DER TROPISCHE ZUNDER – Kokosnussfasern

  • Hallo SP-Mitglieder,



    Heute möchte ich zeigen, wie man in tropischen Ländern aus Kokosnussfasern einen hervorragenden Zunder herstellen kann.




    Sucht in jenen Ländern nach einer heruntergefallenen Kokosnuss.


    Aber nehmt nur die braunen und nicht die grünen Kokosnüsse, denn die sind nicht ausgetrocknet und können nicht entzündet werden!



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    Schlagt mit Eurem Survival-Messer oder mit Eurer Machete einen Keil in die Kokosnuss, brecht mit dem Messer den Spalt auf und reißt mit der Hand diesen Keil heraus.



    Foto:


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    Nun reißt mit der Hand sorgfältig die Kokosnussfasern auseinander und flockt sie zu einem faustgroßen Zundernest zusammen, ohne die Aussenschale zu entfernen!


    Sollten die Kokosnussfasern zu feucht sein, so müsst Ihr das ausgeflockte Zundernest ca. 1 Stunde in die pralle Sonne stellen.





    Achtung!

    Oder Ihr tragt grundsätzlich ausgeflockte Kokosnussfasern dicht am Körper, damit Ihr auch in der Nacht und in der Monsunzeit ständig trockenen Zunder griffbereit habt.


    Diese Methode kann ich nur empfehlen! Denn bedenkt, dass es in den Tropen „eigentlich nichts Trockenes“ gibt, weil durch die Luftfeuchtigkeit von ca. 98% immer alles etwas klamm ist. Selbst Schreibpapier!





    Weiter geht’s!


    Legt das Zundernest auf den Boden, drückt den Feuerstahl-Anzünder unter die Kokosnussfasern und reibt die Funken in die Fasern. Versucht es mehrmals.


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    Sollte es nicht funktionieren, so schabt vorsichtig und langsam kleinste Späne vom Feuerstahl ab und lasst sie unter die Fasern fallen. Nun versucht Ihr es wie gewohnt. Die heruntergefallen Späne werden sich ebenfalls entzünden und das Zundernest zum Glühen bringen.




    Foto:


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    Nun nehmt das Zundernest in die Hand und blast die Glut an, bis es zu brennen beginnt.



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    Nun habt Ihr Feuer und könnt Euren Kaffe kochen!




    Vom Zerteilen der Kokosnuss bis zum Feuermachen habe ich ca. 5 Minuten gebraucht.




    Ich hoffe, dieser „tropische„ Tipp war hilfreich!





    Gruß sagt der Jörg
    PS: Und wie immer gilt: Sollte diese Methode schon beschrieben worden sein, so war meine Wiederholung keine Absicht.

  • Zitat von Survival-Asia;101079

    Oder Ihr tragt grundsätzlich ausgeflockte Kokosnussfasern dicht am Körper, damit Ihr auch in der Nacht und in der Monsunzeit ständig trockenen Zunder griffbereit habt.


    Diese Methode kann ich nur empfehlen! Denn bedenkt, dass es in den Tropen „eigentlich nichts Trockenes“ gibt, weil durch die Luftfeuchtigkeit von ca. 98% immer alles etwas klamm ist. Selbst Schreibpapier!


    Weil du diese Methode empfiehlst - bleibt die Faser nun am Körper getragen trocken oder wird sie wie alles in den Tropen feucht ? :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo Crusoe,



    ich würde die Kokosnussfasern nicht unter den Achseln tragen, sondern in der Innentasche der Jacke.


    Ungeachtet dessen ist diese Methode der Zunder-Trockenhaltung unter Survival-Spezialisten, Militäreinheiten, Trappern usw. sehr bekannt. :)



    Gruß Jörg


  • Jap manch ein Trapper tragen ihren Zunder auch unter ihrer Mütze... Kein Mist!


    In früheren Zeiten wurde unter dem Hut eine brennende Lunte (für ein Luntenschlossgewehr) getragen... Daher die Sprüche: Da brennt mir der Hut oder Lunte riechen :winking_face:



    PS Wikiartikel wird folgen :)


  • Hallo Techniker


    Oder da geht mir der Hut hoch ........ :grosses Lachen:


    Bin gespannt auf die Fakten.


    Viele Grüsse, Ernst