Schweinegrippe: Impfung

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  • Hallo RabeHK!
    Danke für die Informationen!
    Ich muß gestehen, angesichts solcher Ergebnisse (erhöhte Sterblichkeit, Herzprobleme ...) die erst später festgestellt werden (nach der Markteinführung) erheblich Zweifel auch an der tatsächlichen Wirksamkeit habe. Soweit ich weiß, werden ja eine nicht unerhebliche Anzahl an Medikamenten vom Markt zurückgezogen, weil sich erst viel später herausstellt, was sie wirklich anrichten. Die tatsächliche Sicherheit und/ oder Wirksamkeit scheint somit nicht das Zulassungskriterium zu sein...
    LG
    Bommel

  • http://summaries.cochrane.org/…a-zanamivir-for-influenza


    http://oe1.orf.at/artikel/324927


    Erste Link leider nur Englisch von der Cochrane-Collaboration
    Untere Link zu orf.at: Zusammenfassung? in Deutsch



    Die nächste Grippe-Panik kommt bestimmt.


    Anscheinend hat Tamiflu schwächen bzw. es gibt einige Ungereimtheiten.


    Ich bin natürlich kein Doc und kann es nicht selbst kontrollieren.


    Es bleibt aber der Zweifel wieso Roche mit den Daten nicht rausrückt, wenn es nichts zu verbergen hat.


    Man könnte sagen Tamiflu ist jedenfalls besser als nichts... könnte man.


    Ich persönlich habe mich in diesem Zusammenhang noch nie Impfen lassen, und werde es wohl auch nicht tun.


    Ich bevorzuge eine anständige Bett-Therapie.


    Servus

  • Tamiflu ist kein Impfstoff. Bitte erst informieren, dann wilde Vorwürfe implizieren, das Wort "Grippe-Panik" benutzen und halbgare Impftipps geben.


    Zitat

    wieso Roche mit den Daten nicht rausrückt, wenn es nichts zu verbergen hat.


    Normalerweise folge ich einem Argument ja nicht wenn es auf ,,man hat ja nichts zu verbergen'' endet. Bei wissenschaftlichen Arbeiten sollte das offenlegen der Rohdaten jedoch tatsächlich nicht optional sein.

  • Tamiflu ist kein Impfstoff (nur, damit es nicht zu Missvertsändnissen kommt), sondern ein Virostatikum - und das kommt als Therapeutikum erst zur Anwendung, wenn erste Symptome zu erkennen sind, bzw. zur Prophylaxe bei besonders exponierten (Gesundheitspersonal) oder gefährdeten (kranken, immungeschächten/supprimierten) Menschen. Also nichts für einfach so zur Vorbeugung.. da ist frisches Obst, gesundes Essen, Bewegung/Sport und frische Luft noch immer unübertroffen :winking_face:


    Die Impfung selber wird auch in Fachkreisen kontrovers diskutiert - die Datenlage ist wie gesagt nicht wirklich gesichert.
    Schaden (bis auf die üblichen absolut belang- und vor allem folgenlosen Impfreaktionen) - da kann man sich sicher sein - tut die Impfung im Normalfall allerdings nicht. Bei den berühmt berüchtigten "Sonderfällen" konnte nie ein Zusammenhang nachgewiesen werden. Ausnahme sind die sog. Zusatzstoffe. Da verhält es sich allerdings wie bei allen anderen Zusatzstoffen (im Essen, Kosmetika und Co...) es gibt immer Leute, die überreagieren. Für gefährdete/vorbelastete Menschen dienst daher das Vorgespräch mit dem Impfarzt als Schutz/Entscheidungshilfe.

    Take care!

  • Tamiflu ist auch nur der Markenname des Mittels Oseltamivir :winking_face:
    Roche ist, ob seines "Verhaltens" bereits öfter in Verruf/Kritik geraten, also nix Neues. Und da ist das Zurückhalten von Daten noch das Geringste...
    Und weil wir grad so schön dabei sind: Vor einigen Wochen haben unabhängige Institute Forschungsergebnisse über diverse Grippe Impfungen bzw. Prophylaxe Impfungen u.ä. veröffentlicht.
    Und, wer hätte es gedacht: Eine nachweisbare Wirksamkeit div. Mittel konnte nicht bestätigt werden, d.h. Ohne Mittel dauerte Grippe 10 Tage, mit Mitteln 10 Tage.
    Herausragend war, daß vor allem zur Prophylaxe Geimpfte Menschen dann doch Symptome aufwiesen.
    Dies geschah in der Vergangenheit häufiger. Wobei auch anzumerken ist, daß im Jahr mehr Menschen an "normaler" Grippe erkranken, als an irgendwelchen Vogel/Schweine/Kartoffel/Pasta... Grippe Kram.


    @haunted
    Schaden tut die Impfung nicht? Hm, da sagen klinische Studien aus z.B. Grossbritanien aber anders.
    In vielen Ländern, als damals die "Epidemie Keule" geschwungen wurde, haben Impfopfer heute unter den Mittelchen zu leiden. Ich stimme soweit zu, daß man keinen direkten Zusammenhang nachweisen kann; oder besser gesagt, man schweigt sich darüber aus.
    Es gibt keine Langzeitstudien, in welchen u.a. auch auf evtl auftretende Folgen oder Schäden eingegangen wurde. Das dreht sich allerdings nichtnur um um Oseltamivir bzw. Grippe "Impfung", sondern ebenfals noch andere Präparate, welche durch Roche, Lilly, ND usw. vertrieben werden.
    Übrigens wurde das Thema auch vor geraumer Zeit bei der TV Sendung Nano? behandelt. Und auch im Web hats sehr interessante Dokus dazu. Einige liefen auch bei arte, wie immer in später Stunde...


  • @ Tasmanier. Das wäre mir neu. Wenn du da über Quellen verfügst würde ich mich freuen - kannst du mir gerne auch via pn zukommen lassen, oder ich gebe dir meine Emailadresse. Danke.


    Das die Impfungen eine Grippe oft nicht verhindern ist bekannt und auch war auch nie ein Geheimnis. Wichtig und entscheidend ist aber, dass die Verläufe deutlich milder undkomplikationsärmer sind. Hier steckt ja auch der Sinn! Und da gibt es durchaus viele und auch gute Studien, die das belegen. Bei Bedarf melden..
    Natürlich wünscht sich ein Gesundheitsministerium eine Herdenimmunität und möchte daher eine hohe Durchimpfungsrate haben (eben um auch die Gefährdeten zu erreichen, die sich nicht haben impfen lassen). Das die Pharmaunternehmen auch ein Interesse haben ihre Produkte zu verkaufen ist auch bekannt und nur logisch. Jeder Geschäftsman denkt so.. also wird entsprechend geworben. Das muss allerdings nicht im Umkehrschluss heißen, dass es schlecht ist und noch weniger, dass es gar gefährlich wäre. Auch wenn das einige Verschwörungstheoretiker gerne leugnen, wir haben in Deutschland einen extrem hohen Standard (d.h. Hürden), was die Medikamentenzulassung angeht - bei Impfstoffen noch mal mehr. Daran sollte man mal denken, bevor man sich verrückt macht...


    Das es kein Medikament gegen die allg. Grippe gibt ist bekannt und zumindest in Fachkreisen (auch wenn Pharmaunternehmen gerne was anderes behaupten würden udn ihre Werbung demetsprechend klingen lassen) nichts neues. Auch die wenigen Virustatika können die Symptomatik nur lindern - und die werden mit recht nur in Ausnahmefällen verschrieben, die Gefahr von Resistenzbildung ist nämlich gerade bei den echten Grippeerreger sehr hoch. Und in den meisten Fällen braucht man ja auch keine Medikamente...

    Take care!

  • Ist das Hauptproblem bei diesem Thema nicht das sich eigentliche die Virenstämme dauernd verändern ?
    Also wenn im Jahr 2010 ein Virenstamm entdeckt wird kommt das Mittel dagegen 2011 auf den Markt.
    Im 2012 hat sich der Virenstamm unter Umständen so verändert dass der Impfstoff bereits nicht mehr zu 100% funktioniert.
    oder sehe ich das falsch ?
    Dazu kommt dann wohl noch das Problem das der Wirkstoff bei einem gesunden, gut genährten 80 Kg schwerem Europäer sicher anders "einschlägt" als bei einem in den Tropen lebendem 55 Kg leichtgewichtigen Asiaten / Indio / Afrikaner der sich trotz schwerstarbeit mit einer Handvoll Reis / Süsskartoffeln oder Hirse ernähren muss ?


    Mir ist schon klar das man die Impfdosis nach Gewicht richtig anpassen kann, aber sind de Lebensumstände nicht evtl. mitentscheidend ?
    Also auch die normalen ortsüblichen hygienischen Zustände ?


    Eine Bekannte von mir die im Pflegedienst arbeitet und darum (zwangsläufig) geimpft wird hat (subjektiv und ohne wirkliche Studie) in Ihrem Alltag festgestellt dass Ihre Patienten /innen sehr Unterschiedlich auf die Impfungen reagieren.
    Gruss

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Zitat von GrimmWolf;122175

    Ist das Hauptproblem bei diesem Thema nicht das sich eigentliche die Virenstämme dauernd verändern ?


    Nein, das Hauptproblem ist das in der Bevölkerung die Zahl der Individuen mit Antikörpern zu klein ist um die Weitergabe des Virus zu verhindern.:grosses Lachen:


    Schon eine Impfrate von 30% sollte reichen um die Influenza-A ein für alle mal los zu werden. Aber:die 30% nicht nur über alle Menschen erreicht werden, sondern auch über Schweine, Gänse, Hühner und die anderen Tiere die Influenza-A kriegen können. Das wird nie passieren.


    Ab und zu ändern sich bei neuen Stämmen nicht nur die Hülle, sondern auch einige Eigenschaften. Der Virus wird z.B. effektiver beim anstecken oder dringt schneller in eine Zelle ein. Das war bei einem Influenza-A Virus in 2009 der Fall. Gegen diesen Stamm besteht aber durch Impfungen jetzt eine Grundrestenz in der Population. Jedenfalls bei uns. Je mehr Leute geimpft werden, desto mehr wird ein Virus bei der Ausbreitung gebremst. Die Leute die sich Impfen lassen schützen also nicht nur sich selbst.


    Zitat

    Also wenn im Jahr 2010 ein Virenstamm entdeckt wird kommt das Mittel dagegen 2011 auf den Markt.


    Es braucht, wenn alles glatt läuft, etwa 3 Monate um einen Influenza-A Impfstoff herzustellen. Das Verfahren hat sich dabei seit 1935 nicht wesentlich geändert, es ist nur schneller und wurde hochskaliert. Mit Boosterzusätzen, die dem Immunsystem einen Tritt verpassen, kann man dann die Menge nochmals strecken. Damit reicht dann eine kleine Menge Impfstoff um das gleiche Resultat zu erreichen. Nachteil ist das manchen Leuten dann eben der Arm rot wird oder das Immunsystem überreagiert. Temperaturerhöhung oder laufende Nase z.B. kommt bei normalen Impfungen seltener vor, mit Boostern aber häufiger.


    Das die Leute von Boostern oder Impfungen aber Autismus kriegen oder reihenweise umkippen ist ein Märchen.:face_with_rolling_eyes:


    Zitat

    Im 2012 hat sich der Virenstamm unter Umständen so verändert dass der Impfstoff bereits nicht mehr zu 100% funktioniert.
    oder sehe ich das falsch ?


    Richtig. Aber die Wahrscheinlichkeit das deine Antikörper auf einen neuen H1N1 anschlagen sind auch nach zig Jahren noch höher als ohne Impfung. Abgesehen davon das auch der erste Stamm, für den der Impfstoff entwickelt wurde, noch Jahre im Umlauf ist.


    Zitat

    Dazu kommt dann wohl noch das Problem das der Wirkstoff bei einem gesunden, gut genährten 80 Kg schwerem Europäer sicher anders "einschlägt" als bei einem in den Tropen lebendem 55 Kg leichtgewichtigen Asiaten / Indio / Afrikaner der sich trotz schwerstarbeit mit einer Handvoll Reis / Süsskartoffeln oder Hirse ernähren muss?


    Warum? Hat ein leichter Inder ein anderes Immunsystem als ein schwerer Deutscher? Ich glaube nicht. Genauso wie sich z.B. eine Diät mit viel Fisch vermutlich nicht auf die Intelligenz auswirkt, wird sich eine Hirsediät nicht auf das Immunsystem auswirken.