt und Psychologe

    [/INDENT]

  • Willkommen im Euro-Raum liebe Schwitzer.
    Habt ihr euch also auch, zu guter Letzt, für einen Eintritt in die EU entschieden, fein.

    Auf dem Floss ist ja noch Platz, wenn auch die Vorräte zur Neige gehen, aber ihr habt ja noch einige und wird da sicher gerne an Alle davon etwas abgeben.;-)

  • Der Fluch der starken Währung!

    Vielleicht wird diese Zeit von Historikern irgendwann als der erste Währungsweltkrieg bezeichnet. Nur gewinnt hier, wer seine Währung im Mittelfeld hält und nicht in ein Extrem rutscht. Insofern bin ich froh, dass das €/$ Verhältnis noch einigermaßen moderat ist. Wenn der $ rustcht wird der € die gleichen Probleme bekommen. Nur dass dann die EZB nicht die Power der Schweizer Nationalbank hat, da in der EU zuviele Länder und Banken bereits gerettet werden mussten.

    Die Schweiz hatte gar keine andere Wahl, da ansonsten die Industrie und der Tourismus entgültig baden gegangen wäre. Schon dieses Jahr war der Skiurlaub in der Schweiz wahnsinnig teuer und das war bei 1,27. wir haben uns innerlich bereits davon verabschiedet im nächsten Jahr nochmal in die Schweiz zu fahren und lieber in die USA zu Skifahren zu fliegen. Das ist bei dem Wechselkurs deutlich entspannter.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Ein starkes Land wirtschaftet solide, versucht durch gute Leistung nach vorne zu kommen.
    Ein schwaches Land ist nachlässig was Strukturanpassungen angeht, wurschtelt sich durch und lebt auf Pump.

    Ökonomen empfehlen das Problem wie folgt zu lösen: Das stark Land druckt ab sofort unbegrenztes Papiergeld (kreiert Inflation), um damit seine eigene Währung (sich selbst) zu schwächen, damit man mit dem schwachen Land gleichziehen kann. Folge: Die Inflation senkt die Kaufkraft der ehrlichen Sparer im starken Land und ermutigt die Kreditnehmer im schwachen Land wie bisher weiter zu wurschteln...

    In jedem anderen Berufszweig würde man für eine solche Logik einen Tritt verpasst bekommen....Ich stelle die Behauptung auf, dass jede von Ökonomen konstruierte Brücke sofort einstürzen würde.


    [INDENT]Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar noch bevor der morgige Tag anbricht.
    Henry Ford
    [/INDENT]

  • Zitat von John Strahan;79912

    Willkommen im Euro-Raum liebe Schwitzer.
    Habt ihr euch also auch, zu guter Letzt, für einen Eintritt in die EU entschieden, fein.

    Auf dem Floss ist ja noch Platz, wenn auch die Vorräte zur Neige gehen, aber ihr habt ja noch einige und wird da sicher gerne an Alle davon etwas abgeben.;-)



    Hallo John

    Auch wenn das einige auch bei uns gerne sehen würden!!!

    Bei der aktuellen Lage dürfte es schwierig werden das Volk (CH) dafür zu begeistern :face_with_rolling_eyes:

    Und das mit den Vorräten meinst Du wohl die Gelder die nach Brüssel fliessen sollten.

    Ernst





  • Halllo Ernst,

    natürlich meinte ich die Gelder.
    Gerne sehen? Ja doch die Schweitzer sind mir nicht unsympatisch (auch wenn euer Deutsch etwas fremd klingt :)), aber ich nehme mal an das ist unsere Deutsch (Südtirolerisch) für euch auch.

    Das Volk will nicht... jemand hat das so beschrieben:

    Um den schweizerischen Franken an den Euro zwanghaft zu koppeln, wird es in Bälde einen solchen Überhang an Schweizer Franken geben, dass es zu neuen riesigen Blasen im Alpenstaat kommen wird. Der schweizerische Immobilienmarkt und schweizerische Anleihen scheinen die Topkandidaten hierfür zu sein, die von dieser Geldflut massiv beeinflusst werden. Noch ist es ruhig in den schweizerischen Kantonen, was jedoch gestern beschlossen wurde, ist nichts anderes als eine Entmündigung der schweizerischen Demokratie. Es ist ein Außerkraftsetzen derjenigen Prinzipien, die die Schweiz groß gemacht haben. Ein ehemaliger Hedgefondsmanager wird hiermit zum Statthalter eines postmodernen Gelddarwinismus.


    Das Volk muss auf der Hut sein. Der Angriff läuft schon, unauffällig, langsam aber er läuft. :popcorn:

    Servus
    Stephan

  • Zitat

    Ökonomen empfehlen das Problem wie folgt zu lösen: Das stark Land druckt ab sofort unbegrenztes Papiergeld (kreiert Inflation), um damit seine eigene Währung (sich selbst) zu schwächen, damit man mit dem schwachen Land gleichziehen kann. Folge: Die Inflation senkt die Kaufkraft der ehrlichen Sparer im starken Land und ermutigt die Kreditnehmer im schwachen Land wie bisher weiter zu wurschteln...



    Das trifft den Punkt meines Wissens nicht ganz: Ausländische Anleger kaufen Franken und verknappen die Geldmenge in der Schweiz. Die Anlagesummen landen zu einem großen Teil bei der Nationalbank als Sicherheit für die Geldgeschäfte der Banken. Dies nutzt die Nationalbank dann als Munition, um den Wechselkurs zu stabilisieren. Geld muss damit nicht gedruckt werden.

    Und statt über Inflation sollten wir eher über Teuerung reden. Denn nicht die Geldmengenerhöhung allein macht die Preise hoch. Die Preise werden z.B. durch Importverteuerungen oder Lohnerhöhungen steigen. Wenn aber die Wirtschaft abgewürgt wird, da die Exportindustrie zu Boden geht hat niemand etwas davon.

    Ich sehe diesesn Schritt als durchaus vernünftig an und er wird allen helfen, denn Spekulationen gegen den Euro weren nun schwerer durchzuziehen und das Ziel vernünftiger Wechselkurse in Europa kommt uns auch global zugute. Ich denke, dass auch Länder, wie Norwegen demnächst ähnliche Probleme /Lösungen haben werden.

    Wie gesagt: Für mich ein mutiger, aber sinnvoller Schritt

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Hi Harmlos

    Die einzigen, die derzeit die Geldmenge verknappen sind die Osteuropäer und geschlossenen Fonds in Deutschland, die Kredite in CHF aufgenommen haben. Durch ihre Pleite sind die Schulden (und damit das Geld) unwiederbringlich verloren.
    Ich schlage vor, dass Du auf eigene Faust einmal recherchierst und dann nochmal Deinen Post überdenkst. Leider sieht nämlich die Faktenlage anders aus, als Du vermutest.
    Fang mal hiermit an www.mises.de und dann kannst Du Dir die ganzen Sachen von Paul C Martin zum http://de.wikipedia.org/wiki/Debitismus im Google zusammensuchen. Insbesondere empfehle ich eine Recherche zur Ausweitung der Zentralbankbilanzen für SNB, EZB und FED. Das hier dürfte Dich vermutlich dann auch überraschen: http://www.oekonomenstimme.org…eize-in-emerging-markets/

    Bei der Inflation ist es wichtig, Ursache und Wirkung nicht zu verwechseln. Wenn wir Geld vom Himmel regnen lassen, dann steigt die Anzahl des Papiergelds. Bei gleichbleibender Gütermenge müssen dann die Preise steigen. Wenn wir öffentlich alles Geld verbrennen würden, dann sind weniger Geldscheine im System, mit denen man die gleiche Anzahl Güter kaufen kann. Was wäre die Folge? Die Verbraucherpreise sinken.
    Anstieg der Verbraucherpreise ist also Wirkung, Erhöhung der Geldmenge Ursache der Inflation. Das ist die korrekte Defintion von Inflation. Alles andere ist politisches/wirtschaftsideologisches Schattenboxen.

    Was die aktuellen Massnahmen der Notenbank SNB angeht: Sie sind mit EZB und FED in guter Gesellschaft:
    Für mich war es ein verzweifelter, sinnloser Schritt , gutes Geld gegen schlechtes Geld zu tauschen...mit dem Ziel, die weltweiten Verschuldungsorgien, die uns überhaupt in diese missliche Lage gebracht haben, noch so lange wie möglich voranzutreiben...bzw. die Deflation aufzuhalten.

    Zum Schluss noch 2 Zitate (zum Angegeben), die ich hierzu passend finde:

    Es ist gefährlich, in Dingen Recht zu haben, in denen die angesehenen Autoritäten Unrecht haben.
    Voltaire, französischer Schriftsteller (1694-1778)
    [INDENT]Man muss sich über unser Bankwesen klarmachen, dass es dem Kinderspiel "Die Reise nach Jerusalem" gleicht: Solange die Musik spielt, gibt es keine Verlierer.
    Andrew Gause, Geldhistoriker
    [/INDENT]