Quantität statt Qualität ?

  • Jahrzehnte Lang waren Deutschland und auch die Schweiz für Ihre Qualität weltweit ein Synonym. Doch infolge der Globalisierung und des daraus resultierenden Wettbewerbs gerieten wir immer mehr ins "günstig statt gut" oder "Geiz ist Geil" Abseits.


    Diese Entwicklung steht aber in Konkurrenz mit den Bedürfnissen in deren Länder in die wir unsere Güter exportieren.


    Länder wie China oder Indien u.s.w. expandieren mit ihren günstigen Gütern und es besteht die Gefahr das diese in wenigen Jahren Weltweit Marktbeherrschend sind.


    Die Westlichen Länder, also auch ganz Europa, könnten in wenigen Jahrzehnten zu einem "Entwicklungsland" werden.


    Logisch, wir haben immer noch relativ hohe Löhne, aber die Qualität unserer Produkte rechtfertigen diese im globalisierten Markt bald nicht mehr.


    Wo stehen wir denn wirklich und wie weiter?

  • hallo eterus,


    ich denke das problem ist, das alle auf das schnelle geld aus sind und dafür bereit sind, erarbeitete werte über bord zu schmeißen! natürlich heben alle produzenten ganz schnell den finger, wenn ihre artikel kopiert werden - keine frage. aber... hat irgendjemand schonmal die kehrseite beobachten können - ich konnte es!! von meinem alten arbeitgeber sind mal billig kopien der eigenen artikel aufgetaucht. natürlich ist man mit zoll und patent anwälten direkt zum gegenangriff übergegangen!


    ein halbes jahr später hatte sich die geschäftführung mit den kopierern geeinigt und einen teil der produktion ausgelagert! :crying_face: aber den kunden gegenüber preist man seine artikel als made in germany weiter an, wer will es denn kontrollieren (immerhin gilt ja eine prozentklausel, man musss das produkt nicht zu 100% in D fertigen um "made in germany" draufkleben zu dürfen!)?? :psst:


    die automobil industrie ist auch so ein beispiel. früher stand der name mercedes benz für grosse, teure luxus fahrzeuge. jetzt investiert so ein konzern milliarden in die entwicklung von fahrzeugen in der sog. golfklasse... umgekehrt baut VOLKSwagen (ja richtig, die mit käfer, polo, golf und co groß geworden sind) mit dem phaeton nun plötzlich fahrzeuge in einer preisklasse um die 80.000 euro/stück!! ich denke, wenn man den spruch:" schuster bleib bei deinen leisten" beherzigen würde, ginge es der automobilindustrie besser. aber nein, jeder hersteller muss ja plötzlich auf-teufel-komm-raus in jeder klasse jagen gehen. und der preis dafür ist entweder sehr hoch (entwicklungskosten) oder es geht auf einkaufstur bei der konkurenz... :staun:


    gruss
    doc

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • Alleine was ein neuer VW Golf kostet ist schon eine kleine Zumutung... Als ich und Frau einen Neuwagen kaufen wollten, dachten wir auch wir besuchen mal einen VW-Händler. 24.000 bis 27.000 für einen GOLF ohne großes Zubehör. Da dacht ich erst mal ich fall vom glauben ab. Zu DM-Zeiten hab ich für mein erstes Auto (einen neuen Golf) nur 14.000 DM gezahlt....


    Gekauft haben wir zwei KIA Picanto für zusammen 13000€ in Bar,bei dem für jedes Fahrzeug ein Tankgutschein für 500€ dabei war + die drei Pflichtservicetermine gratis. Ersatzteile sind billiger (obwohl die Teilehersteller die selben sind wie bei VW)....


    Das ist zwei Jahre her und es gibt keine Probleme mit Technik usw...


    Man kann sich auch denken, wohin die Abwrackprämie aus DE wandert.....


    Qualität ist wichtig, keine Frage. Aber man kann auch Qualität bekommen OHNE dafür Fantasypreise zu bezahlen......