Aktuelles zum Thema Stromausfall

  • Laut diesem Artikel nimmt die Bedrohung durch einen Stromausfall zu...
    http://www.nzz.ch/nachrichten/…omausfall_1.14795363.html


    Mir ist aber nicht alles klar.. zum Beispiel dieser Satz:
    ''Die Wahrscheinlichkeit eines grösseren Stromausfalls ist in letzter Zeit gestiegen.'' - Was ist ein grösserer Stromausfall (eine Stadt, Region, mehrere Kantone)? und für wie lange?


    Etwas stutzig hat mich auch dieser Satz gemacht:
    «Wir müssen die Bewilligungsverfahren massiv straffen und dürfen dabei auch vor Enteignungen nicht zurückschrecken.» - würde mich echt interessieren, was die sich dabei vorstellen..


    Gruss Moba

  • Hi Moba


    Intressannter Artikel. Die grösse eines grösseren Stromausfall zu relativieren braucht es Experten :) War der Stromausfall neulich in Zürich nicht auch schon gross!?? Und wenn man beobachtet hat was das für Auswirkungen auf die ganze Statd hatte kann man sich gut vorstellen was passieren würde wenn der ganze Kanton Zürich keinen Strom mehr gehabt hätte...


    <<vor Enteignung nicht zurückschrecken>> bedeutet nicht mehr als, was dir geöhrt,gehört eben doch nicht dir.


    Wenn die Theorie mit der Sonneneruption von 2013 stimmt, (2013 soll die grösste Sonneneruption statfinden) werden teile,oder sogar die ganze Erde Stromlos sein. 1989 legte eine Sonneneruption teile von Kanada lahm.


    Kann nur raten sich von Strom so unabhängig wie möglich zu machen und möglichst sparsam damit umzugehen. Auch wenn keine grössere Sonneneruption statfinden sollte, würden dann aber die Netze nicht so überlastet sein,man müsste nicht ausbauen und es gäbe keine Enteignungen.


    Gruss Adahy

  • Zitat von moba54;92355


    ''Die Wahrscheinlichkeit eines grösseren Stromausfalls ist in letzter Zeit gestiegen.'' - Was ist ein grösserer Stromausfall (eine Stadt, Region, mehrere Kantone)? und für wie lange?
    Gruss Moba


    Ein grosser Stromausfall ist sicher nicht nur in einem Stadtteil zu verstehen. Ein grosser Stromausfall wäre z.B. wenn ganze Kantone oder Länder Stromlos sind. Je nach Situation kann es halb Europa oder sogar ganz Europa treffen. Irgendwo gab es diesbezüglich im Forum mal einen Thread dazu, mit dem Link auf eine gute Doku. Leider finde ich diese im Moment nicht mehr.


    Zitat von moba54;92355


    «Wir müssen die Bewilligungsverfahren massiv straffen und dürfen dabei auch vor Enteignungen nicht zurückschrecken.» - würde mich echt interessieren, was die sich dabei vorstellen..
    Gruss Moba


    Bei Projekten, welche dem öffentlichen Interesse dienen, können Enteignungen vorgenommen werden. Dies kann z.B. beim Bau einer Bahnlinie oder eben der Stromversorgung der Fall sein. Beim Bau einer Freileitung kann z.B. das Stück Land auf welchem ein Mast zu stehen kommen soll enteignet werden. Will heissen, dass der Landbesitzer zum Verkauf des Grundstücks zu Marktüblichen Preisen verpflichtet wird. Dabei handelt es sich nicht zwingend um das ganze Grundstück, kann aber auch der Fall sein. Dies ist aber eher dann der Fall, wenn grosse Anlagen wie Bahnlinien erstellt werden. Heutzutage könnte ohne die Möglichkeit von solchen Enteignungen gar keine Leitungen, etc. mehr gebaut werden, da sobald einer nicht freiwillig verkauft das Projekt nicht realisiert werden könnte.

    Keep It Simple

  • Was sollte man den tun bei so einem großen Stromausfall????


    Wie kann man sich vorbereiten???


    was sollte man zur Hand haben???

  • Aktuell sind in Mittelitalien auf Grund der außerordentlichen Schneefälle ca. 60.000 Stromkunden ohne Strom und das seit ca. 5 Tage!
    (Bei uns in Südtirol im Moment 0 cm Schnee und das seit Mitte Dezember)
    Viele Dörfer sind von der Außenwelt abgeschnitten, es gibt keine Versorgung mit lebenswichtige Güter wie Trinkwasser, Brot, usw.


    Also wer da nicht vorbereitet ist...


    Ich für mein Teil bin zumindest soweit dass ich Heizen und Kochen kann ohne Strom! Das Trinkwasser kommt bei uns im Dorf von einer Quelle in den Bergen hat also Eigendruck!


    Damit und mit meinen Vorräten bin ich zumindest für ca. 30 Tage im Warmen!



    Zitat

    Bei Projekten, welche dem öffentlichen Interesse dienen, können Enteignungen vorgenommen werden. Dies kann z.B. beim Bau einer Bahnlinie oder eben der Stromversorgung der Fall sein. Beim Bau einer Freileitung kann z.B. das Stück Land auf welchem ein Mast zu stehen kommen soll enteignet werden. Will heißen, dass der Landbesitzer zum Verkauf des Grundstücks zu Marktüblichen Preisen verpflichtet wird. Dabei handelt es sich nicht zwingend um das ganze Grundstück, kann aber auch der Fall sein. Dies ist aber eher dann der Fall, wenn große Anlagen wie Bahnlinien erstellt werden. Heutzutage könnte ohne die Möglichkeit von solchen Enteignungen gar keine Leitungen, etc. mehr gebaut werden, da sobald einer nicht freiwillig verkauft das Projekt nicht realisiert werden könnte.


    Öffentliches Interesse!
    Klingt gut! Im Moment gibt es hier bei uns eine Diskussion über die "Schließung" der Energie-Autobahn zwischen Nord und Süd sprich dem Österreichischem Netz und dem Italienischem am Brenner. Dabei werden wieder neue hässliche Strommasten aus dem Boden schießen und unsere Berge verunstalten.


    Das öffentliche Interesse dahinter? Gewisse stromintensive Betriebe im Raum Meran können dann billigen Strom aus Österreich beziehen! Ansonsten drohen sie abzuwandern.


    Fragt sich nur ob dass ihre letzte Forderung sein wird.



    Kann mir jemand mal die Differenz zwischen herkömmlichen Hochspannungsleitungen und den sog. Smart-Grip Leitungen erklären? Letztere werden von der Industrie ja also ein Muß erklärt damit die regenerativen Energieerzeuger in Zukunft voll zur Geltung kommen.


    Servus

  • Zitat von John Strahan;92435

    Kann mir jemand mal die Differenz zwischen herkömmlichen Hochspannungsleitungen und den sog. Smart-Grip Leitungen erklären?
    Servus


    Ich glaube du meinst Smart Grid. Wenn ich das richtig verstanden hab (korrigiert mich bitte wenn ich blödsinn erzähle) sollte bei den Leitungen kein unterschied sein nur die Art der verwendung. Man weis wer wo wann was verbraucht und dementsprechend kann man den Strom entweder direkt verbrauchen oder eben in "speichereinrichtungen" geben.


    Angaben ohne gewähr

  • Danke, dass es diese Praktik der Enteignung so gibt habe ich nicht gewusst.
    Bei einem grösseren Stromausfall (sagen wir mal von kantonalem Ausmass aufwärts) mache ich mir eigentlich weniger Sorgen um das Wegfallen des Komforts (zB. keine Heizung, warm Wasser oder Licht), ich denke das überlebt man.
    Vielmehr frage ich mich, was mit den Grundstrukturen der Gesellschaft passiert.. Werden die Menschen so ruhig bleiben wie kürzlich in Zürich und möglichst ihrem normalen Alltag nachgehen, oder werden sie sich Zuhause verschanzen, so dass gar nichts mehr läuft?


    @John - weisst du wie es in Mittelitalien aussieht, herrscht da Ausnahmezustand oder machen die Leute mit dem Alltag unter ''erschwerten Bedingungen'' weiter?

  • Zitat von moba54;92448

    Danke, dass es diese Praktik der Enteignung so gibt habe ich nicht gewusst.


    Auch in D gibt es dieses Enteignungsrecht bei "öffentlichem Interesse". Du wirst allerdings nicht entschädigungsfrei enteignet, sondern bekommst den marktüblichen Wert ersetzt. Das hilft dir natürlich auch nicht weiter, wenn wie hier bei uns in Thüringen erst vor ein paar Jahren geschehen, ein ganzes, über Jahrhunderte gewachsenes Dorf in einem Stausee verschwindet. Bei Autobahnen oder Straßen werden ja meist keine Häuser abgerissen, sondern die Trassen eher "verträglich" gelegt. Trotzdem kann dann schnell mal dein Garten unter Teer verschwinden.
    Bei Stromtrassen wirst du höchstwahrscheinlich gar nicht enteignet, sondern dir wird einfach bekanntgegeben, daß auf deinem Grundstück im August ein Strommast errichtet wird. Das Nutzungsrecht wird dann bereits im Grundbuch eingetragen sein und du darfst dann die einmalige Nutzungsentschädigung von einigen Cent bis wenigen Euro pro Quadratmeter überspannter Fläche entgegennehmen. Im Gegenzug darfst du dann unter und im Abstand neben der Trasse nicht mehr bauen oder beispielsweise keine Forstwirtschaft mehr betreiben.
    Das alles zum Wohl der Gemeinheit. Tschuldigung: Allgemeinheit!


    Zitat von moba54;92448


    Bei einem grösseren Stromausfall (sagen wir mal von kantonalem Ausmass aufwärts) mache ich mir eigentlich weniger Sorgen um das Wegfallen des Komforts (zB. keine Heizung, warm Wasser oder Licht), ich denke das überlebt man.


    Gerade um Heizung und Wasser solltest du dir Sorgen machen. Um Licht vielleicht weniger!


    Zitat von moba54;92448


    Vielmehr frage ich mich, was mit den Grundstrukturen der Gesellschaft passiert.. Werden die Menschen so ruhig bleiben wie kürzlich in Zürich und möglichst ihrem normalen Alltag nachgehen, oder werden sie sich Zuhause verschanzen, so dass gar nichts mehr läuft?


    Solange nur ein relativ kleines Gebiet betroffen ist, wird alles wie bisher laufen. Ist ein größeres Gebiet betroffen, kann zum Beispiel auch von außerhalb nicht mehr organisiert oder geholfen werden. Wenn im ganzen Land keiner mehr Strom hat, wird auch der letzte Verwaltungsbeamte oder Polizist nicht mehr für Ordnung sorgen können. Mit viel Glück wird sich vielleicht nach ein oder zwei Wochen ein Armeefahrzeug in dein Dorf verirren.


    Für einem Stromausfall sorge ich mit einem Notstromer, Öfen und Brennholz vor.


    Grüße
    Christian


    PS: Sonnenstürme:
    Soviel ich noch in Erinnerung habe brechen bei extremen Sonnenstürmen die Stromnetze zusammen bzw. kollabieren elektrische und elektronische Geräte. Auch ein Notstromer dürfte dann einige Zeit nicht nutzbar sein, bzw. die angeschlossenen Geräte würden nicht arbeiten.

  • Heute ist bei uns hier in Frankreich Alertstufe Rot vorgegeben für die Departemente "Var" und "Alpes Maritimes", also Süd-Frankreich wegen sehr hohes Risiko auf einem generellen Stromausfall.
    Die Strassenbeleuchtung in grosse Städte wie Nizza wird zB heute Abend abgeschaltet um eine Überbelastung zu vermeiden. Grund: extrem höher Stromverbrauch wegen der Kälte. Die EDF (Electricité de France) hält es nicht für unmöglich dass der Strom für 3 à 4 Stunden ausfallen wird für Hundertausende Haushälte. Also ein ganz aktuelles Thema.
    Es wird erwartet das das absolute Stromverbrauch Rekord heute um 19.00h gesprengt wird: über 97900 MW (MegaWatt).

    Carpe Diem --- On a long enough timeline the survival rate for everyone drops to zero

  • Zitat von John Strahan;92435


    Kann mir jemand mal die Differenz zwischen herkömmlichen Hochspannungsleitungen und den sog. Smart-Grip Leitungen erklären? Letztere werden von der Industrie ja also ein Muß erklärt damit die regenerativen Energieerzeuger in Zukunft voll zur Geltung kommen.
    Servus


    Dazu ein Artikel von swissgrid.ch


    Kurz: Solar- und Windkrafwerke sind sehr unregelmässige Erzeuger: Solaranlagen funktionieren nur an sonnigen Tagen, Windkraftwerke nur bei Wind.
    Smart Grid soll die Schwankungen in der Versorgung ausgleichen.

  • Zitat

    John - weisst du wie es in Mittelitalien aussieht, herrscht da Ausnahmezustand oder machen die Leute mit dem Alltag unter ''erschwerten Bedingungen'' weiter?


    Es gibt noch immer (Tag 7) viele Dörfer die abgeschnitten sind. Im Moment versucht die Armee diese zu erreichen einzelne Weiler erreichen sie nur mit Ski!
    Es schneit noch immer und es soll auch morgen weiterschneien. Betroffen ist aber nicht nur Mittelitalien, sondern auch der Süden und auch die Emilia Romagna (Bologna) hier müssen die großen Bauernhöfe versorgt werden.


    Insgesamt muss an sagen, dass man einfach nicht vorbereitet war. Weder die Eisenbahn (viele Züge sind stehen geblieben z.T. auf offener Strecke) noch der Zivilschutz der in Italien sehr Bürokratisch und zentralisiert ist. Fahrzeuge und Leute standen einfach nicht zur Verfügung. Und laut dem Bürgermeister von Rom war man auch nicht gewarnt worden.

    Probleme gibt es auf gesamtstaatlicher Ebne in der Gasversorgung, Russland liefert 30 % weniger als zugesagt und der Verbrauch hat neue Spitzenwerte erreicht. Es kommt bereits zu Rationierungen bei Klein- und Mittelbetriebe.
    Schwierigkeiten gibt es auch bei der Lebensmittelversorgung. 100.000 Tonnen verderbliche Ware musste vernichtet werden weil sie nicht geliefert werden konnte. Andererseits haben mehrere Supermärkte kein Obst oder Gemüse anzubieten.

    Inzwischen zählt man 40 Tote zumeist Obdachlose aber auch Einige die in ihren stecken gebliebenen Autos erfroren(!) sind.

    Der link unten führt zu einer Fotostrecke der Zeitung „La Repubblica“
    http://www.repubblica.it/cronaca/2012/02/07/foto/comuni_isolati-29462470/3/?ref=HRER3-25

    Man hofft, dass nächste Woche die Kälte weniger wird und dann sich alles wieder normalisiert.(..)

  • Zitat von John Strahan;92715

    Schwierigkeiten gibt es auch bei der Lebensmittelversorgung. 100.000 Tonnen verderbliche Ware musste vernichtet werden weil sie nicht geliefert werden konnte. Andererseits haben mehrere Supermärkte kein Obst oder Gemüse anzubieten.


    Das liegt wohl weniger an Kälte und Schnee, sondern mehr am LKW-Streik in Italien?

  • nö, die haben bekommen ewas sie wollten und sind wieder bei der Arbeit... sofern die Strassen und Autobahnen vom Schnee befreit sind und sie überhaupt durchkommen.


    Nein, es ist viel mehr so, dass die Autobahnen im Süden für LKW (>7,5 t) gesperrt wurden um die Aufräumarbeiten zu erleichtern.
    http://www.scioperoweb.com/ <--- hier sind die meisten Sperren, Streiks usw. zu finden, interessant vieleicht wenn jemand gedenkt in Italien Urlaub zumachen.


    Durch diese Sperren aber vor allem weil es auf den normalen Strassen einfach kein weiterkommen gibt, konnten viele Dörfer bzw. Supermarkets nicht beliefert werden.


    Heute früh sollen noch ca. 12.000 Haushalte in Mittelitalien ohne Strom gewesen sein.
    Währenddessen streiten die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung munter weiter. Anzeige über Anzeige. Was eh ein Witz ist denn bekanntlich ist es in Italien leichter das man an Altersschwäche stirbt als verurteilt zu werden

  • Also Frankreich scheint da mächtig Probleme zu haben mit der Stromversorgung.
    Im Moment werden jeden Tag neue Rekorde beim Verbrauch verbucht.

    Man schrammt gerade jeden Tag an einem Blackout vorbei - Rationierungen sind in gewissen Gebieten an der Tagesordnung.



    http://www.heise.de/tp/artikel/36/36396/1.html

    http://www.liberation.fr/depeches/01012388757-la-consommation-electrique-francaise-a-atteint-un-nouveau-sommet


    Frankreichs Problem ist gerade der "billige" Strom. Zumindest für den Endverbraucher auf seiner Rechnung. Lassen wir mal die Langzeit-Kosten von Atomenergie außer Acht (machen leider die meisten).

    Bis jetzt gab es für die Franzosen einfach keinen Anreiz in Isolierung, dichte Fenster, sparsame Heizung usw. zu investieren, der Strompreis war zu tief. Man heizt vorzugsweise mit Strom.

    Und während man Deutschland den Blackout voraussagte weil es die „alten“ AKW vom Netz genommen hat, riskiert gerade Frankreich, dass selbst die ältesten AKW wieder hochgefahren hat (z.B. Fessenheim Baubeginn 1970 ans Netz 1978), nun den Blackout, wenn es nicht Strom gerade aus D und A bekommen würde. Ironie des Schicksals!

    Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Blackout in F auch Auswirkungen in Rest-Europa hätte.

    Wenn ich mich recht erinnere importiert Italien viel Strom aus Frankreich. Vor allem Nachtstrom weil da billiger, eben Aufgrund der AKW die man ja nicht abschalten kann, um damit z.T. die Becken der Pumpenspeicherkraftwerke zu füllen.
    Übrigens hat EDF (franz. Stromriese) den größten ital. Anbieter Enel übernommen.

  • Hallo John,


    ich finde es extrem interessant und spannnend zu erfahren wie es in unseren Nachbarländern so zu geht.
    Vielen Dank daß du uns auf dem laufenden hälts. Daraus können wir viel lernen. Vor allem weil bei uns in Deutschland so gut wie gar nichts dazu in der Presse erscheint.


    Vielen Dank
    Christian

  • Was passiert, wenn großflächig und länger der Strom ausfällt? Hier ist ein Link zu einem Fachbericht an den Bundestag Deutschland.
    http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf
    Ich dachte ja immer, ich sehe zu schwarz, aber ich habe wohl noch 'ne rosarote Brille aufgehabt :staunen:.
    Was die gar nicht erwähnen, sind die Folgen für die Kernkraftwerke. Wie wir jetzt wissen, brauchen die ja auch Strom zum Kühlen, wenn sie gar keinen Strom produzieren. Wie lange reichen die Vorräte für die Notstromaggregate??

  • Vorweg: ich bin gegen Atomenergie.
    Betr. AKW´s muss man sich auf die Kompetenz des Personals verlassen können.
    Und da steht Deutschland ganz gut da. Es besteht weniger Risiko, daß das Bedienpersonal Wodkapausen macht und die sprichwörtliche deutsche Gründlichkeit bewährt sich auch. Das Entscheidende für AKW wird wohl sein, daß die Entscheidung zum Abschalten und Herunterfahren sofort getroffen wird, wenn nur geringes Risiko besteht, daß die Kühlung während des Runterfahrens aufgrund längeren totalen Netzzusammenbruches nicht möglich sein wird und daher jede Stunde zählt.
    Das zweite sind die Grundvoraussetzungen baulicher Art: so wie in Japan darf es nicht sein, daß Anschlüsse und ganze Kreisläufe fehlen, um auch unkonventionelle Notkühlungen zu improvisieren. Oder daß nicht mal ausreichend Stromagregate vorhanden sind um Notanschlüsse über externe Pumpen zu versorgen.
    Alles Dinge auf die wir als Bürger keinen Einfluß haben.
    Was sich vielleicht vom kleinen Mann im Notfall beeinflussen lässt:
    Feuerwehr- und Rettungsteams nach Kräften unterstützen.
    Abwiegelnden Politikern in den Hintern treten oder vorbeugend schon mal sich selbst mit Angehörigen evakuieren bevor die offizielle Anordnung dazu kommt.