Jagdgeräte- KEINE Feuerwaffen

  • Bin am überlegen was ich mit meiner PSE Starfire oder Foxfire (weiss den Namen nicht) nun mache. Ist Compound und mit Stahlsehne (!) Seinerzeit ein sehr starkes Modell. Hat schon zwei Jahrzehnte auf dem Buckel. Würde sie evtl. veräusern und mir vom Erlös ein aktuelleres Modell z.b. Excalibur Vixen o.Ä. kaufen. Was Kleines halt. Es sei denn die PSE braucht den Vergleich nicht zu scheuen dann würde ich sie behalten.


    Eine zweite Armbrust will ich auf jeden Fall zu meiner Darton Lightning 2011 behalten. Das haben fast alle die eine starke Armbrust besitzen - schiessen tun sie dann fast ausschliesslich mit der Kleinen:)

  • Hallo auch


    In einer Survival Situation ohne Feuerwaffe würde ich zum erfolgreichen Fleischgewinn folgende selbst zu bauende Hilfsmittel einsetzen:


    1.) Tierfallen (Bei näherem Interesse bitte privat melden)
    2.) Pfeil und Bogen
    3.) Steinschleuder


    Den Tod eines Lebewesens in Kauf zu nehmen ist in unserer Konsumgesellschaft ja kein Problem, solange der Billigstdiscounter die Tore offen hat. Geht es darum, für sein Überleben höchstselbst Tiere zu töten oder ihnen Fallen zu stellen und entsprechende Beute zu verarbeiten, ist dies natürlich eine schwierig und höchst persönliche Sache. In unseren mittleren Breitengraden kommen wir gut mit Pflanzlicher Nahrung (Ich empfehle Brennesseln) klar, aber vermutlich wird sich der eine oder andere (ich etwa) nach einem guten Stück Fleisch sehnen. Ich empfehle von daher auch Fisch. Er lässt sich:


    - Angeln (Rute, Haken, Köder)
    - Fangen (Netze, Räusen)
    - Überlisten (Bauchstreicheln oder mit Schlägen auf die Wasseroberfläche betäuben)
    - Jagen (etwa mit Speeren)


    Des weiteren gute, tierische Nahrung stellen Insekten dar. Sie sind sehr Protein und Eiweiss reich und lassen sich relativ einfach "ernten" oder jagen.




    Weidmanns Heil


    Stef

  • Für Niederwild (Hasen usw.) braucht man mit nem Bogen knappe 55 pfd. Zugkraft auf bis zu 40 Metern. Für Rehe o.ä mind. 70 pfd. am besten 80pfd.. In der USA selbst ausprobiert und erfolgreich gewesen, nach dem 40 Versuch :lachen:. Jagen mit der Armbrust habe ich nicht ausprobiert, allerdings sollte es für Kleintiere ganz gut geeignet sein.


    Sehr schön ist auch die Jagd mit dem Speer, wenn man es kann .


    Für den Notfall würde ich auf meine Schußwaffen setzen (Jagdschein und Waffenbesitzkarte habe ich). Allerdings sind Munitionsvorräte auch begrenzt und somit sollten Alternativen für Kleintiere oder Fisch her.


    In Deutschland darf man auch ab 18 Jahren Gasdruckwaffen z.b. mit CO2 Kapsel als Triebmittel kaufen. Auf kleineren Distanzen sind diese auch tödlich für kleine Vögel, Mäuse und Ratten.


    Zum Fischen würde ich eine meiner 1000 Angeln verwenden, wer keine hat kann aber auch Angeln ganz einfach selber bauen. Beim Angeln ist der Energieverbrauch geringer als bei der aktiven Jagd und die Chance auf was essbares wesentlich größer als unerfahrene bei der Großwildjagd.


    LG
    Stephan

  • Um Eigenenergie zu sparen, sollte man wenn möglich nur Fallen aufstellen - davon aber mindestens 10 Stück.
    Ebenso würde ich mich nicht mit einer Fischangel hinsetzen und warten, sondern einen Badanoster verwenden (Hauptleine mit mehreren behakten Nebenleinen).
    In der Zwischenzeit kann man ja seine Lagersituation verbessern, oder Trinkwasser besorgen, oder, oder, oder...


    Aktives Jagen würde ich nur betreiben wenns zu mind. 70% erfolgreich ist.


    Übrigens:
    Mit einer anständigen Armbrust kann man nicht nur auf Kleintiere jagen, damit geht in Europa alles bis zum Hirsch - hierbei ist die Jagdspitze entscheident, zB:
    Excalibur 175lbs Axiom SMF Crossbow KIT - ca €550.- oder stärkere Geräte.
    Da braucht man aber noch zusätzliche Pfeile (und die können teuer sein...), Ersatzsehnen, Ersatzwurfarme, Spannhilfe, und Jagdspitzen.
    Ich hab jetzt extra zum testen meine ersten mechanischen Spitzen in den USA bestellt:
    http://www.swhacker.com/videos
    Also auf gut €1000.- ist man da schnell mal, und bei den Ersatzteilen sparen wäre wie ein Fahrad ohne Ersatzreifen/Schlauch - irgendwann steht das teure Stück.



    Eine Gaswaffe würde ich nicht für Kleintiere verwenden, wenn dann wenigstens ein gute Federdruckluftpistole in 4,5mm.
    Hier sind die Anschaffungskosten, Munitionskosten sowie Ersatzteilkosten gering, zB:
    Diana Federdruck-Luftpistole LP 8 Magnum in 4,5 mm ca €225.-, dazu Ersatzfeder und Dichtungen, Munition gibts zB: 5000 Stück um ca €40.- bis E70.-


    Wie ich immer schon sage:
    Nichts ist so perfekt wie ein Jagdgewehr (wurde ja auch genau dafür entwickelt), aber es gibt Einiges das in dessen Nähe kommt...

  • Eine Alternative zum Dynamitfischen ist für mich die "Not-Angel" der britischen Armee. An einem Plastikfaustgriff befindet sich Silch und Haken (Ersatzsilch und weitere Haken inkl. zum Set). Das Ganze gibts bei ebay etc. für EUR 9.- . Für einen Hecht wird's wohl nicht reichen aber für was kleineres sicher. Angewendet wird das Teil zum Beispiel liegend von einem Steg oder einer kleinen Brücke aus. Vom Platz her hat das Set in jeder Brusttasche Platz !


    Gruss, Umbrella

  • Zitat von Umbrella;131150

    Eine Alternative zum Dynamitfischen ist für mich die "Not-Angel" der britischen Armee. An einem Plastikfaustgriff befindet sich Silch und Haken (Ersatzsilch und weitere Haken inkl. zum Set). Das Ganze gibts bei ebay etc. für EUR 9.- . Für einen Hecht wird's wohl nicht reichen aber für was kleineres sicher. Angewendet wird das Teil zum Beispiel liegend von einem Steg oder einer kleinen Brücke aus. Vom Platz her hat das Set in jeder Brusttasche Platz !


    Gruss, Umbrella


    Was ist den bitteschön "Silch"? Bild wäre nicht schlecht.

  • Zitat von Umbrella;131150

    Eine Alternative zum Dynamitfischen ist für mich die "Not-Angel" der britischen Armee. An einem Plastikfaustgriff befindet sich Silch und Haken (Ersatzsilch und weitere Haken inkl. zum Set). Das Ganze gibts bei ebay etc. für EUR 9.- . Für einen Hecht wird's wohl nicht reichen aber für was kleineres sicher. Angewendet wird das Teil zum Beispiel liegend von einem Steg oder einer kleinen Brücke aus. Vom Platz her hat das Set in jeder Brusttasche Platz !


    Gruss, Umbrella


    Fischt Du üblicherweise mit Dynamit? Sonst wäre das andere keine Alternative.

  • Nein, ich bin kein routinierter Fischer und schon gar nicht mit Dynamit. Das Army Angelset ist deswegen bloss ein nützliches Utensil, kostet und wiegt nicht viel und hilft bei der Nahrungsbeschaffung (?)


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Sorry, "Silch" ist offenbar ein Dialekt-Wort. Gemeint ist natürlich die Angelschnur !

  • Theorie und Praxis - Wunsch und Wirklichkeit - Hollywoodphantasien?


    Hallo Zusammen,


    vorweg, ich habe von dem Thema wenig Ahnung und bin nur ein interessierter Leser, sollte also eigentlich meine Sch....e halten. Allerdings geht mir hier manchmal "die Hutschnur hoch", so auch bei einigen der letzten Beiträgen.


    "Dynamtfischen" z.B.
    1. Wer hat Dynamit? Wie kommt man da dran?
    2. Wie groß ist der See / das Gewässer um hier dann mehr als 5-10 Mal Fisch zu "spenden"? Da nehme ich doch lieber über eine lange Zeit 1-2 Fische am Tag aus dem Gewässer als alle Fische innerhalb von wenigen Tagen zu killen....



    "Zuggewichte und Trefferquote beim Bogenschießen"
    1. Für hohe Zuggewichte braucht man Kraft und Übung, vor allem für so Hohe wie angegeben.
    2. Treffen eines Tiers auf 40 Meter ist verdammt schwer!
    3. Das Tier "irgendwo" zu Treffen reicht nicht, man muss die bestimmten Bereiche treffen die dann zum Tod führen und das dann halt noch ein wenig schwerer.
    Da habe ich ein wenig Ahnung von.


    "Verhältnis der Tiere zur Bevölkerung"
    Aus berufenerer Quelle hab ich mal gehört, dass zumindest die Tiere des Waldes in D nur für ca. 10 Tage (aus dem Gedächtnis, können 3 Tage mehr oder weniger sein) reichen würden wenn man die Bevölkerung damit versorgen wollte. Und das wäre dann schon eine Ausrottung der Tierwelt in D.
    Und dann? Wo soll dann der Nachwuchs (an Nahrung) an Tieren her kommen?


    "Wilderer zu Jäger / Förster"
    Man muss sich schon im Klaren sein, dass Jäger und Förster in der regel besser Ausgerüstet (Waffen etc.) sin, sich im "Recht" befinden, Ihr Gebiet bestens kennen werden und in der Krise noch mehr für sich und Ihre Familien haben möchten. D.H. das Verständnis für Wilderer wird gegen null tendieren....
    Gleiches wird für die Angler mit Angelschein gelten, wenn die plötzlich auf Wildangler treffen werden.


    Sorry, ich mag kein Spielverderber sein und viele der Beiträge hier sind spitze :Gut: und ich mag auch keinem hier unberechtigt etwas unterstellen, aber ich stehe nicht auf Berichte und Vorschläge aus irgendwelchen Hollywoodfilmen.


    Das, was es vermutlich am meisten geben wird werden Ratten sein...


    So, bitte verzeiht den erhobenen Zeigefinger und legt wieder los. :)


    Bis denn
    Zeltengehen

  • Vögel und Ratten werden dann noch vorhandensein, in Kriegszeiten wurden auch diese Tiere gegessen. Obs schmeckt weiß ich nicht, aber es kann sicherlich vorm Verhungern retten.


    Meines Erachtens werden die großen Tiere im Wald relativ schnell geflüchtet sein, und dann stehen alle mit den "Megabüchsen in .338 Lapua" (die man kilometerweit höhrt) im Wald und finden nix.
    Deshalb habe ich auf ein starkes Luftdruckgewehr gesetzt, 320-330m/s (in Österreich frei), und Armbrust für diverses größeres Getier.
    Somit bleib ich unter der Schallgrenze und bin leise, kann haufenweise günstige Munition einlagern die auch wenig Platz braucht, hat schon einen brauchbare Wirkung,...


    Ob die Jäger dann wirklich Zeit haben um die Wilderer zu stellen? - Ich glaubs nicht.
    Jeder wird schauen, daß er so schnell als möglich, so viel als möglich zusammenbringt.
    Klar, wenn sich dann mal Wilderer und Jäger passend über den Weg laufen... aber in solchen Zeiten ist warscheinlich jede Häuserecke genauso gefärlich (Heckenschützen).


    Um es wiedermal laut zu schreiben:
    WIR SPRECHEN HIER VOM C-FALL.
    IN JEZIGER "FRIEDENSZEIT" IST NATÜRLICH WILDERN, SCHLINGENLEGEN, WILDFISCHEN, DYNAMITFISCHEN, ABSCHUSSENERGIE VON WAFFEN ERHÖHEN, USW. VERBOTEN - UND DAS IST AUCH GUT SO!!!

  • Ich würde aus diesen Gründen eher auf eine Zwille setzen. Richtig gebaut\gekauft haben die so um die 25KJ und sind sowit sogar stärker als die (7,5KJ) in Dt erlaubten Luftdruckgewehre. Schneller, handlicher und leiser als jeder Bogen. Ok: Damit sind dann halt wirlich nur Kleinvieh machbar - aber ich denke auch die "Elche und Büffel" werden schnell rar...

  • Also zur Bogenjagd muss ich auch meinen Senf dazu geben.


    Jagddistanzen über 20 Metern ist nicht waidgerecht und zu unsicher. Während des Pfeilfluges kann sich das Wild noch bewegen und man trifft es nicht 100 %ig. das hat aber mit Respekt des Lebenden zu tun!


    Ich jage mit einem 55 lbs - Bogen sogar Wildsäue und hatte nie Probleme. Aber...!
    schon 55 lbs bedeuten einen enormen Trainingsaufwand um sauber zu jagen.


    Aus Erfahrung empfehle ich 40 bis 45 lbs mit scharfen Pfeilspitzen, wenn...


    - man nicht/wenig trainiert ist
    - man nicht auf Elche und Büffel Jagd


    Jeder der mir nicht glauben sollte kann mich mal auf einem 3D-Bogenparcour begleiten und ich beweise ihm diese Aussagen.


    Jagen/Fischen ist mehr als ein starker Bogen.


    Roadshaman

  • Hallo roadschamane,


    das waidgerechte Jagen in allen Ehren, aber wen denkst du, dass das noch interessiert,
    wenn die Familie hungernd zu Hause auf dich wartet (ich meine jetzt "richtigen" Hunger) ?


    LG
    Günter

  • Dich interresiert es sicher wenn du das waidwunde Tier nicht mehr findest und zu entkräftet bist es ein paar Stunden zu suchen.
    Spätestens dann wirst du fluchen. :crying_face:


    Waidgerchtes Jagen hat nicht nur mit dem guten Gewissen zu tun. Diese "Regeln" haben meistens einen tieferen Sinn!

  • Waidgerechtes Jagen ist natürlich wichtig. Sei mal dahingestellt ob es einem Menschen der am verhungern ist noch interessiert.


    Jagen mit dem Bogen auf über 20 Meter ist allerdings auch noch waidgerecht möglich. Klar kann sich das Tier bewegen aber wie möchtest du dich an ein Tier auf 20m nähern ohne das es dich bemerkt ? Allerdings sollte man bei höheren Distanzen einen Jagdhund dabei haben falls der Schuss doch schief geht und ebenfalls eine "Waffe" zum setzen des Fangschusses .


    Üben muss mal reichlich und regelmäßig um Zugkraft und Präzision zu behalten.


    Generell gilt allerdings das man sich an kleinere Tiere im Ernstfall halten sollte. Genauso sollte man auch im Ernstfall darauf achten nicht gleich alle Ressourcen aufzubrauchen. Wo wir z.B. schon wieder beim Thema Dynamitfischen wären. Neben dem Problem Dynamit zu bekommen gibt es das Problem das man gleich ganze Teiche damit leer fischen kann. Dies ist auch nicht sinn und Zweck der Nahrungsbeschaffung.


    LG
    Stephan

  • Der Schlüssel zum Jagderfolg ist Training und vor allem Beobachtung.
    Beim Beispiel der Zwille ist es oft die Wahl der Munition die zum Erfolg oder
    Mißerfolg führt.


    Gerade jetzt hungern viele Tiere und es ist einfacher sich einigen Tieren zu nähern.
    Selbst dann wenn diese einen gesehen haben.
    Einfach 1 mal in die Hände klatschen und sehen, was passiert.


    Dieses Klatschen ist ein ähnliches Geräusch wie beim Schuss der Zwille. Also relativ
    LAUT! Eine Taube fliegt weg während ein Fasan stumpf glotzt.


    Nachtrag: Meine Frau schwört auf Ihre Pistolenarmbrust (Cobra 35 Euro) und trifft auf
    10 Meter einen Bierdeckel. Die Wucht ist enorm auf diese Distanz.

  • Die Behandlung dieses Themas gestaltet sich hier sehr ambivalent. "waidgerecht", "gesetzeskonform", "übergesetzlicher Notstand", was denn nun? Das sind drei grundverschiedene Ausgangspositionen, welche bis auf den "übergesetzlichen Notstand" jegliche Anwendungsart von "Primitivwaffen" nicht zulassen es sei denn, man bewegt sich mit einem geeigneten Bogen (ab 60 lbs) in Österreich auf der Gatterjagd od. zur Saison und mit einem Guide in Kanada. Der übergetzliche Notstand rechtfertigt zur Nahrungsbeschaffung und als letztes Mittel die Verwendung primitiver Hilfsmittel (Jagdgeräte).
    Angeln sind sehr effizient sofern man seine Fischereikenntnisse nicht nur via D - Max bezogen hat. Fischspeere gehören in`s Reich der Fabel sofern deren Einsatz von oben erfolgt, während Fischgabeln, wenn sie mit 2 Führungsholmen, mit jeweiligen Widerhaken und einem zentralen Dorn ausgestattet sind, auch von Laien relativ erfolgreich eingesetzt werden können.
    Wer mit einer Zwille auf 15 m einen Vogel von Taubengröße trifft ist selten und bewundernswert. Den meisten Hungrigen wird das nicht gelingen.
    Mit einen Speer erfolgreich über 15 m ein Reh zu bejagen, gehört ebenfalls in die Märchenstunde. 1. kommen die Wenigsten derartig nahe heran u. wenn dann der Wurfarm gehoben wird ist der Braten auf und davon. Zudem sind die Aufschlagenergie und die Klingenposition zu bedenken. Dringt der Speer bis in`s "Leben"? Wenn das Klingenblatt quer steht keilt es die Rippen nicht auseinander etc., etc.
    Blasrohre verursachen bei Hasen usw. keine Verletzungen welche eine Fluchtunfähigkeit erzeugen. Ihre Effizienz ist von den Giften abhängig mit welchen die Pfeile bestrichen sind und derartiges haben wohl die wenigsten.
    Eine Bola ist dagegen leicht verwendbar und bringt auch dem Ungeübten guten Erfolg.
    Eine Harpune ist nutzvoll sofern sie von oben angetragen wird, mit einem anderthalbmeter langen Geländeknebel versehen ist und man etwas von der jeweiligen Spezies versteht welche man bejagt.
    Ansonsten bleibt dem Üngeübten nur die passive Jagd d.h. an 4 od. 5 geeigneten Stellen Fallen installieren. Die sind immer still und aufmerksam, werden nie müde und arbeiten auch im Dunkeln wenn der Erbauer seine wohlverdiente Ruhe genießt. Allerdings gehört etwas mehr dazu als sich youtube - Filmchen anzusehen od. die phantastischen Darstellungen mancher Autoren umzusetzen, welche die gleichen Fehler propagieren wie ein anderer autor bereits vor 20 Jahren. Was sagt uns das? Die Jungs haben den Kram nie wirklich in der Wildbahn ausprobiert. Es sind ja nicht nur die reinen Fallen zu installieren, man muß die Witterungseinflüsse, besonders den drehenden wind Berücksichtigen, evtl. Zwangswechsel anlegen, keine Geruchsspuren hinterlassen d.h. die Hände vorher entsprechend zu präparieren usw. es ist ein weites Feld zu beackern ehe sich der Erfolg programmieren läßt.

  • Auch wenn es mit dem eigentlichen Thema Wilderei nichts zu tun hat würde ich folgende Geschichte mir als Jäger und Förster sehr zu Herzen nehmen:


    Es war mal ein reicher Mann mit schönem Haus und sehr grossem Grundbesitz. Sein Nachbar war eine arme Familie mit 20 Mitgliedern in einem kleinen Haus und einem kleinen Garten.
    Der reiche Mann wusste zwar wohl, dass die arme Familie gelegentlich in seiner Abwesenheit seinen Garten nach Restbeständen von Kartoffeln durchwühlte, aber das Thema wurde nicht diskutiert. Ebenso kaufte der reiche Mann manchmal ein Kinderfahrrad und vergass es dummerweise vor der Haustüre der anderen Familie. Die arme Familie versuchte zwar den Besitzer des Fahrrades zu finden aber niemand wusste wem das Fahrrad gehörte und so wechselte das Fahrrad nach einiger Zeit den Besitzer. Manchmal verschwand im Herbst auch ein mittlerer Baum im grossen Wald, aber der Reiche hatte genug Wald und der Baum war eigentlich nicht so wichtig.


    Natürlich hätte der reiche Mann eine Anzeige wegen Diebstahl und Landfriedensbruch machen können aber er machte es nicht. Dafür konnte er aber seinen dicken Wagen auch tagelang vor der Haustüre parkieren ohne dass das Fahrzeug jemals auch nur den kleinsten Kratzer bekam. Man wusste wessen Auto es war und man liess es in Ruhe. Ebenso rührte keiner das Haus während seiner Geschäftsreisen an. Insbesondere war es in jedermanns Interesse das Haus möglichst lange dort stehen zu haben; inkl. dem Inhalt.


    Die kleinen Verluste waren problemlos wegzustecken und die anderen übertrieben es nicht. So lebte man lange und zufrieden nebeneinander.


    Ganz nebenbei sind in Krisen- und Kriegszeiten militärische Waffen für das Töten von Leuten auch gegen sämtliche Verbote sehr verbreitet. Ich persönliche glaube, dass es besser ist auch kleinere schmerzlose Verluste zu verkraften als auf dicke Hose zu machen und dafür unnötige Streitereien zu haben. Somit würde ich persönlich auf das heldenhafte „3 x S“ verzichten. Der Preis für steinerne Herzen kann in gewissen Fällen sehr sehr gross sein. Leute die wirklich nichts mehr zu fressen haben haben in den meisten Fällen auch nichts mehr zu verlieren. So wie in etwa ein Wolfsrudel in langen und kalten Wintern plötzlich Lebewesen angreifen um die sie sonst einen grossen Bogen machen würden.


    Ganz nebenbei statt Dynmit geht auch Geschirrspühlmittel oder Calciumkarbit mit alten Bierflaschen (beides sehr einfach zu beschaffen).
    Auch ein Spannungswandler von 12 auf 220V ist für Tiere im Wasser ungemein nützlich
    Drahtschlingen eignen sich auch für Nachbars Katze und die sollte auch essbar sein.
    Fischerhaken eignen sich auch für Enten und Krähen (siehe dazu eine berühmte Geschichte von Max und Moritz)
    Brotkrumen in Alkohol getaucht werden von Vögeln auch gegessen (mit den üblichen Folgen).


    Schaut mal herum und zählt die Tiere die Ihr in einger Stunde seht. Es werden nicht sehr viele Wildtiere dabei sein. Also macht das Paretoprinzig. Zuerst das was einfach zu fangen ist und dann die Sache mit dem Jagen in Wald.

  • @Tony


    Auf 15 Meter eine Taube zu treffen ist bei etwas Übung absolut nicht schwer. Und nein,
    die steht auch nicht wieder auf. Jeder aus meiner Familie kann das.
    Wir mögen keine Tauben, mehr sag ich lieber nicht.


    Ich hatte vor einigen Jahren ein etwa 1.60 Meter langes Blasrohr mit Alupfeilen. Die Pfeile hatten die
    Länge von ca 10 cm und den Durchmesser eines Edding. Auf 10 Meter aus einem Versteck heraus
    auch brauchbar. Wasservögel wie Enten sind sicherlich eine Option.


    Mit einer Bola in Deutschland zu jagen halte ich wiederum für unmöglich.
    Wieso? Habs ausprobiert!

  • Blasrohrpfeile kann man auch sehr gut aus Fahrradspeichen machen. Insbesondere das einte Ende mit M2 Gewinde eignet sich für das Anbringen der notwendigen Dichtung.
    Solche Pfeile bringen je na länge nicht mehr als 3g Gewicht. die Dinger sind stabil und leicht beschaffbar. Schaut Euch sonst den Link mal dazu an: http://www.blasrohr-sport.de/